Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Innerhalb der Stadt Ardakan
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Cassiopeia
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara / Milima
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Palastruinen
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Liara war ebenfalls in ihr blaues Gewand gehüllt, der heiligen Farbe Lorns. Sie stand auf der Innenseite des Tempels, blickte wie auch Arkaan und Milima zu den versammelten Menschen, die erstaunt empor blickten als die Stimme magisch verstärkt wurde. Liara selbst sorgte dafür, dass Arkaan und alles, was Lorn symbolisierte, für jeden auf dem Platz erkennbar war in Schärfe und Helligkeit.
Auch sie vollführte das Zeichen Lorns und sie sah, dass es auch Milima tat. Die Fen Altahrs hatte sich eine blaue Schärpe umgelegt - dass sie das Zeichen Lorns innerhalb seines Palastes vollführte und das Blau angelegt hatte, bedeutete mehr als Liara jemals für möglich gehalten hatte.
So vieles würde sich an diesem Abend entscheiden. Sie hoffte, die Götter würden am Ende des Tages zufrieden mit ihnen sein.
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LaBerg
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Beitrag von LaBerg »

"Lorn unser aller Vater!
Lorn Herrscher des Wasser!
Lorn Wächter der Quelle Ardakans!
Wir möchten dir Danken!
Danke, dass du die Stadt vor den Flammen bewahrt hast!
Danke, dass du die Stadt vor dem Zorn bewahrt hast!
Danke, dass du auch in Zukunft über die Stadt wachen und sie beschützen wirst.
Du unser Beschützer,
du Spender Quell unseres Lebens,
wir Danken dir und erweisen dir unsere Ehre!"
Arkaan ging auf die Kniee in die Haltung der Demut Dankbarkeit vor Lorn einzunehmen. Die in der Menge gestreuten Mitglieder seiner Legion taten es sofort gleich. Einige der Menschen folgten sofort dem Vorbild andere weigerten sich. Mosi ließ Arkaan an den Gefühlen der Menge teilhaben und es war deutlich, dass nicht alle erfeut über die Situation waren.
Arkaan blieb auf den Knieen, richte aber seine Oberkörper um besser zu den Menschen zu sprechen. Von den anderen wurde erwartet, dass sie in der demütigen Haltung blieben.
"Einige von euch zweifeln, dass unser Vater Lorn uns und die Stadt vor schlimmeren bewahrt. Ihr seht die Toten und ihr seht die Zerstörung in der Stadt. Aber glaubt mir die Zerstörung, die der Herrscher des Feuers und der Herrscher des Zorns gebracht hätte, wäre weit größer gewesen als das was jetzt geschehen ist. Es ist schon einmal geschehen, dass die der Glaube an Lorn unseren Beschützer verloren gegangen war und die Folge war, dass die ganze Stadt bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde. Nur der Tempel und ein Gebäude bei der Quelle überstanden das Feuer. Beides Gebäude in denen der Glaube an Lorn unseren Vater und Beschützer besonders groß war. Die Bilder an den Außenmauern des Tempels erzählen diese Geschichte und bewahren sie für die Ewigkeit. Darum dankt Lorn unserem Vater, dass er dieses Mal die ganze Stadt vor dem Untergang bewahrt hat und sich die Geschichte nicht wiederholt hat."
Arkaan senkte nun auch wieder seinen Kopf um Lorn die Entsprechende Demut entgegen zu bringen. Die Gravuren an den Außenwände des Tempels waren etwas, dem kaum jemand Beachtung schenkte, aber sie waren entstanden als Chairo gebannt wurde und die Stadt damit wieder frei war. Sie zeigten die Geschichte Ardakans seit der Bannung Lorns und wurden immer wieder bei wichtigen Ereignissen in Ardakan ergänzt.
Viele Grüße
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Cassiopeia
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara / Milima
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Tempel
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Selbstverständlich ging auch Liara direkt in die Knie und senkte ihren Kopf in Demut vor ihrem Gott; so, wie es auch Milima tat, auch wenn ihr diese Art der öffentlichen Huldigung in einem Tempel fremd war. Doch dies waren besondere Zeiten und erforderten ein besonderes Vorleben und Demonstration des Glaubens, sodass Milima ohne jedes Zögern jeder Geste folgte.
