Im Labor des Dr. Feld
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Mrs Murphy
Susi war niedlich, fanden sowohl Mrs Murphy wie auch Martina, aber sie war auch nur eine einfache Hauskatze und in ihrer Erfahrungswelt beschränkt. Was Mrs Murphy selbst ja auch gewesen war und erst durch die Verschmelzung mit Martina hatte sie überhaupt einen größeren Einblick bekommen in die Welt der Menschen und deren Reichweite. Also würden sie Susi niemals ihre Naivität vorwerfen... eher bewundern, fand Martina.
"Er musste uns aussetzen", sagte Mrs Murphy, "wegen seiner Allergie. Wegen unserer Menschen kann er uns nicht einfach so umbringen, sonst..." - sie sollte besser nicht sagen, was sie beobachtet hatten, nämlich, dass auch die menschliche Hülle starb, wenn die Katze ihren letzten Atemzug tat - "...sonst würden sie ihm wohl nicht mehr gehorchen. Und uns ständig in den Boxen halten geht auch nicht, also... hat der Mensch mit dem Lieferwagen uns in den Wald gebracht und ausgesetzt."
Verlegen putzte Mrs Murphy kurz eine Pfote. "Möchtest du darüber etwas hören? Das war nämlich ein echtes Abenteuer!"
Susi war niedlich, fanden sowohl Mrs Murphy wie auch Martina, aber sie war auch nur eine einfache Hauskatze und in ihrer Erfahrungswelt beschränkt. Was Mrs Murphy selbst ja auch gewesen war und erst durch die Verschmelzung mit Martina hatte sie überhaupt einen größeren Einblick bekommen in die Welt der Menschen und deren Reichweite. Also würden sie Susi niemals ihre Naivität vorwerfen... eher bewundern, fand Martina.
"Er musste uns aussetzen", sagte Mrs Murphy, "wegen seiner Allergie. Wegen unserer Menschen kann er uns nicht einfach so umbringen, sonst..." - sie sollte besser nicht sagen, was sie beobachtet hatten, nämlich, dass auch die menschliche Hülle starb, wenn die Katze ihren letzten Atemzug tat - "...sonst würden sie ihm wohl nicht mehr gehorchen. Und uns ständig in den Boxen halten geht auch nicht, also... hat der Mensch mit dem Lieferwagen uns in den Wald gebracht und ausgesetzt."
Verlegen putzte Mrs Murphy kurz eine Pfote. "Möchtest du darüber etwas hören? Das war nämlich ein echtes Abenteuer!"
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Susi
"Im Wald ausgesetzt?", echote Susi mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Begeisterung in der Stimme. Es war ziemlich klar, dass sie, hier in dieser Siedlung lebend, noch nie einen echten Wald betreten hatte, sie sah ihn höchstens am Horizont die Hügel und Berge bedecken. Für sie war wohl eine Gruppe Ziersträucher oder ein eingepflanzter Christbaum schon das, was einem Wald am nächsten kam. "Das glaube ich, dass das ein Abenteuer war. Wie habt ihr das nur überlebt? Oh, und wer seid "ihr" eigentlich? Du und wer noch?" Jetzt war Susis Interesse echt geweckt und sie setzte sich etwas bequemer hin. Neue Katzen in der Gegend waren sowieso DAS Gesprächsthema der Nachbarschaft, und wenn es auch noch Abenteurer waren - das würde noch wochenlang Gesprächsstoff geben!
"Im Wald ausgesetzt?", echote Susi mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Begeisterung in der Stimme. Es war ziemlich klar, dass sie, hier in dieser Siedlung lebend, noch nie einen echten Wald betreten hatte, sie sah ihn höchstens am Horizont die Hügel und Berge bedecken. Für sie war wohl eine Gruppe Ziersträucher oder ein eingepflanzter Christbaum schon das, was einem Wald am nächsten kam. "Das glaube ich, dass das ein Abenteuer war. Wie habt ihr das nur überlebt? Oh, und wer seid "ihr" eigentlich? Du und wer noch?" Jetzt war Susis Interesse echt geweckt und sie setzte sich etwas bequemer hin. Neue Katzen in der Gegend waren sowieso DAS Gesprächsthema der Nachbarschaft, und wenn es auch noch Abenteurer waren - das würde noch wochenlang Gesprächsstoff geben!
