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Re: 3. Port Soles

Verfasst: Di 10. Mär 2020, 22:42
von Tjeika
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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Erneut seufzte Shaya und fuhr sich durch das rote Haar.
"Das bedeutet, unser Problem hier könnte weit gravierender sein, als wir befürchtet haben", sprach sie und schüttelte den Kopf.
"Ich hoffe nur, dass wir meiner Mutter nicht begegnen", fügte sie etwas leiser an und schloss kurz die Augen.
"Oder wenigstens Vater nicht."
Die anschließende Frage Toyans konnte auch Shaya nicht beantworten. Jedenfalls nicht mehr als mit einem Schulterzucken.
"Schließen wir uns mit den anderen kurz?", war die einzige Idee, die sie hatte.

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Di 10. Mär 2020, 22:55
von Cassiopeia
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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Toyan sah zu Shaya, fand aber keine tröstenden Worte. Schließlich nickte er nur.
"Das Rathaus ist dank eurer Hilfe wieder befreit. Suchen wir die anderen, vielleicht konnten sie etwas heraus finden."
Er hoffte, dort draußen erwartete sie nicht eine weitere böse Überraschung.
"Azyra, sie... sie sagte, sie habe den ganzen Rat umgebracht... gesehen habe ich drei Jäger, die in der Luft hingen... die Dämonen, die sie mit ihnen beschworen hat, dürften nicht gerade klein sein...", erinnerte er sich an eine weitere Gefahr, die in den Straßen möglicherweise auf sie lauerte. Dämonen, Blutdämonen. Hatten sie nicht einst einen Dämonenjäger in ihrer Gruppe gehabt? Wo war er jetzt? Vermutlich leider nicht hier, wo sie ihn so dringend brauchten.

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Di 10. Mär 2020, 23:02
von Tjeika
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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Nur, dass wir jetzt niemanden mehr haben, der sich um die Belange von Port Soles kümmert", seufzte Shaya und nickte dezent.
Es war in der Tat klug, sich mit den anderen kurzzuschließen.
"Ich wünschte beinahe, Aceio wäre hier. Sicher, er ist kompliziert, aber im Moment könnte Port Soles ihn gut gebrauchen."
Das sagte sie nach ihren letzten Überlegungen nicht gerne. Aber einer musste es sagen.
"Hast du Erfahrungen im Umgang mit Dämonen?", fragte sie Toyan, sah dabei aber auch zu Tazanna.
Bei ihrer neuen Rolle konnte man ja nie wissen.
"Kümmern sich deine Leute um ... das hier?"

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Di 10. Mär 2020, 23:28
von Cassiopeia
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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tazanna nickte leicht.
"Ich stelle zwei Männer dafür ab." Das waren ihr offenbar genug um Azyras Leiche fortzubringen und sich um das Blut zu kümmern.
"Doch diese hier ist tot, sie braucht keine Eile. Wir können uns um sie kümmern, wenn wir den oder die übrigen Blutmagier gefunden haben. Der nächste wird vielleicht nicht so lange durchhalten wie Toyan."
Es waren gezielt Mitglieder der Bruderschaft angegriffen worden. Was erst aussah wie Rache an den ehemaligen Unterdrückern, bekam eine neue Tragweite.
"Sie wollen Informationen, denke ich. Die Bruderschaft regierte Choma eine lange Zeit sehr erfolgreich. Ich denke nicht, dass sie einfach nur Rache wollen. Sie wollen an den Kern der Macht der Lumen Phaleare. Daher steht es außer Frage, dass wir helfen, die Magier zu finden."

Toyan verstand Shayas Gedanken durchaus.
"Jemand wie Aceio wäre in der Lage dazu", erwiderte er auf Shayas Frage nach dem Umgang mit Dämonen. "Er wäre jetzt eine willkommene Leitfigur, keine Frage. Da aber Aceio nicht hier ist, müssen wir tun, was wir können. Ich habe keine Dämonen aufgespürt, aber Magier. Dämonen werden von Magiern beschworen. Wirklich gekämpft habe ich aber noch gegen keinen", gestand er ein.

