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Zeira
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira runzelte etwas die Stirn. Elementarmagie würde sie nie begreifen. Doch was wusste sie schon über Magie?
"Das... ist gut", sagte sie daher zögernd und blinzelte kurz, dann nickte sie.
"Noyan hat das Symbol wieder erkannt auf dem Buchrücken. Aus dem Zeitalter der Vielfalt. Wir kamen noch nicht dazu, es uns genauer anzusehen. Aber wenn es das wirklich ist, muss es sehr wertvoll und alt sein."

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Noyan rappelte sich mit Zeiras Hilfe wieder auf und klopfte sich dann den Staub von den Kleidern.
"Äh, das... war überraschend", meinte er noch etwas baff zu Tariks doch recht beeindruckendem Zauber.
"Wirklich... ziemlich... plötzlich."
Er blinzelte kurz, dann nahm er Zeira wieder das Buch ab.
"Aber ja, das hier könnte tatsächlich aus der Zeit der Vielfalt stammen. Ich meine, seht euch nur an, wie handwerklich großartig das Symbol gefertig ist."

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Einen großen Teil des Zaubers hat der ursprüngliche Bewohner erschaffen, aber das was er erschaffen hat ist eine wirklich großartige Leistung", meinte Tarik und betrachte dann den Rücken des Buches, welche Noyan gefunden hatte.
"Ja es sieht wirklich nach einem sehr alten und wertvollen Buch aus. Schlag es doch mal auf, so dass wir reinschauen können", forderte Tarik Noyan auf.

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ich kann es ohnehin nicht lesen", meinte er und damit reichte er es sofort wieder an Zeira zurück.
Die beiden standen ohnehin gerade zusammen, da konnten sie auch zusammen hineinsehen.

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Zeira
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira beschloss für sich, wenn Noyan bereit dafür war, ihm Lesen beizubringen. Doch nun war nicht der richtige Augenblick und so trat sie zu Tarik und legte das Buch vorsichtig vor sich ab. Auch Noyan sollte sehen, wie es von Innen aussah. Auch, wenn er die Zeichen nicht lesen konnte.
Die Seiten waren sehr dünn und Zeira hatte Angst, dass sie unter ihren Fingern brechen würden. Doch das taten sie nicht. Sie hielten - vermutlich von Magie gehalten - zusammen.
"Das ist eine sehr alte Schrift", erkannte sie. Die Buchstaben waren schwungvoll und nicht jedes Wort auf Anhieb lesbar. "Aber ich habe sie schon einmal gesehen. Einige der alten Zeichen werden noch heute in der Wüste benutzt."
Sie sah zu Noyan auf. "Was weißt du vom Zeitalter der Vielfalt? Du sagtest, du kennst Legenden aus der Zeit, die in Argoth lebendig sind bis heute?"

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Wenn du mir die Worte nennst, werde ich sie dir womöglich übersetzen können. Wenn es eine Sprache aus Argoth ist, kenne ich sie. Unsere Sprache hat sich in den letzten Jahrhunderten kaum verändert. Wenn meine Frau mir von den alten Geschichten vorlas, waren uns nur wenige Worte fremd."
Vielleicht konnte er ja auf diese Weise eine Hilfe sein.
Oder eben, indem er Zeiras Bitte nachkam und erzählte, was die alten Geschichten besagten.
"Die Legenden erzählen von einer Zeit des Friedens und des Wohlstands, in der alle Menschen, Sine oder Magier, gleich waren und man sich gegenseitig achtete und miteinander statt gegeneinander lebte", begann Noyan und sah von den ihn unverständlichen Symbolen auf den dünnen Seiten des Buches zu Zeira und Tarik auf.
"Die Menschen beteten zu Göttern des Lager- und Herdfeuers, des Flusswassers, zu Quellgeistern und Göttinnen für Fruchtbarkeit und der Seefahrt. Es gab praktisch für alles und jeden Götter und Geister, die die Dinge und Natur belebten. Die Helden der alten Geschichten nehmen ihre Religion sehr ernst, die ihnen predigt, die Mitmenschen und die Natur so zu ehren, wie man selbst geehrt werden wollte. Die Geschichten erzählen aber nicht, wie sich alles änderte, trotzdem ist es bei uns weitverbreiteter Glaube, dass es eine solche Zeit dereinst gegeben habe."

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Interessiert folgte Tarik dem, was Noyan über die alte Zeit zu berichten hatte. Es hörte sich nach dem Ziel an, dass sie alle vor Augen hatten. Zumindest was den Teil mit dem friedlichen nebeneinader der Menschen angehen.
"Ich denke, dass in diesen alten Geschichten sicher sehr viel Wahrheit steckt, so wie wir jetzt gesehen haben, dass auch die Geschichte über die beiden Magier hier in Thyn Wahrheit drin steckt. Weißt du, ob es auch Geschichten darüber gibt, die beschreiben, wie es dann zum Wandel kam? Also dass Sine und die Magier sich plötzlich verfeindet haben?", fragte Tarik an Noyan gewandt.

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Etwas ratlos zuckte Noyan mit den Schultern.
"Ich weiß darüber nichts, davon erzählen die Legenden leider nichts", musste er enttäuschen.
Er hätte gerne weitergeholfen, aber wusste darüber nun einmal nichts.

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Das ist sehr schade", sagte Tarik.
"Vielleicht steht ja in dem Buch irgendetwas darüber drin. Oder das Buch schreibt etwas über diese Zeit, was über die alten Legenden hinausgeht", setzte er seine Antwort fort.

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Zeira
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira blätterte etwas ratlos durch das Buch.
"Wenn ich die Sprache nicht verstehen kann und Noyan die Worte nicht lesen kann, wird es dauern... vielleicht können wir das Buch mitnehmen und es nach und nach entziffern?", schlug sie zögernd vor. "Ich glaube, dass es ein wichtiges Buch ist... warte, ich versuche es mit der ersten Überschrift und Noyan versucht, es anhand meiner Aussprache zu erkennen, ja?"
Zusammen erarbeiteten sie die Überschriften mit Titel wie 'Die Zeit der Götter und Geister' , 'Die Entdeckung Chomas', 'Entstehung, Handel und Zusammenleben der Völker Chomas' und 'Ankunft der Magie bei den Menschen'.
Zeira sah zu den beiden Männern auf. "Sollen wir das Buch also mitnehmen oder hier lesen?" Das würde ziemlich lange dauern, schon das Übersetzen der Überschriften war sehr umständlich gewesen. Doch zumindest das Kapitel der Entstehung der Magie interessierte Zeira brennend.