Liara vollführte andächtig das Zeichen des Wassers während Arkaan sprach und die Menschen an Lorns Größe teilhaben ließ. Demütig senkte auch sie abermals den Kopf und versuchte für den Moment, die Kriegerin hinter sich zu lassen und ganz im Glauben und Ehrfurcht an Lorn zu versinken.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Beitrag von LaBerg »

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Arkaan / Badru
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Palastruinen
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"Herr des Wasser wir danken Dir für die Rettung der Stadt!" Mit diesen Worten erhob sich Arkaan wieder und gab auch das Zeichen, dass sich die Menschen wieder erheben sollten. Nicht alle Menschen waren der Aufforderung niederzuknieen gefolgt und Mosi führt Arkaan deutlich vor Augen welcher Zorn und Missmut bei diesen Menschen herrschten. Es war fraglich, ob ein direktes Wirken Lorns all diese Zweifler überzeugen konnte. Um so wichtiger war es, dass Lorn sich persönlich der Toten annahm.
"Viele von Euch haben in dieser Nacht Geliebte Menschen verloren. Sei es die Geliebte Frau oder geliebte Mann, sei es der Sohn oder die Tocher, sei es die Vater oder die Mutter oder sei es ein guter Freund oder Freundin. Um all diese verlorenen Seelen trauern wir. Die sterblichen Überreste liegen hier und warten darauf, dass sie dem ewigen Kreislauf des Wassers zugeführt werden." Arkaan zeigte zu dem großen Haufen der Toten.
"Das Leben ist wie ein Fluss. Ganz klein entspringt er irgendwo. Ist am Anfang mehr ein Rinnsal und wächst dann zu einem Bach heran. Schließlich wird der Bach immer größer und wird zu einem Fluss. Dieser Fluss schlängelt sich durchs Land und wird dabei immer größer bis er schließlich irgendwann ins Meer fließt. Doch wenn wir das Meer mit dem Tod gleichsetzten, ist dies dann wirklich das Ende des Wassers aus dem Fluss?"
Arkaan machte eine bewusste kurze Pause, um den Menschen die Möglichkeit zu geben über diese Frage nachzudenken.
"Das Meer ist zwar das Ende des Flusses, aber es ist nicht das Ende des Wassers. Es mischt sich im Meer mit dem Wasser vieler anderer Flüsse. Irgendwann steigt es vom Meer wieder auf. Bildet Wolken und fällt irgendwo als Regen wieder herunter. Damit wird das Wasser wieder Teil eines Flusses und damit wird ein Teil des alten Flusses wieder Teil eines neuen Flusses. So wie es mit dem Kreislauf des Wassers ist, ist es auch mit dem Leben. Lorn sammelt die Seelen und die sterblichen Überreste in seinem Meer und irgendwann schenkt er diesen ein neues Leben. Wir wollen Lorn nun bitten, dass er die Toten in sein Meer aufnimmt."
So wir Mosi Arkaan die Gefühle der Menschen zeigte, hatten etliche über die Jahre verlernt an einen Gott zu glauben.
Arkaan kniete sich nieder, blieb mit dem Köper aber aufrecht, um zu den Menschen sprechen zu können. Für die anderen hieß es die demütige Gebetshaltung einzunehmen.
"Lorn unser Vater wir rufen dich!
Lorn unser Vater höre unsere Bitte!
Die Schlacht hat uns große Opfer gekostet!
Großes Leid hat sie uns und unseren Liebsten gebracht!
Vater wir bitten Dich um Trost!
Lorn wir bitten Dich,
nimm unsere Toten in Dein ewiges Meer auf!
Lorn wir bitten Dich,
lass unsere Toten Teil des ewiges Kreislauf des Wassers werden!
Lorn unser Vater erfürchtig knien wir vor dir und bitten um diese Gnade"
Damit senkte auch Arkaan den Kopf zu Boden, um die entsprechende Ehrerbietung gegenüber Lorn zu erbringen. Die bereitstehenden Wassermagier waren unterwiesen etwas zu warten, ob Lorn selbst sich den Toten annahm, wenn dies nicht geschah, würden sie die Magie wirken, um die Toten dem ewigen Wasser zu zuführen."
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara / Milima
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Tempel
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"Wir knien vor dir und bitten um diese Gnade", wiederholte Liara leise, wie viele andere Gläubige, die letzten Worte Arkaans. Auch sie kniete sehr demütig auf dem Boden und merkte wie ihr Herz leise klopfte in der möglichen Erwartung des Erscheinens ihres Herrn und Gottes.
