foren-rollenspiele.net

Mrs Murphy

Auch Mrs Murphy gähnte. "Sie werden wohl nicht vor morgen früh wieder hier sein", antwortete sie, "ein Nickerchen sollte drin sein."
Zu Morle meinte sie: "Im Moment schlafen im Haus des Doktors auch alle. Aber ich werde zum Sonnenaufgang da sein, aber du musst da jetzt nicht unbedingt auf der Lauer liegen. Bevor dieser Assistent mit dem Lieferwagen nicht auftaucht, wird sich da nichts tun. Aber dann muss ich spätestens selbst dort sein... letzte Nacht hatten wir bei Laetitia geschlafen und gefuttert, sind durch die Katzenklappe rein und auch wieder raus. Sie und Paulchen sind wieder hin und wollen noch etwas organisieren, aber wo ich morgen etwas zu futtern bekomme, weiß ich noch nicht. Trinken kann ich aus dem Teich ein paar Gärten weiter, aber Futter... keine Ahnung. Gibt es hier Mäuse? Die Gärten sehen hier alle so... tot aus."

Susi & Morle

"Sind sie auch", bestätigte der Kater, "hier gibt es weder Nahrung noch Unterschlupf für Mäuse. Und wenn sich doch mal eine hierher verirrt, kommt sie nicht weit, dafür sorgen wir schon. Ist aber selten. Vögel gibt es aber. Manche Menschen locken sie mit Futter an, damit wir einen Ersatz für die fehlenden Mäuse haben. Ich kann dir eine solche Futterstelle zeigen!"

Susi hingegen erklärte: "Ich hingegen würde mich gerne noch etwas hinlegen. Und wenn Mrs. Murphy bei Sonnenaufgang wieder das Haus bewachen will, sollte sie das auch tun. Aber ich kann das dann auch für dich übernehmen (sagte sie zu Mrs. Murphy). Später, gegen Mittag, werde ich eine Runde machen und die anderen Katzen im Viertel informieren. In der Zeit solltest du (sie meinte Morle) Wache halten. Am Nachmittag kann ich dir dann sicher irgendjemand schicken, der dich ablöst."

Mrs Murphy

Mrs Murphy gähnte und streckte sich. "Susi, ist es für dich in Ordnung, wenn ich mir erstmal von Morle zeigen lasse, wo man hier gut jagen kann und danach wieder hierher zurück komme? Die Auflage ist wirklich sehr bequem und warm und irgendwie sind die Nächte noch sehr kalt", meinte sie und schnurrte Susi an, "es wäre toll, wenn ich hier ein paar Stunden schlafen könnte, bevor es wieder los geht. Ich muss auf jeden Fall zu Sonnenaufgang zurück bei dem Haus sein und auf meine Gefährten warten. Deine Menschen werden von mir nichts mitbekommen."

Susi & Morle

"Sicher, meine Liebe, du kannst machen, was du möchtest, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass du bis Sonnenaufgang noch viel zum Schlafen kommen wirst, wenn du jetzt noch auf die Jagd gehst", antwortete Susi Mrs. Murphy.

"Ich denke, du solltest jetzt nochmal Jagen und die erste Wache Susi überlassen und solange hier ein bisschen schlafen", schlug Morle vor. "Bevor Susis Menschen aufwachen und dich bemerken würden, werden ein paar Stunden vergehen, da kannst du dich also ruhig ausruhen."

"Nein, ich würde vorschlagen, dass sie sich jetzt schlafen legt", meinte Susi, "und DU fängst ihr einen Vogel und bringst ihn her, damit sie, wenn sie aufwacht, etwas essen kann."

"Hey, ich bin nett und freunlich, aber ich bin KEIN HUND! Wenn ich einen Vogel fange, esse ich ihn selber, wie jede normale Katze!", empörte sich Morle über diesen abartigen Vorschlag. Susi fand das wohl auch nicht so abwegig, denn sie schlug nicht vor, dass sie selbst einen Vogel für Mrs. Murphy fangen könnte - insgesamt war sowas ja auch nicht gerade Katzen-Art.

Schließlich schauten beide zu Mrs. Murphy, denn es war ja ihre Entscheidung.

Mrs Murphy

Mrs Murphy schaute von einem zum anderen. "Äh... ich habe Hunger. Und ich kann nicht verlangen, dass mir jemand etwas erjagt, also... werde ich erstmal mit Morle mitgehen. Wenn ich dann noch ein paar Minuten hier dösen kann, würde mir das wohl genügen", sagte sie und stupste Susi sanft mit ihrem Kopf an. Sie mochte die ältere Katze.
Dann sprang sie von der Bank und streckte sich ausgiebig.
"Okay... bereit, wenn du es bist, junger Freund!", sagte sie zu Morle und kniff zärtlich die Augen zusammen.

