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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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Zeira nickte ebenfalls, auch wenn sie sich fragte, wie sie bei einem Sturz noch daran denken sollte, auf dem Bauch zu landen und die Füße nach unten auszurichten. Doch Tarik schien zu wissen wovon er sprach und so blieb ihr nichts als es zumindest in Gedanken zu versuchen.
Sie sah noch einmal zu Noyan, der hinter ihr gehen wollte. Sie schenkte ihm ein kleines, dankbares Lächeln. Wenn sie hinfiel, wäre er wohl stark genug, ihr aufzuhelfen. So setzte sie sich schließlich in Bewegung und folgte Tareks Spur, die er im Schnee hinterließ.
Er sollte Recht behalten und der Aufstieg wurde schon bald deutlich schwieriger. Zeira kannte Sandberge, riesige Dünen, die ganze Städte unter sich begruben hatten, doch einen Aufstieg wie diesen hatte sie noch nie bewältigt. Sie hoffte, sie würde es nie wieder tun müssen.

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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Es war sehr beschwerlicher Weg. Tarik hatte Zeira und Noyan ein ein paar Stellen kurz warten lassen, um zu schauen, welches der beste und einfachste Weg war. Zwei mal war er weider zu ihnen zurückgekehrt und hatte einen anderen Weg genommen, wo er den beiden schließlich zurief, dass sie ihm wieder folgen konnten.
Es war Mittag geworden als sie endlich knapp unter dem Gipfel die Stelle erreichten, die sie am gestrigen Abend von unten ausgemacht hatten.
Es war eine kleine Einbuchtung in den Fels, die man von weiter Weg als Höhleneingang deuten konnten. Aber es war nur eine kleine Einbuchtung.
"Hier gibt es keinen Zugang, wie es von unten den Anschein erweckt hatte", meinte Tarik entäuscht zu Noyan und Zeira. War der ganze Weg hier hoch komplett umsonst gewesen?
Tarik legte seine Hand gegen den Fels und sandte Magie aus. Er tat dies genau in der Einbuchtung.
"Das ist seltsam hier ist wirklich kaum Fels und dahinter ist ein Hohlraum. Oder es gibt hier eine magische Barriere. Irgendwie glaube ich, dass wir hier richtig sind, aber noch habe ich keine Idee, wie wir hier weiterkommen sollen." Fragend schaute er zu seinen beiden Mitstreitern.

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Noyan Uyguba
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Noyan war vollkommen erschöpft. In seinen Handinnenflächen befanden sich Schwielen und Kratzer. Letztere von einer unbedachten Aktion, bei dem ihm der Inhalt seiner Hände, den er für fest mit dem Felsen verbunden gehalten hatte, direkt ins Gesicht geflogen war, befanden sich auch in eben jenem - ohne, dass er das ahnte. Insgesamt hatte sich der Aufstieg als noch weit herausfordernder herausgestellt, als er es von dort unten, wo nun sein treuer - und vermutlich genauso frierender - Esel wartete, angenommen hatte. Er atmete schwer, als Tarik seine Untersuchungen an dem Felsen vornahm und beobachtete ihn dabei.
"Kannst du die Barriere denn nicht durchbrechen, wenn sie dein Element betrifft?", fragte er naiv, weil als Sine, nach.

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Nun wir können davon ausgehen, dass es ein Erdmagier war, der die Barriere erschaffen hat und der den Zugang verschlossen hat. Aber ich denke nicht, dass man die Barriere mit stumpfer magischer Gewalt durchbrechen kann", antwortete Tarik auf die Frage von Noyan.
Aber ein Versuch war es trotzdem wert und so legte Tarik wieder sein Hand auf den Stein. Diesmal sandte er Magie, die zerstören sollte in den Berg.
Der Fels des Berges begann leicht zu vibrieren, aber die Barriere blieb weiterhin still. So beendte Tarik den Zauber.
"Wie erwartet, so geht es nicht. So bringe ich eher den kompletten Berg drumherum zum Einsturz, aber die Barriere wird bestehenbleiben", meinte er schließlich und überlegte kurz
"Wie würdest du etwas sichern, wo du möchtest, dass auf keinen Fall jemand anderes reinkommt außer dir?", fragte er zu Noyan gewandt. "Wie würdest du einen Zauber gestalten, der etwas so schützt, dass nur du wieder rankommst?", fragte Tarik weitere. Dieses Mal zu Zeira gewandt.

