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Kjell Djurhuus
Ort: USA
Zeit: 13:29 Uhr
Datum: Freitag, 24.10.

Kjell tat es leid, dass Vivi dies tun mußte und nicht einem lebenden Dad diese Nachricht überbringen konnte. Dazu noch das im Grunde Nichtdasein ihrer Mutter.
Kjell versuchte so sehr für Vivi da zu sein, wie es ihm möglich war.
Er öffnete die Tür, die etwas quietschte. Vivis Hand lag fest in seiner. Er folgte ihr, sie ging zielsicher zu der Stelle, an dem ihr Vater lag. Auch Kjell fühlte sich bedrückt, er hätte diesen Mann, der Vivi so viel bedeutete, sehr gerne kennen gelernt, er hätte gerne bei ihm um die Hand seiner Tochter gebeten.

Vivien Marie McFarlane
Ort: USA/New York
Zeit: 13:25 Uhr
Datum: Freitag, 24.10.

Schweigend lief Vivi den Weg entlang. Obwohl sie das letzte Mal vor so vielen Jahren hier gewesen war, wusste sie genau, wo sie lang musste, wo ihr Vater lag. Sie war froh, dass Kjell an ihrer Seite war, ihr Halt gab und sie wusste, dass er sie hinterher wieder aufbauen würde.
Schließlich kamen sie am Grab an und einen Moment sah Vivi einfach nur auf den Grabstein. Dann löste sie sich von Kjell und ließ sich auf die Knie sinken. Sie konnte einfach nicht mehr stark sein, es ging nicht. Dicke Tränen liefen ihr über die Wangen und Vivi konnte und wollte diese nicht aufhalten.
"Hey Dad", flüsterte sie leise und legte die Blumen auf das Grab. "Es... es tut mir leid, dass ich nie hier war, aber... aber ich konnte einfach nicht. Auch jetzt, wo ich den Schritt endlich gegangen bin, habe ich das Gefühl zerrissen zu werden. Du fehlst mir einfach so sehr", sagte sie mit zitternder Stimme.
Sie schluckte kurz, atmete tief durch, sie musste sich etwas zusammenreißen, wollte sie ihrem Dad doch noch so viel sagen. "Das ist Kjell", flüsterte sie nach einer Weile weiter, "er...", sagte sie stockte kurz und lachte leise, "wir sind verlobt. Kaum zu glauben oder? Ich mein, ich bin noch so jung, aber doch bin ich mir sicher, dass es das richtige ist. Ich liebe ihn nun schon so lange und ich weiß, er liebt mich auch.... und... und wir werden Eltern", meinte sie und versuchte sich die Reaktion ihres Vaters vorzustellen. Es war schwer, aber entweder würde er sie erst geschockt ansehen und sagen, dass es ein Fehler war, oder was sie für wahrscheinlicher hielt, sie in den Arm nehmen und herumwirbeln, wie er es früher so oft getan hatte. "Schade, dass du bei unserer Hochzeit nicht dabei sein kannst. So gerne hätte ich mich von dir zum Altar führen lassen, aber ich bin mir sicher, dass Grandpa das gerne macht. Aber du wärst mir lieber. Meinst du, du kannst dabei sein, vielleicht von wo aus auch immer zugucken? Wachst du vielleicht über mich und später auch über dein Enkel? Dad... du fehlst mir so, ich liebe dich", schluchzte sie, als sie einfach keine Kraft mehr hatte. Sie versteckte ihr Gesicht in ihren Händen.

Kjell Djurhuus
Ort: USA
Zeit: 13:33 Uhr
Datum: Freitag, 24.10.

Kjell hielt sich erstmal zurück. Vivi sollte die Zeit haben, die sie brauchte. Er beobachtete sie genau und fühlte mit ihr mit. Er fühlte sich sehr berückt. Als Vivi stärker anfing zu weinen, setzte sich Kjell neben sie und zog sie an sich heran. Er sagte nichts, hielt sie einfach fest, streichelte über ihren Rücken. Es gab nichts zu sagen, es war schon alles gesagt. Auch jetzt wollte Kjell Vivi einfach die Zeit geben, die sie brauchte und wenn es eine Stunde war.

Vivien Marie McFarlane
Ort: USA/New York
Zeit: 13:35 Uhr
Datum: Freitag, 24.10.