Eine Weile geschah nichts und Liara fürchtete bereits, die Wassermagier würden eingreifen müssen. Dann erklang ein leises Rauschen aus dem niedergehenden Wasser, das aus der Wand gleich eines kleinen Wasserfalls rann und sich in einem vorgefertigten Bett den Weg zum großen Wasserbecken bahnte, um welches herum die Toten platziert waren.
Aus dem gemächlichen Plätschern wurde ein vernehmliches Rauschen, als das Wasser mit mehr Kraft aus der Wand trat. Es war eine Ableitung der Quelle Lorns und diese gewann nun immer mehr an Wassermenge und Volumen bis sich eine Gestalt in dem breiter werdenden Wasserfall formte. Es sah aus wie eine Hand, die sich schützend über sie alle legte. Die Hand sank herab und zerbarst - wo zuvor die Finger gewesen waren, entstanden einzelne Strahlen, die sich abermals aufteilten und die Körper der Toten erreichten, benetzten und an ihnen hinab zurück zum Becken flossen.
Der Wasserpegel im Becken stieg soweit an, dass die Toten im Wasser lagen, doch nicht darin schwammen, sondern noch Kontakt zum Boden hatten. Sie begannen zu leuchten von innen heraus, ein sattes Blau, was kurz darauf das ganze Becken einnahm und den Tempel bis unter die Kuppel erhellte. Die Körper der Toten erhoben sich schwebend, kreisten langsam in die Höhe und vergingen in einem gleißenden Licht - zurück fielen einige vereinzelte Wassertropfen, deren gleißendes Blau sich mit dem klaren Wasser des Beckens vermischte.

Liara vernahm nichts als Stille des Erstaunens und fühlte tiefe Rührung und Dankbarkeit. Das war wahrliche Gnade und eine beeindruckende Geste Lorns gewesen. Er hatte es so eingerichtet, dass es alle hatten sehen können und die Aufnahme der Toten in die Höhe gehoben statt es nur auf dem Boden zu vollziehen.
Jene in ihrer Nähe, die neu in Lorns Reihen waren, sahen voller Ehrfurcht auf das Wasserbecken, das die letzten göttlichen Tropfen der Verstorbenen enthielt. Nie wieder würden sie es mit einer unbedachten Geste entweihen, dachte Liara zufrieden, während sie weiterhin tief kniete.
Sie kannte den Preis für diese Demonstration noch nicht, doch Lorn würde sie ihnen nennen, da war sie sicher.
"Lorn, du bist mein Gott
Mein Herr und Gebieter.
Dir will ich folgen,
Deinen Willen erfüllen,
Deine Gnade empfangen", begann Liara das Gebet direkt an Lorn zu richten, der hier mitten unter ihnen war und ihre Bitte tatsächlich erhört hatte.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
15. August 713
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Arkaan hatte schon die Befürchtung, dass die Wassermagier eingreifen mussten, doch dann geschah es und Lorn nahm sich in einer eindrücklichen Darbietung den Toten an.
Etliche der Zweifeler, die sich geweigert hatten niederzuknieen, gingen nun ebenfalls auf die Kniee und senkten ihren Kopf, wie es sich aus Demut zu Lorn gehörte. Diese Verhalten spiegelte sich auch deutlich in den Gefühlen der Menschen wieder, wie sie durch Mosi an Arkaan weitergegeben wurden.
"Lasst uns Lorn gemeinsam mit den Worten, die er uns lehrt danken!", Arkaan erhob seinen Oberkörper blieb aber knieen. Eigentlich sollte das Gebet gemeinsam laut gesprochen werden, aber da viele der Menschen Ardakans die Worte nich mehr kannten, entschied sich Arkaan zu einem anderen Vorgehen.
"Sprecht mir nach:
Lorn, du bist mein Gott"
"Lorn du bist mein Gott", sprach der größte Teil der versammelten udn immer noch demütig knienden Menge nach.
"Mein Herr und Gebieter." Auch diese Zeile wurde wiederholt.
"Dir will ich folgen,
Deinen Willen erfüllen,
Deine Gnade empfangen.

Lorn, du bist mein Gott
Des Wassers, der Vergebung.