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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Zeira blickte staunend auf den Eingang und Tariks Versuche, diesen zu öffnen. Bei seiner Frage blickte sie nachdenklich auf ihre Hände und den Eingang, der sich nicht öffnen ließ.
"Ich würde einen Zauber anwenden, den nur ich kenne. Den nur meine eigene Magie öffnen kann", überlegte sie und fragte sich, was das für einen Erdmagier wohl heißen mochte. "Eine besondere Verbindung von Stein und Erde zum Beispiel. Ein Rituelles Wort oder Bewegung oder Berührung... etwas, das nur ich auflösen kann."

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Noyan Uyguba
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Noyan war in der Tat ein wenig überfragt. Mit großen Augen hatte er zugesehen - und die Augen wurden noch ein wenig größer, als alles, nur nicht diese eine betroffene Wand, zu wackeln begann.
"Also", meinte er und strich sich seine vom Schnee durchnässten Haare unter seiner Mütze zurück.
"Ich habe keine Ahnung von Zaubern und daher kann ich überhaupt nicht sagen, wie man so etwas angehen würde."
Da sollte man besser keinen Sine fragen, der den Großteil seines Lebens als Hausmann verbracht hatte.

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Hmm", nachdenklich blickte Tarik zwischen Noyan und Zeira hin und her. Das was Zeira vorgeschlagen hatte entsprach durchaus einer gewissen Logik.
"Es muss irgendwie ein etwas ganz besonders verwobener Zauber sein..."
Tarik hielt inne und blickte zu der Einbuchtung aus Fels. "Vielleicht muss ich mir den Aufbau des Gesteins genauer anschauen..."
Tarik legte abermals seine Hand gegen den Fels. Diesesmal konzentrierte er sich auf den Aufbau des Gesteins. Nicht unbedingt Tariks Stärke diese genaue Gesteinsanalyse. Entsprechend lange benötigte er dafür und musste sich auch sehr stark konzentrieren. Aber dies war womöglich das Werks eines Wissenschaftlers der alles Wissen genaustens in Büchern dokumentierte.
Tarik atmete erstmal tief ein als er den Zauber zur Untersuchung beendet hatte, dann hob er eine kleinen Stein vom Boden auf.
"Wir brauchen ein paar Behältnisse oder irgendetwas anderes in dem wir Staub, Sand und anderes sammeln können", wandte er sich nun wieder an Noyan und Zeira.

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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Zeira sah zu Tarik und ihre Miene wurde besorgter mit jeder Minute, die verstrich. Wenn sie doch den falschen Weg genommen hatten? Wenn es am Ende nichts gab, das in dieser Kälte und diesen Bergen auf sie wartete?
Erleichtert atmete sie auf, als Tarik sich ihnen wieder zuwandte. Er wollte Steine, Sand und Staub sammeln - oder von einander trennen? So ganz verstand Zeira das nicht, doch das musste sie auch nicht. Von Sand verstand sie etwas, doch nicht von Stein oder Felsen oder Bergen. So nickte sie und sah fragend zu Noyan, während sie ihre eigenen wenigen Habseligkeiten abnahm und auf Brauchbares hin prüfte.
"Ich habe nur einen leeren Beutel, in dem Vorräte waren." Sie legte den Beutel aus Rindermagen vor sich ab. "Ein paar Meter zurück sah ich ein großes Stück alter Baumrinde, die wohl jemandem einmal als Schale diente. Wäre die brauchbar?"

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Noyan Uyguba
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Die meisten Behältnisse haben wir unten bei meinem Esel und den Pferden gelassen", wandte Noyan ein.
"Ich habe nur mit Nahrung gefüllte Behältnisse."
Und an seinem Tonfall wurde deutlich, dass er diese Nahrung ungerne für ein bisschen Staub und Dreck opfern wollte.

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik schaute sich die beiden Gefäße an, die Zeira präsentierte. "Die beiden Sachen können wir nehmen", sagte er mit einem leichten Nicken und Lächeln zu der jungen Frau. Als Noyan meinte, dass er momentan nichts hatte, was sie verwenden konnte, nickte Tarik nur. Auch das was er hatte, war momentan anderweitig in Verwendung.
Tarik überlegte einen Augenblick. "Wenn ihr beide noch eure Hände zur Verfügung stellt und wir die beiden Gefäße von Zeira nehmen, dann sollte das ausreichend sein", sagte Tarik weiter und stellte die beiden Gefäße dicht nebeneinander auf den Boden.
"Kann jeder von euch auf einer Seite von den Gefäßen seine Hände hinhalten, um ebenfalls etwas aufzufangen?"
Tarik zeigte den beiden, wie er sich das Ganze vorstellte.