Als Vivi Kjell neben sich spürte klammerte sie sich an ihm fest, wollte einfach nur gehalten werden, wollte spüren, dass sie nicht so allein war, wie sie sich in diesem Moment fühlte.
"Es tut so weh. Es tut so verdammt weh, auch nach all der Zeit", nuschelte sie leise an seiner Brust, wusste nicht, ob er es verstand oder nicht. "Warum ist er nicht mehr da, warum ist er einfach gegangen, hat mich allein gelassen. Ich brauche ihn doch. Er kann mich doch nicht einfach alleine lassen", schluchzte sie. Die Tränen kamen immer schneller hatte sie das Gefühl, aber es war ihr egal ob sie so jemand sah

Kjell Djurhuus
Ort: USA
Zeit: 13:37 Uhr
Datum: Freitag, 24.10.

"Hey, schhhhhhhhhhhh!" sprach Kjell ruhig und streichelte weiter Vivis Rücken. "Ich denke, hätte er es sich aussuchen können, wäre er bei dir geblieben. Aber er wird auf eine ganz spezielle Weise immer für dich da sein. Ich bin mir sicher, du hast ganz viel von ihm, aber vor allem, trägst du ihn in deinem Herzen. Ich weiß, ich bin kein Ersatz für deinen Vater, dass kann niemand sein, aber alleine bist du nicht. Du hast deine Großeltern, deine Freunde und schließlich auch mich. Du hattest einen wundervollen Vater und dafür solltest du ihm dankbar sein. Das hat nicht jeder. Und du trägst die Erinnerungen an ihn, immer bei dir, sie sind ein Teil von dir und haben dich mit geprägt. Du bist ein Stück dein Vater, daher kannst du nie alleine sein! Mach ihm keine Vorwürfe, sondern sei ihm dankbar für das wundervolle Mädchen, dass du bist."

Vivien Marie McFarlane
Ort: USA/New York
Zeit: 13:39 Uhr
Datum: Freitag, 24.10.

"Ich bin doch froh, dass ich ihn htte, aber mir wäre es lieber, er wäre noch hier", sagte sie und löste sich etwas von Kjell um ihn ansehen zu können. "Ich weiß, dass du da bist und ich bin froh, dass ich dich habe, du bist mein Leben Kjell Djurhuus und ich liebe dich und ich freue mich darauf bald Misses Djurhuus zu sein, die Frau an deiner Seite", sagte sie und gab ihm einen, aufgrund ihrer Tränen, feuchten, aber auch überaus zärlichen und liebevollen Kuss.
"Bitte lass uns gehen, ich glaube sonst bin ich morgen zu nichts zu gebrauchen. Lass uns zu deinen Eltern, immerhin müssen sie noch erfahren, dass sie bald Großeltern werden und das wir heiraten wollen", sagte sie und küsste ihn erneut und erhob sich, hoffte, dass sie den restlichen Tag noch durchstand, denn auch, wenn es hier jetzt gerade Mittag war, so war es in england schon sechs Stunden später undihre Kräfte schienen sie langsam zu verlassen.

Kjell Djurhuus
Ort: USA
Zeit: 13:42 Uhr
Datum: Freitag, 24.10.


"Natürlich hättest du ihn lieber hier. Ich hätte ihn auch sehr gerne kennen gelernt. Ein Vater, der so eine bezaubernde Tochter hat, kann nur ein toller Mensch sein.", sagte er zu Vivi und lächelte sie an. Er drückte sie noch ein Mal sanft an sich und blickte zum Grab. 'Danke, für diese Frau' sagte er in Gedanken zu Vivis Vater.
"Bereit?" fragte er Vivi, die etwas blass um die Nase war und er sich Sorgen machte, ob das nicht doch alles etwas viel heute war. Doch bei seinen Eltern würden sie den Aufenthalt so kurz wie möglich machen, damit sich Vivi ausruhen konnte.
Vivi nickte und er apparierte gemeinsam mit ihr zu seinen Eltern.
Bevor sie zur Tür traten blickte Kjell Vivi an. "Ist wirklich alles in Ordnung bei dir? Wenn es zu viel wird, dann gibt bitte Bescheid." er gab ihr seinen sanften Kuß auf ihre Lippen.