Ich gehe Deinen Weg
Dein Reich zu beschützen
Deine Feinde zu besiegen
Deine Macht zu stärken.

Ich bin deine Hand,
Dein Augenlicht,
Dein Schwert.
Du allein bist meine Herrlichkeit.
Du allein bist mein Gott."
Mit den anderen Zeile verfuhr Arkaan genauso. So gesprochen hatte das ganze den Anschein eines Schwurs, auch wenn das Gebet dies nicht war. Zum Abschluss vollführte Arkaan mit beiden Händen das große Zeichen Lorns.
"Ihr dürft euch wieder erheben."
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Liara / Milima
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Tempel
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Auch Milima hatte voller Ehrfurcht auf das Schauspiel Lorns geblickt und demütig den Kopf gesenkt. Von ihm am Brunnen angenommen worden zu sein in seinem Tempel war eine Sache; diese Anwesenheit zu sehen und zu erleben etwas ganz anderes. Sie trug nicht seine Magie in sich, doch sie war sich sicher, dass die Fen Lorns seine Präsenz deutlich spüren konnten.
Den letzten Satz wandelte Milima dennoch ab und ließ das Wort >allein< aus - denn Lorn war nicht ihr alleiniger Gott, so wenig, wie es Althar noch war, wenngleich Letzterer immer an erster Stelle für sie stand.
Langsam erhob sie sich wieder, richtete ihre blaue Schärpe, die sie als klares Zeichen der Bekennung zu Lorn trug.
Einige Fen blickten mit leuchtenden Augen nach vorn zu ihrem Anführer und Vorgesetzten Arkaan, ganz offenbar erfüllt von Lorns Magie. Ein sehr eindrucksvoller Moment, wie Milima ihn noch nie empfunden hatte.
Auch sie vollführte das Zeichen Lorns als Geste des Respekts und der Huldigung, wenn auch weniger elegant als Arkaan oder andere Fen Lorns. In Gedanken fügte sie ein Kurzgebet an Althar an, ihren Gott, den sie niemals an die zweite Stelle setzen würde.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
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Arkaan blickte in die Menge, die sich erhob und einige wirkten noch immer beeindruckt von der Darbietung Lorns. Wer die Magie Lorns wie Arkaan trug, hatte seine Präsenz deutlich gespürt. Aber auch die andern hatten seine Anwenheit wahrgenommen.
"Ihr alle habt soeben die Magie und die Kraft Lorns gespürt und gesehen. Die meisten von euch sind tief beeindruckt und demütig. Andere jedoch stellen berechtigt die Frage, wo Lorn all die Jahre gewesen war. Nun das was ihr eben gegeshen habt, war für Lorn eine Kleinigkeit. Sien Macht ist viel größer als ihr sie euch vorstellen könnt. Doch bleibt die Frage, wo war dieser Machtvolle Gott all die Jahre?
Er wurde von einer Sekte die sich 'Die Hüter' nannte hintergangen, ausgetrickst und schließlich gefangen gehalten. Euch alle ließen sie glauben, dass es keine Götter gibt, während sie slebst die Macht der Götter für ihre Zwecke missbrauchten. Lasst mich die Geschichte Lorns und der anderen Götter anhand eines Gleichnisses erklären:
Es gab fünf Väter, die eine große Familie und Anhänger um sich scharten. Diese fünf Väter besaßen ein Elixir welches Unsterblichkeit verlieh. Außerdem besaßen sie die Möglich machtvolle Waffen herzustellen, die sie ihren Anhängern schenkten. Diese fünf Familienoberhäupter hießen Lorn, Althar, Chairo, Keltor und Eth. Diese fünf Familien herrschten über die Welt. Wobei Lorn und Althar Freunde waren und Chairo und Keltor hatten eine freundschaftliche Beziehung. Eth hatte keinen festen Freund. Er war mal der einen und mal der anderen Familie zugeneigt. Man sagte diesem Vater er sei wankelmütig, wie der Wind spontan seine Richtung ändern. Lorn galt als derjenige, der Bereit war Fehler zu verzeihen. Man sagte ihm nach er sei wie ein See oder das Meer an einem schönen Tag. Über Althar berichtete man, dass er versuchte im Einklang mit der Natur zu leben. Er schätzte den Wald, die Tiere und Boden, der die Menschen ernährte. Chairo liebte das Feuer. Ein Lagerfeuer oder ein Feuer im Ofen war pflicht, aber wie bei jedem Feuer konnte es auch leicht außer Kontrolle geraten. Keltor, das letzte der Familienoberhäupter, war für seine Zorn bekannt, wenn ihm etwas nicht passte.