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Mrs Murphy
"Ja, im Wald", bestätigte Mrs Murphy, "zuerst wussten wir überhaupt nicht, wo wir hin sollten, aber... nun, wir trafen ein paar andere nette Katzen und hatten Glück." Wieder machte sie Verlegenheitsgeste und putzte sich kurz über das Köpfchen. "Wir, das sind außer mir noch drei andere, die auch entführt und ausgesetzt wurden. Eine haben wir unterwegs zurücklassen müssen, aber es wird ihr gut gehen. Sie ist bei einem netten Menschen, der uns auch geholfen hat."
Sie sah Susi amüsiert an. "Wenn ich dir mehr erzählen soll, musst du mir aber auch ein wenig erzählen... wie ist die Straße hier? Gibt es Häuser und Reviere, die wir besser meiden sollten? Wir werden wohl leider ein paar Tage hier herum streifen müssen... immerhin wollen wir ja unsere Menschen wieder haben. Oder sie zumindest irgendwie aufwecken und... dem Doktor eine Lektion erteilen. Seit wann wohnt er denn da überhaupt schon?"
"Ja, im Wald", bestätigte Mrs Murphy, "zuerst wussten wir überhaupt nicht, wo wir hin sollten, aber... nun, wir trafen ein paar andere nette Katzen und hatten Glück." Wieder machte sie Verlegenheitsgeste und putzte sich kurz über das Köpfchen. "Wir, das sind außer mir noch drei andere, die auch entführt und ausgesetzt wurden. Eine haben wir unterwegs zurücklassen müssen, aber es wird ihr gut gehen. Sie ist bei einem netten Menschen, der uns auch geholfen hat."
Sie sah Susi amüsiert an. "Wenn ich dir mehr erzählen soll, musst du mir aber auch ein wenig erzählen... wie ist die Straße hier? Gibt es Häuser und Reviere, die wir besser meiden sollten? Wir werden wohl leider ein paar Tage hier herum streifen müssen... immerhin wollen wir ja unsere Menschen wieder haben. Oder sie zumindest irgendwie aufwecken und... dem Doktor eine Lektion erteilen. Seit wann wohnt er denn da überhaupt schon?"
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Susi
"Oh, seit ein paar Jahren erst", antwortete Susi auf Mrs. Murphys letzte Frage zuerst. "Vorher hat seine Mutter dort gewohnt, eine nette alte Dame, die immer etwas Futter auf die Terrasse gestellt hat. Er kam ab und zu mal zu Besuch, aber nicht allzu oft. Obwohl... in den letzten Jahren kam er öfters. Ich glaube, da ging es seiner Mutter schon nicht mehr so gut. Schade..." Ihr Blick verlor sich kurz in der Erinnerung, aber dann fing sie sich wieder und redete weiter: "Hier in der Straße gibt es ziemlich viele Hunde, aber meistens sind sie klein, Dackel und solches Zeug." Susis Stimme nahm kurz einen angewiderten Tonfall an. "Aber schräg gegenüber haben sie einen riesigen Köter, der ist groß genug, dass ein Kind drauf reiten könnte, und er hasst Katzen, also haltet euch von dem Haus fern. Katzen gibts natürlich auch. Am nächsten ist das Haus von Morle, der wohnt 4 Häuser weiter und ist oft nachts unterwegs. Vielleicht kommt er heute sogar noch hier vorbei."
"Oh, seit ein paar Jahren erst", antwortete Susi auf Mrs. Murphys letzte Frage zuerst. "Vorher hat seine Mutter dort gewohnt, eine nette alte Dame, die immer etwas Futter auf die Terrasse gestellt hat. Er kam ab und zu mal zu Besuch, aber nicht allzu oft. Obwohl... in den letzten Jahren kam er öfters. Ich glaube, da ging es seiner Mutter schon nicht mehr so gut. Schade..." Ihr Blick verlor sich kurz in der Erinnerung, aber dann fing sie sich wieder und redete weiter: "Hier in der Straße gibt es ziemlich viele Hunde, aber meistens sind sie klein, Dackel und solches Zeug." Susis Stimme nahm kurz einen angewiderten Tonfall an. "Aber schräg gegenüber haben sie einen riesigen Köter, der ist groß genug, dass ein Kind drauf reiten könnte, und er hasst Katzen, also haltet euch von dem Haus fern. Katzen gibts natürlich auch. Am nächsten ist das Haus von Morle, der wohnt 4 Häuser weiter und ist oft nachts unterwegs. Vielleicht kommt er heute sogar noch hier vorbei."
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Mrs Murphy
"Oha... dann ahne ich auch schon, mit wem unser Kater wohl ganz instinktiv Stress bekommen wird", meinte Mrs Murphy zu Susi und sah zu dem Haus hinüber, in dem der große Hund wohnte. "Es gibt Männchen, die haben einfach eine Pfote für jedes Fettnäpfchen, wenn du verstehst. Und Paulchen ist so eines. Nicht, dass er dumm ist, er ist nur... ziemlich instinktgesteuert und lernresistent."
