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Namid / Aylos
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Namid war froh, dass sie schon in das wenige, welches sie mit in die Höhle genommen hatte, in den frühen Morgenstunden in ihren Satteltaschen verstaut hatte. So sprang sie, als Toyan zu seiner Stute trat auf und ging ihm hinterher.
„Wartest du noch auf die anderen“, sagte sie leise, während sie ihrem Hengst über die Nüstern strich, etwas was dieser sehr zu genießen schien, wie sie herausgefunden hatte. „Immerhin wäre es etwas seltsam, wenn wir bei Aylos Vater ankommen und Einlass in seine Bibliothek wünschen, ohne dass er dabei ist, oder siehst du das anders?“


Aylos seufte. „Ich hoffe nicht. Aber wir sollten schnell unsere Sachen aus der Höhle holen“, sagte er und konnte einfach nicht widerstehen Tazanna zumindest einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze zu geben, ehe er aufstand und die Höhle betrat wo er schnell seine Sachen zusammen suchte.

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Toyan
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Namid, er hatte fast vergessen, dass sie ihn kaum aus den Augen ließ.
"Ich sitze noch nicht im Sattel, oder?", meinte er und überprüfte noch einmal den Sitz dessen und zog die Schlaufe am Bauch nach. Er sah Namid nicht an, er wollte nicht, dass sie ihn so sah, wie er mit sich rang und nur schwer die Fassung wahren konnte. So weit war er noch nicht.
"Aber dennoch sollten wir los, Revan hat Recht, je länger wir warten, desto schneller kommt die Mittagshitze und bis dahin sollten wir so weit wie möglich gekommen sein."

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Namid
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Es schmerzte Namid Toyan so zu sehen. Er war nur noch ein Schatten seiner selbst, nachdem Narea diese schreckliche Nachricht hatte überbringen müssen. Er wicht allem und jedem aus, aber sie kannte es von sich. Nachdem ihre Eltern damals umgebracht worden waren, war sie auch nicht mehr sie selbst gewesen und eigentlich war sie es nie wieder geworden. Sie hoffte nur, dass sie den Toyan, den sie kennen und schätzen gelernt hatte nicht auch für immer verloren hatten.
„Die anderen packen gerade ihre Sachen und kümmern sich ums Feuern, ich denke wir können dann gleich los“, sagte sie sanft und nahm die Zügel in die Hand um etwas näher zu Toyan zu gehen.

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Revan
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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„Bis jetzt haben wir noch niemanden verloren. Zurücklassen müssen, ja. Aber wenn Brihá uns gewogen ist, werden wir das Übel an der Wurzel packen können, bevor das schlimmste Eintritt. Darauf sollten wir hinarbeiten. Und diese Ansicht habe ich gerade auch versucht, Toyan zu vermitteln, ob er sie annimmt wird sich jedoch noch zeigen müssen.“
Als er Toyan aus der Höhle kommen sah, stand er langsam auf.
„Wenn du mich entschuldigst, es ist nun an der Zeit dass ich mich fertig mache.“ nickte er Narea zu und verschwand in der Höhle.

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Narea
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Sie ging zu ihrem Pferd und befestigte ihre Sachen am Sattel. Sanft klopfte sie dem Tier auf den Hals. Namid und Toyan unterhielten sich leise und Narea bemühte sich, das Gespräch nicht zu belauschen. Sie hatte keine Ahnung, wohin es gehen sollte, was sie vorhatten und bisher hatte es ihr niemand gesagt. Doch Narea fehlte auch die Kraft zu fragen. Sie würde den anderen folgen. Etwas anderes konnte sie auch nicht tun.

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Toyan / Tazanna
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Toyan sah zurück, wo Tazanna gerade das Feuer löschte und schwang sich in den Sattel. Er hatte sich bereit erklärt, sie nach Farohm zu führen und das würde er tun, auch wenn er am liebsten allein geritten wäre. Gesellschaft war nur schwer zu ertragen.
Seine Stute tänzelte etwas unruhig und er strich ihr über den Hals, sie spürte seine Anspannung. Doch er konnte nicht wirklich etwas tun um es ihr leichter zu machen.
Als auch die letzten aufgesessen waren, drückte er die Schenkel in die Flanken und ritt im Galopp voran. Er hatte keine Geduld für langsames Reiten, zumindest ein paar Minuten wollte musste er schnell reiten und unterdrückte den Drang, laut zu schreien.