Wie ich bereits sagte waren Lorn und Althar befreundet und Chairo und Keltor waren Freunde. Im Gegenzug waren Lorn und Althar mit Chairo und Keltor verfeindet. Mit Eth hegten alle mal Freundschaft und mal Feindschaft. Wie es sich bei Feinden nicht vermeiden ließ, gab es dort immer wieder Streitigkeiten auch wenn die Territorien der Familien im großen und ganzen abgesteckt waren.
Alle Familienoberhäupter luden immer wieder außenstehende ein teil ihrer Familie zu werden. Meistens erhielten sie zur Begrüßung eine machtvolle Waffe. Wenn sie sich in der Familie bewiesen hatten sie die Chance etwas von dem Elixirs der Unsterblichkeit des Vaters zu bekommen.
Leider gab es einige Neider, die sich keiner der Familien anschließen wollten. Diese Neider verkündeten, die fünf Väter und ihre Anhänger wären Verbrechen. Sie begannen damit den Familien die machtvollen Waffen zu stelen und sie die Familienmitglieder zu richten. Irgendwann gaben sie sich den Namen 'Hüter'. Diese Rebellen wurden immer mehr und schließlich gelang es ihnen Eth gefangen zu nehmen. Jeder der seiner Familie angehörte wurde verfolgt und wenn möglich getötet. Als nächstes folgten Lorn und Althar. Die Chairos und Keltors nutzen die Chance und machten nun ebenfalls Jagd auf die ehemaligen Familienmitglieder Lorns und Althars und sie begannen damit, das was die beiden aufgebaut hatten mutwillig zu zerstören.
Schließlich gelang es den 'Hütern' auch Keltor und schließlich Chairo festzusetzen.
Bei allen Familien haben einige der Familienmitglieder, die das Elexir der Unsterblichkeit erhalten haben überlebt. Während die 'hüter ' an Macht gewannen, sie zwangen die Gefangenen ihnen machtvolle Waffen herzustellen, wärend allen anderen beim Tot verboten wurde nur ein Wort über die ehemaligen Familienoberhäupter zu verbreiten.
Schließlich waren es die Mitglieder Chairos' Familie denen es als erstes gelang die Rebellen zu besiegen und ihren Vater zu befreien. Es folten Keltor, Althar und schließlich Lorn. Eth sitzt noch in seinem Gefängnis aber auch seine Befreiung wird vorbereitet."
Arkaan hielt kurz inne, denn das war das Ende des Gleichnisses, welches bewusst nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber es sollte die Götter als die Guten darstellen.
"Wie ich sagte ist es ein Gleichnis, welches die Geschichte und das Schicksal der Götter erzählt. Die Famlienväter sind die Götter und die machtvollen Waffen, sind die Magie, die uns die Götter schenken und die wir zu beherrschen lernen. Das Elexir. Es existiert nicht im eigentlichen Sinne, aber Götter schenken ihren treusten und verdientesten Anhängern die Unsterblichkeit."
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaans Worte waren gut gewählt und zeigten Liara einmal mehr, weshalb er wie geschaffen für diese Aufgabe war, die Legende der Götter und ihrer Armeen aus dem Staub wieder zu wahrem Leben zu führen. Diese Menschen konnten mit Magie, mit Göttern, mit Armeen nicht viel anfangen. Aber sie verstanden das Prinzip der Familie, des Zusammenhaltes und des Streits. Des Schutzes und des Lobes. Die komplexe Führung der Götter auf dieses Gleichnis zu bringen war genial wie einfach und es rührte Liara, als fände sie selbst sich darin wieder. Denn alles was Arkaan gesprochen hatte, war wahr - Lorn war ihrer aller Vater der Magie, sie waren eine große Familie und als Belohnung für den Zusammenhalt und gegenseitigen Schutz bedachte Lorn sie mit besonderen Geschenken. Dies war ihre Familie, der Platz an den sie gehörte. Nicht an die Seite der Hüter, die sie all die Jahre eingenommen hatte. Bedächtig vollführte sie abermals das Zeichen Lorns bei dem Gedanken daran, dass sie es für ihn getan hatte mit dem Ziel, den Blauen Gott eines Tages wieder zu befreien. Es war ihnen gelungen und dies war die Stunde, in der dies alle Menschen Ardakans erfuhren. Das alte Reich würde neu auferstehen - auch dank der Worte Arkaans, die den Menschen, die nie etwas von der Göttlichkeit erfahren hatten, diese begreiflich machte.