Morle

"Dann los!", maunzte er aufgeregt. Ihm war anzusehen, dass er sich freute, jagen zu gehen. Sofort trollte er sich aus dem garten heraus, der zu Susis Haus gehörte, und schlüpfte durch die Hecke in den Nachbargarten.

"Hier gibt es einen Fischteich, aber die Viecher sind schwer zu fangen und schmecken irgendwie komisch... fast ein bisschen wie das Asia-Food, das ich mal aus dem Müll gezogen habe" erklärte er naserümpfend, während sie den Teich passierten. Dann führte er sie über die Straße und erklärte, dass der Umweg nötig sei, um einem Hund auszuweichen. Danach durch noch eine Hecke und dann konnten sie es sehen: Ein mitten auf dem Rasen auf einer Holzsäule stehendes Vogelhäuschen. Es war hoch und hatte eine Krause, damit Katzen nicht hinauf kommen konnten.

Zufrieden setzte Morle sich hin und wartete, bis Mrs. Murphy die Lage in Ruhe betrachtet hatte. Man konnte ihm ansehen, dass er fast platze, so sehr wollte er ihr etwas erzählen, aber er verkniff es sich und wartete darauf, ob die Maine Coon von alleine draufkam oder ihn danach fragte.

Mrs Murphy

Mrs Murphy folgte auf leisen Pfoten und hörte aufmerksam zu. Dann kamen sie zu dem Vogelhäuschen und sie legte den Kopf von der einen auf die andere Seite, dann fragte sie: "Und wie kommt man da nun rauf und das schnell genug, um einen der Vögel zu erwischen?", fragte sie dann schließlich.

Morle

Der Kater strahlte, als er erklären durfte, wie man es machte: "Genau das ist der Trick dabei - die blöde Krause am Stamm macht es unmöglich, rauf zu klettern, und es ist zu hoch, um rauf zu springen. Keine Ahnung, wieso die Menschen so ein nutzloses Ding hier aufstellen - erst machen sie sich die Mühe und locken Vögel für uns an, und dann sind sie so blöd, sie auf so einem Ding anzulocken, wo keine vernünftige Katze rankommt. Aaaaber (er plusterte sich so auf, dass er selber fast wie ein Vogel aussah) es gibt einen Trick. Man muss einfach unten am Stamm rütteln - das Ding steht nämlich nicht fest, es wackelt. Und wenn man dran rüttelt, fällt Vogelfutter runter. Wer wirklich hungrig ist, kann die Körner gleich direkt fressen. Alle anderen warten in einer guten Deckung, bis ein Vogel am Boden landet, um das Futter aufzupicken!" erwartungsvoll schaute er Mrs. Murphy an.

Mrs Murphy

"Ich habe mal Vogelfutter probiert, das schmeckt mir nicht", sagte die Main Coon, "aber ich verstehe, was du meinst... nur jetzt mitten in der Nacht werden sich wohl nicht so viele Vögel anlocken lassen, oder?"
Sie ging hinüber zu dem Pfosten stupste dagegen: es wackelte und ein paar Körner fielen herunter.
"Andererseits müssten das auch schon einige Mäuse mitbekommen haben und die sind nachts unterwegs. Auch wenn hier alles steril wirkt, Mäuse gibt es zu, nicht wahr?"

Morle

"Klar gibt es die - sie haben ihre Löcher dort unter diesem komischen Hartholzstrauch. Wenn sie sie im Rasen hätten, würden die Menschen austicken und was dagegen unternehmen, also alle Mäuse, die so nahe dran gewohnt haben, naja, sagen wir, die wohnen jetzt nicht mehr hier", erklärte Morle grinsend.

-----------------

SL

Danach legten die beiden sich in der Nähe des Strauches auf die Lauer. Sie mussten etwa eine halbe Stunde lang still halten und schweigen, dann tat sich bei den Mäusen was und Morle ließ Mrs. Murphy den Vortritt. Die Maus war nur mittelgroß und für eine Maine Coon kaum ausreichend, also entschieden sie, es nochmal zu versuchen, aber jetzt waren die Mäuse natürlich gewarnt. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich nochmal eine raus traute, und Morle, obwohl er langsam Hunger bekam, überließ die Beute wieder der großen Gastkatze. Dann verabschiedete er sich aber erstmal von ihr, um heim zu gehen und seinen Futternapf zu leeren. Mrs. Murphy kehrte zu Susis Haus zurück. Es war jetzt etwa eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang und die alte Katze war nirgends zu sehen - sie war wohl zum Schlafen wieder ins Haus gegangen.