Tazanna hielt sich bei Aylos und sah mit gerunzelter Stirn der Staubwolke hinterher, die Toyans Pferd aufwirbelte.
"Wie weit ist es bis Farohm?", fragte sie zögernd und sehnte sich schon jetzt in die Kühle der unterirdischen Gänge Sombals zurück.

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Namid / Aylos
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Namid sah Toyan einen Moment hinterher, ehe sie auch ihr Pferd antrieb. Sie blieb immer etwas hinter ihm, hielt nur sein Tempo, damit sie ihn nicht verloren. Aber sie wollte ihm auch seinen Freiraum geben, den Raum, den er gerade suchte und brauchte.

Aylos trieb Abaja etwas an, damit diese in einen leichten Trab verfiel. Er vertraute einfach darauf, dass Namid Toyan aufhalten würde, da diese ihm nachgesetzt hatte. Aber es wäre nicht gut, wenn sie die Pferde nun schon verausgaben würden, vorallem kannte er das Pferd, welches er am Zügel mitführte nicht wirklich und wusste deshalb nicht wie dieses auf einen solchen Tempowechsel reagieren würde.
„Hmm ich denke ungefähr eine Woche, in Toyans Tempo länger, da das Pferd das nicht durchhält und er den Rest zu Fuß gehen muss“, sagte er nachdenklich den aufgewirbelten Sand betrachtend. Er war nur froh, dass er sich schon ein Tuch vor den Mund gebunden hatte, so dass ihm der Sand nicht wirklich viel ausmachte.
"Ich bin schon auf Vaters Gesicht gespannt, wenn ich wieder da bin. Immerhin rechnete eher damit mich für eine sehr lange Zeit nicht mehr zu sehen", meinte er zu schenkte Tazanna einen tiefen Blick. Er war froh, dass die junge Frau seine Gefühle erwiderte, denn er fühlte sich seit dem so gut wie noch nie in seinem Leben. Einfach nur glücklich.

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Tazanna
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Tazanna sah Aylos etwas nervös an. "Dein Vater... ist Bannpriester, richtig?", hakte sie zögernd nach, der Gedanke behagte ihr ganz und gar nicht. Eine Woche war ziemlich kurz, wenn sie an deren Ende Aylos' Vater gegenüber stehen musste, nicht nur mit ihren bisherigen Erfahrungen mit der Bruderschaft, sondern auch als Aylos' Freundin. Ein schöner Gedanke und zugleich auch ein wenig beängstigend.

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Aylos
Höhle
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Aylos nickte auf Tazannas Frage hin. „Ja, dass ist er. Aber er ist nicht wie viele seiner Zunft. Zumindest nicht mehr seit meine Magie ausgebrochen ist. Er hat sogar eine Magierin ins Haus geholt, nur damit ich ausgebildet werde in meiner Magie und gleichzeitig hat er mich zum Jäger ausgebildet. Ich bin wenn man das so sieht nichts Halbes und nichts Ganzes“, sagte er und es klang ein wenig zynisch.
„Aber deine Frage klang eben so, als wäre es nicht sehr schön für dich, dass mein Vater dies ist“, fragte er nach um von seinen letzten Worten abzulenken.

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Tazanna
Unterwegs nach Farohm
09. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Tazannas Hände umfassten die Zügel fester. Ein Jäger. Ein Jäger! Das sagte er ihr einfach so nebenbei?
"Und du meinst, dass das eine Information ist, die du mir mal eben so mitteilst, ja?", fragte sie und schüttelte den Kopf.
"Es wundert mich, dass hier alle so friedlich mitreiten, ehrlich. Wir reiten direkt in die Höhle des Löwen, selbst wenn er nicht beißen sollte. Wie kannst du Jäger und Magier sein? Das widerspricht sich doch!" Sie verstand es wirklich nicht.