"Es gab Wüstendämonen", sagte Tazanna nachdenklich. "Wesen, die tief im Sand lebten und über Nacht ganze Lager versinken lassen konnten aus mehreren Zelten. Ich sah einmal einen auf weite Entfernung. Wir wurden ausgebildet in dunklen Künsten, die, gäbe es magische Gesetze, sicher verboten wären. Aber Blutmagie gehört nicht dazu. In der Wüste beschwören die Schamanen ihre Geister mit Blut. Es sind keine bösartigen Dämonen, sondern Leitbilder aus dem Jenseits. Also nicht ganz das, was wir wohl suchen."

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Di 10. Mär 2020, 23:34
von Tjeika
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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Danke", sagte sie an Tazannas gewand.
"Informationen, sagst du?", fragte Shaya Toyan eher rhetorisch und überlegte einen Augenblick.
"Aber wonach können sie suchen? Weißt du etwas, was sie interessieren könnte?"
So recht konnte Shaya sich darauf noch keinen Reim machen.
"Nein, ich meine, sicherlich, ja, Aceio wäre eine große Hilfe. Aber momentan bräuchte es ihn eher, um hier eine Art Führung zu etablieren. Der Rat ist tot, er hat wenigstens ein wenig Ahnung davon."
Im Gegensatz zum Rest von ihnen.
"Wir mögen unsere Zweifel an ihm haben, aber die können wir immer noch anmelden, wenn sich alles ein wenig beruhigt hat."
Wo sie beim Thema waren.
"Das Wissen um die Wüstendämonen wird uns also auch nicht weiterhelfen", schlussfolgerte sie aus Tazannas Worten.
"Also schön, wo finden wir die Anderen?"

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Mi 11. Mär 2020, 22:42
von Cassiopeia
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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Toyan nickte.
"Ja, das war auch mein Gedanke. Nun fällt diese Aufgabe wohl uns zu... wir haben die Ratshalle zurück erobert. Bleiben wir hier? Oder gibt es einen anderen Treffpunkt?"
Er hatte sich schließlich allein auf den Weg gemacht ohne Rücksprache mit den anderen. Etwas, das Shaya ihm sicher noch vorhalten würde.

"Was Dämonen in dieser Stadt anrichten können, vermag ich mir kaum auszumalen", gab Tazanna zu. "Soweit ich weiß, schlossen sich Tarik und Zeira zusammen. Sie wollten beobachten... ich hoffe, es geht ihnen gut."
Sie holte tief Luft und überlegte kurz.
"Dort draußen erwarten uns drei Dinge: ein oder noch mehrere Blutmagier, tote ehemalige Mitglieder des Rates und der Bruderschaft und Dämonen. Davon können wir nur die Toten einschätzen - die Dämonen und Blutmagier sind eine nicht einzuschätzende Gefahr. Was kann so mächtig sein, dass das Blut der höchsten Menschen der Stadt dafür vergossen wird?"

In dem Moment ging ein tiefes Grollen durch den Boden. Es schien tief aus dem Grund zu kommen von jenseits der Fundamente des Rathauses. Im nächsten Augenblick begannen die Wände zu schwanken.

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Mi 11. Mär 2020, 22:47
von Tjeika
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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Wir treffen uns bei uns in der Taverne", verbesserte Shaya, die Toyan einen Moment ansah.
"Mach das nie wieder", brach es dann aus ihr heraus - auch wenn das nur ein kleiner Vorgeschmack auf das war, was noch folgen würde.
Das letzte Wort in dieser Sache war noch lange nicht gesprochen.
"Macht, es ist immer die Macht", antwortete Shaya nach Tazannas Einschätzung der Lage, der sie nichts weiter hinzuzufügen hatte.
Sie wusste ja auch nicht, was in solch einer Situation zu tun hatte.
Doch viel Zeit räumte man ihnen da auch nicht ein, wie das plötzliche Beben deutlich unterstrich. Sie hielt sich an einer nahen Säule fest und sah sich nach allen Seiten um.
"Scheint, als wäre es unter der Erde, irgendwo weiter draußen. Passt auf, dass euch nichts erschlägt!"
Damit lief sie auch schon voran ins Freie, um zu sehen, wo der Ursprung des Grollens und Bebens lag.

