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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Ehe sie das Heim Baldrums verließen, nahm Phyleira wieder die Gestalt der Händlerstochter an, als die sie sich ausgab. Es musste wahrlich kein unnötiges weiteres Risiko eingegangen werden. Von Baldrum selbst, der ihnen eine große Hilfe gewesen war - da war sich die Nymphe ausgesprochen sicher - hatte sie sich freundlich, aber auch nicht zu herzlich verabschiedet. Die Situation war ihr noch immer ein klein wenig unangenehm.
"Ich vergesse gerne, dass die Euren nicht so gut in der Dunkelheit sehen können", sprach sie nachdenklich und kurzentschlossen schlug sie den Weg zu der jungen Frau und dem aufgeregt wirkendem Kind ein.
"Entschuldigt, habt Ihr einen Augenblick?"

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Tava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Plötzlich fiel Tava der Name des Mädchens wieder ein. "Ja, der bringt Glück, Nima.", sagte sie, "Das hast du wirklich verdient." Dieses Mal wünschte Tava sich wirklich, dass das mit dem Glück auch in Erfüllung geht.

In diesem Moment kam die Gruppe hinzu. Tava betrachtete jeden einzelnen von ihnen. Eindeutig nicht von hier. Das mussten die Fremden sein, von denen sie schon einiges gehört hatte. Und sie wollten jetzt ihre Hilfe? Tava blieb wachsam. Kann sie es wagen, auch ihnen etwas anzudrehen? Zuerst einmal sollte sie erfahren, was los war. "Natürlich. Worum geht es denn?"

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Yanas
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Yanas beobachtete die junge Frau nicht weniger genau, als diese sie. Sie war misstrauisch. Auf der Hut. So, wie es Yanas selbst war, wenn er jemanden nicht kannte und seine Chancen ausrechnete, vielleicht einen Geldbeutel oder ein wertvolles Schmuckstück an sich zu bringen. Aber halt... in so einem Ort wie Midburg würde es doch ganz sicher keine Diebe geben, oder?
Außerdem war gerade die Burg eingestürzt und der Zauberbann, der die Stadt so lange beschützt hatte, aufgehoben worden. Misstrauen war da durchaus zu erwarten.
"Wir benötigen eine Laterne... oder sogar mehrere. Wisst Ihr zufällig, wo wir so etwas jetzt, zu dieser Stunde, noch erstehen oder ausleihen könnten?"

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Khori, NPC
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Zumindest auf den ersten Blick konnte Khori keine Laterne an der Fremden erkennen und war beinahe enttäuscht. Als Zwergin wäre es eigentlich ihre Aufgabe, eine kleine Laterne stets dabei zu haben und sie wunderte sich etwas, dass Baldrum ihnen keine mitgegeben hatte. Doch der Zwerg schien ohnehin auf seine Weise das Zwergenleben ein wenig abgelegt zu haben.

Nima blickte etwas unsicher zu der Gruppe. Sie hatte in Midburg schon andere Zwerge gesehen, doch die Frau mit der dunkelblauen Haut schien ihr etwas bedrohlich und keinen von ihnen hatte sie hier vorher bereits gesehen. Doch von außen kam fast nie jemand hier herein. Sicherheitshalber suchte sie Schutz hinter der Edelsteinhändlerin, die konnte sie bestimmt beschützen.

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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Das kleine Mädchen schien etwas verängstigt - und Phyleira konnte es ihr nicht verdenken, traute sie den Menschen doch selbst nicht sonderlich. Doch nach einem kurzen Blick bemerkte sie, dass es die Dunkelelfe war, die sie ängstigte. Da sie nun keine Zeit hatten, Vorurteile und Ängste auszuräumen, stellte sie sich kurzerhand so hin, dass sie zwischen der Elfin und der Fremden mit dem Kind am Bein stand.

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Tava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Tava sah die Nervosität in Nimas Augen. Doch sie glaubte, die Gesichtsausdrücke der fremden Gruppe richtig zu deuten: Es gab Vorsicht auf beiden Seiten. Ein gewisses Misstrauen könnte überlebenswichtig sein. Noch war es zu früh, weitere Glasscherben zu verkaufen.
Tava ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. "Ich habe keine Laterne dabei. Mein Ziel ist nicht weit entfernt, so dass ich es auch vor Einbruch der Dunkelheit erreicht hätte. Aber ich kenne da einen Händler. Für ein paar Münzen mache ich gerne einen Umweg und führe euch hin." Einen Moment fragte sie sich, ob das wirklich eine so gute Idee war. Aber wenn die Fremden ihr Böses wollten, hätten sie längst angegriffen. Sie waren in der Überzahl. Vermutlich stimmte ihre Aussage, dass sie eine Laterne suchten. Die fehlte ihnen offenbar.

Ihr Blick fiel erneut auf Nima. Was machte so ein kleines Mädchen um diese Uhrzeit eigentlich noch draußen? Und das alleine? Es erinnerte sie an ihre eigene Kindheit, nach dem Brand. Nachdenklich strich Tava über ihre Handschuhe, etwas das ihr öfters unbewusst passierte, wenn sie in Gedanken versank. Aber Nima hatte doch ein Zuhause, oder?

Auf Babysitten hatte Tava keine Lust, aber ganz alleine sollte sie Nima auch nicht stehen lassen. Nicht, nachdem sie das Kind für Werbung bezahlt hatte. "Und du gehst am besten auch zurück zu deiner Oma. Mit dem Glück deines Steinchens wirst du sicher dort ankommen, bis es dann wirklich zu dunkel wird." Und für ein kurzes Stück deckte sich der Weg, zumindest wenn die Fremden Tavas Angebot wirklich annehmen würden.

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Yanas
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Yanas sah kurz zu seinen Gefährtinnen und verkniff sich ein Schmunzeln. Dass die Fremde Münzen dafür verlangte, die zu führen, sagte eine Menge über sie aus.
"Das würden wir wirklich zu schätzen wissen", entgegnete er schließlich, "und die junge Dame können wir beruhigen, wir haben nichts Böses im Sinn. Wir benötigen nur etwas Licht."