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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Sie ritten langsam im Nachmittaglicht die Dünen hinab, über die die Wüstenstraße führte, schnur geradeaus. Zur Stadt hin selbst wurde sie immer befestigter, sodass sie problemlos das Stadttor erreichten, welches quasi nicht mehr vorhanden war. Dennoch standen zwei Wachposten dort.
"Was wollt Ihr in der Stadt?"
"Wir hatten gehofft, dort ein Schiff besteigen zu können, aber wie es aussieht, kommen wir dafür zu spät... was ist denn hier geschehen?"
"Nalahr ist gekommen und hat die Stadt eingenommen. Die meisten von uns sind in die Wüste geflüchtet, einige aber nach Süden, nach Argoth. Von dort kamen schließlich Schiffe... sie haben uns befreit. Das hier ist jetzt königliches Gebiet vom Staat Argoth! Erkennt Ihr dies an, dürft Ihr passieren."
Toyan sah den Mann kurz irritiert an, nickte dann aber. Was blieb ihnen auch übrig? "Natürlich, wir erkennen das an und die damit verbundenen Gesetze des Staates Argoth, nehme ich an?"
"So ist es", sagte er Mann und sie gaben den Weg frei. Toyan fand dies mehr als verwirrend, doch die Männer ließen sie passieren und er fragte besser nicht zwei Mal nach.

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Sara saba Harid
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Das alles gefiel Sara ganz und gar nicht.
"Sieht etwas so aus, als hätten die selbstlosen Retter die Gunst der Stunde genutzt, um den Westhafen unter ihre Kontrolle zu bringen"; sagte sie leise, als sie außer Hörweite des Wachmannes waren.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Ich weiß nicht, was ich davon halten soll", seufzte Shaya.
Irgendwie behagte ihr das alles ganz und gar nicht.
"Und wenn das, so grausam es klingen mag, die Möglichkeit ist, die wir brauchen, um Nalahr den Garaus zu machen?", flüsterte Noyan leise und schüchtern, wie er war.
Vielleicht konnten sie die Truppen aus Argoth noch gut gebrauchen.

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Toyan sah zu Noyan und nickte leicht.
"Die Hoffnung habe ich ehrlich gesagt auch, auch wenn es sicher schwierig ist, wenn eine Besatzung die andere ablöst. Es kann aber auch genau der Schutz sein, den die Bewohner hier jetzt brauchen. Leider scheint hier nicht mehr viel heil zu sein, was bewohnbar wäre..." Das war es in der Tat wohl nicht. "Sehen wir uns um. Vielleicht finden wir Leute aus Argoth, die uns helfen wollen. Das würde unsere Situation extrem verbessern." Und damit hatte er wirklich überhaupt nicht gerechnet.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Shaya nickte, als sie ihre Reittiere wieder in Bewegung setzten, um in die Stadt zu reiten.
"Es muss einfach etwas Gutes haben", murmelte sie.
Es wäre nicht gerecht, wenn die Bewohner von Westhafen einen Besatzer durch den Nächsten ersetzt bekommen hatten.

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Sara saba Harid
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Sara nickte schweigend. Sicher, es wäre schön, wenn alles gut wäre und die Männer aus Argoth tatsächlich nur das beste für den Westhafen im Sinn hatten. Doch Sara hatte gelernt, dass Gier und Gelegenheit oft das schlechteste in den Menschen hervorbrachten. Und so blieb der Zweifel, während sie durch die zerstörten Straßen der Stadt ritten.

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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In den Ausläufern der Stadt fanden sie eine Zeltstadt vor. Während innen die Häuser wieder errichtet wurden und die Straßen vom Schutt bereit, fand das häusliche Leben nun außerhalb der Stadt statt. Es gab verschiedene Bohrungen für Brunnenschächte zwischen Wohn- und Lagerzelten. Einige hatten sich zu Zeltgemeinschaften zusammen geschlossen wie eigene kleine Dörfer.
"Gute Frau", rief Toyan einer älteren Dame vor einem Essenszelt zu. "Habt Ihr Essen für uns Reisende?"
Die Frau nickte und schenkte Toyan ein Lächeln.
"Kommt nur herein, wir haben hier Bänke und Tische, setzt Euch doch!"
Hinter dem Haus konnte Toyan eine Flagge sehen - nicht die Argoth, sondern die des Vereinigten Chomas, wie er sie in Embra beim Marsch nach Port Soles zu hunderten gesehen hatte.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Shaya hob eine Braue, als sie ebenfalls das Banner des Vereinigten Chomas erkannte.
"Ich schätze, so schlimm kann es nicht sein", flüsterte sie.
Noyan sah sich ebenfalls skeptisch um.
"Die Menschen hier scheinen sich gut mit allem zu arrangieren", flüsterte er seinen Begleitern zu.

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Toyan lächelte leicht.
"Ich schätze sogar, wir haben Glück im Unglück gehabt. Vielleicht treffen wir hier ein paar alte Bekannte... es wäre spannend zu erfahren, wie sie hier her gekommen sind!"
Die Frau brachte Krüge mit Getränken, frisches Brot und kaltes Fleisch und dankbar griffen sie hungrig zu.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
04. August im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Sagt, gute Frau, was ist geschehen? Was könnt Ihr uns über die aktuelle Lage hier erzählen?", bat Shaya offen, während sie freudig nach dem Brot griff, um es anschließend mit etwas Dünnbier herunterzuspülen.
Noyan indes hielt sich etwas zurück, schien sich nicht ganz wohl zu fühlen und setzte sich nur zögerlich.