Die Menschen reagierten beinahe nachdenklich auf Arkaans Worte, wie Mosi fest stellte und dies Arkaan magisch spiegelte. Es zeigte einmal mehr, dass Arkaan kein bloßer Stratege war, sondern auch die Sprache des einfachen Volkes sprach, das hier vor ihm stand. Eine große Gabe.
Hatte es zuvor noch viele Zweifel unter der Menschenmenge gegeben, lösten diese sich langsam auf und vorsichtiges Verständnis trat an ihre Stelle. Das Gleichnis war leicht verständlich formuliert und half ihnen, das übergeordnete Ganze zu sehen ohne es unnötig kompliziert zu machen. Während einige gedanklich voranschritten und sich direkt mit dem Schutz der Familie identifizierten, waren andere vorsichtiger, blieben passiver und weniger enthusiastisch. Doch die Ehrfurcht gegenüber den Erlebten blieb. Dass sich hier ein Gott in ihrer Mitte zeigte, rief Bewunderung und Ehrfurcht hervor, bei einigen auch ein wenig Stolz oder Demut, Zeuge dieser hohen Macht geworden zu sein.
Dann begann das leise Getuschel. Die Unsterblichkeit schienen Neugier und zugleich Skepsis zu erwecken, etwas, das schon viele Alchemisten anpriesen und bisher niemand hatte halten können. Woher sollten sie wissen ob Arkaan die Wahrheit sprach? Jeder konnte von sich behaupten unsterblich zu sein!
Es war ein kleiner Junge, kaum zehn Winter mochte er alt sein, der vortrat. Er sah Arkaan offen an, seine Augen waren hell und schienen ohne Farbe und es war schnell deutlich, dass er gar nicht wusste, wo genau Arkaan stand. Offensichtlich konnte er nicht sehen trotz offener Augen.
"Hoher Herr", sprach der Junge ohne Angst, "mein leiblicher Vater stieß mich aus der Familie, als ich mein Augenlicht verlor. Wird der Vater Lorn mich annehmen? Wird er mir Unsterblichkeit schenken, wenn ich ihm folge?"
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Arkaan war sehr froh über die Verbindung zu Mosi, der ihm deutlich wiederspiegelte, was gerade für eine Stimmung in der Menge vorherrschte. Es schien als hätte er mit seine Worten die Menschen in ihrer Welt abholen können. Eine Tatsache über die er sehr erleichtert war, denn wenn sich die Stimmung gegen ihn und Lorn richten würde, hätte er ein Problem. Aber so war es gut.
Es war ausgerechnet ein kleiner Junge, der sich etwas durch die Menge nach vorne drängelte hatte und so dicht an der Bühne stand, dass Arkaan ihn verstehen konnte.
Vom Verhalten her war der Junge eindeutig blind. Seine Worte waren also keine Lüge. Arkaan wusste, dass der Junge es schwer haben würde sich gegenüber Lorn zu beweisen, aber der Junge bewies bereits Mut, dass er nach vorne trat und die Frage stellte.
Arkaan suchte kurz den Blickkontakt zu einem der Magier, die in der Lage waren Magie zu erkennen. Es war eine Magierin, die sich in der Nähe befand und wohl verstand, was Arkaan wollte und daraufhin nickte. Entweder trug der Junge Althars oder Lorns Magie, aber das war jetzt erstmal egal.
Arkaan wandte sich nun mit einem Lächlen dem Jungen zu. "Lorn wird Dich nicht wegen deines fehlenden Augenlichts verstoßen, er wird dich annehmen, wenn Du bereit bist seinen Lehren zu folgen und ihm die Treue schwörst. Du bist noch sehr jung und wirst dich sicher einige Jahre beweisen müssen, aber dann hast Du die Möglichkeit die Unsterblichkeit von unserem Vater zu erlangen."
Viele Grüße
LaBerg
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