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Do 12. Mär 2020, 21:43
von Spikor
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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Réigam nickte und betrat das Gebäude. 'Gut, dann wollen wir mal sehen, ob wir dem guten Mann ein paar Informationen entlocken können über den Mord an seinem Konkurrenten im Hafen. Irgendeinen Verdacht wird er schon haben, die Frage ist bloß, ob er mir davon erzählen mag', überlegte er, als er den Raum betrat, der ihm angewiesen worden war. Ob der Mann dort schon Kjane war? oder noch ein Leibwächter? Das Haus sah nach Wohlstand aus und war schön warm. Der Mann mochte sich vielleicht nicht mehr hinaus wagen, aber schlecht ging es ihm hier drinenn nicht gerade.

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Sa 14. Mär 2020, 16:33
von LaBerg
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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Wir sind also in der Kanalisation", wiederholte Tarik die Feststellung von Zeira. "Das bedeutet wir befinden uns wahrscheinlich in einem ziemlich verzeigten Netz aus Gängen. Wobei wahrscheinlich nicht alle Teile der Gänge begebar sind", meinte Tarik nachdenklich. Egal ob es ein Keller war oder eben die Kanalisation war, die Frage wie sie die Frau finden sollten blieb die gleiche.
"hast du irgendeine gute Idee, wie wir die Frau wiederfinden sollen?", fragte Tarik. "Wir können uns weiter dem Gang entlang tasten. Sobald wir an eine Kreuzung der Kanalisation kommen, müssen wir aber eine Entscheidung treffen in welche Richtung wir gehen soll. Es ist also nur ein Aufschub für die Frage, wie wir die Frau wiederfinden sollem."

Re: 3. Port Soles

Verfasst: Sa 14. Mär 2020, 20:54
von Cassiopeia
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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Toyan bekam gerade noch mit, dass Shaya die Taverne als Treffpunkt ausrief, als es plötzlich zu beben begann und ein Grollen wie aus den Untiefen Mustahs erklang. Doch er kam nicht dazu sich weiter über den Unwillen der Götter zu wundern, als er ebenso wie Shaya zusah, aus dem Ratssaal heraus zu kommen.
"Sha - " Weiter kam er nicht als sein Blick auf die Stadt fiel. Wie auf einem Spielbrett wackelten die Häuser der Stadt, die sie von dem erhöhten Punkt der Ratshalle überblicken konnten.
Es dauerte nicht lange, bis die ersten Feuer aufflammten. Es war Februar, es brannten viele Feuer, Fackeln und Kerzen in den Häusern bei dieser eisigen Kälte, die Port Soles schon so lange gefangen hielt.
Toyan wusste, dass einige Augenblicke vergangen sein mussten, doch es schien, dass all dies innerhalb eines einzigen Atemzugs passierte.

Zeira wollte Tarik gerade antworten, als plötzlich die Erde bebte. Um sie herum schienen die Wände ihre feste Form zu verlieren und dann knackte und krachte es und Zeira warf schützend ihre Arme über den Kopf, als das Gewölbe der Kanalisation drohte einzustürzen.

Kjane drehte sich um und musterte den Mann, der vorgetreten war.
"Ihr seid mutig", begrüßte er ihn und trat etwas in den Raum hinein. "In diesen Zeiten Eure Dienste anzubieten - einem Mann wie mir, dem die Leute in der Not die Haut vom Körper ziehen würden. Seht Ihr Euch in der Lage, das zu verhindern? Und - wie?"
Der Mann musste einiges an Kampf- und Verteidigungskünsten mitbringen, wenn er dieses Angebot machte. Es sei den, er war gekommen um ihn zu töten. Dann war es ohnehin einerlei.

"Brianna!", rief die junge Frau, die sich während des Fiebers oft um Brianna gekümmert hatte. Finja war ihr Name. Und dort wo Brianna jetzt stand, drohte ein Dach einzustürzen. Das Beben war so plötzlich gekommen, dass sie alle auf dem Markt heillos durch einander liefen.
"Brianna, weg da! Pass auf!"