Sie sah auf. "Morle? Ist der nett? War der früher öfter mal bei der alten Dame?", fragte sie nach und hoffte, von dem Kater dann vielleicht etwas erfahren zu können, wie man in das Haus kam. Irgendein loser Ziegelstein, ein Fenster, das nicht richtig schloss, so etwas in der Art...
"Oha... dann ahne ich auch schon, mit wem unser Kater wohl ganz instinktiv Stress bekommen wird", meinte Mrs Murphy zu Susi und sah zu dem Haus hinüber, in dem der große Hund wohnte. "Es gibt Männchen, die haben einfach eine Pfote für jedes Fettnäpfchen, wenn du verstehst. Und Paulchen ist so eines. Nicht, dass er dumm ist, er ist nur... ziemlich instinktgesteuert und lernresistent."
Sie sah auf. "Morle? Ist der nett? War der früher öfter mal bei der alten Dame?", fragte sie nach und hoffte, von dem Kater dann vielleicht etwas erfahren zu können, wie man in das Haus kam. Irgendein loser Ziegelstein, ein Fenster, das nicht richtig schloss, so etwas in der Art...
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Susi
"Sind Kater nicht immer instinktgesteuert?", fragte Susi mit einer etwas entrückt klingenden Stimme. "Das macht sie ja gerade so interessant. So wild und ungestüm... Aber was rede ich da? Ich interessiere mich ja schon länger nicht mehr für Kater. Also nicht richtig... Du weißt, was ich meine." Sie brauchte kurz, um sich zu sammeln, dann sprach sie etwas aufgeräumter weiter: "Ja, Morle ist nett. Ein junger Bursche, fast ganz schwarz, mit blauen Augen, ein fescher Kerl. Der hat immer Unfug im Kopf, aber er ist seeehr anständig." Das letzte sagte sie mit einer Art von Bedauern in der Stimme. "Bei Frau Feld waren wir alle irgendwann mal, aber immer nur auf der Terasse, soweit ich weiß. Ich glaube nicht, dass sie je eine Katze ins Haus gelassen hat, wo ihr Sohn doch allergisch ist. Aber vielleicht hat sich ja mal jemand heimlich hinein geschlichen, wer weiß? Morle würde ich das zutrauen, aber er ist ja noch nicht so lange hier."
Sie schaute rüber zur Bank mit dem Schaumstoff-Bezug. "Wollen wir es uns etwas bequem machen? In meinem Alter sitzt man nicht mehr so gerne auf den kalten Steinen, zumindest nicht so früh im Jahr." Da das hier ihr Revier war, ging sie vor, hopste auf die Bank und setzte sich zielsicher auf eine bestimmte Stelle - vermutlich ihr üblicher Platz.
"Sind Kater nicht immer instinktgesteuert?", fragte Susi mit einer etwas entrückt klingenden Stimme. "Das macht sie ja gerade so interessant. So wild und ungestüm... Aber was rede ich da? Ich interessiere mich ja schon länger nicht mehr für Kater. Also nicht richtig... Du weißt, was ich meine." Sie brauchte kurz, um sich zu sammeln, dann sprach sie etwas aufgeräumter weiter: "Ja, Morle ist nett. Ein junger Bursche, fast ganz schwarz, mit blauen Augen, ein fescher Kerl. Der hat immer Unfug im Kopf, aber er ist seeehr anständig." Das letzte sagte sie mit einer Art von Bedauern in der Stimme. "Bei Frau Feld waren wir alle irgendwann mal, aber immer nur auf der Terasse, soweit ich weiß. Ich glaube nicht, dass sie je eine Katze ins Haus gelassen hat, wo ihr Sohn doch allergisch ist. Aber vielleicht hat sich ja mal jemand heimlich hinein geschlichen, wer weiß? Morle würde ich das zutrauen, aber er ist ja noch nicht so lange hier."
Sie schaute rüber zur Bank mit dem Schaumstoff-Bezug. "Wollen wir es uns etwas bequem machen? In meinem Alter sitzt man nicht mehr so gerne auf den kalten Steinen, zumindest nicht so früh im Jahr." Da das hier ihr Revier war, ging sie vor, hopste auf die Bank und setzte sich zielsicher auf eine bestimmte Stelle - vermutlich ihr üblicher Platz.
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Mrs Murphy
"Ich weiß, was du meinst...", seufzte Mrs Murphy, "aber selbst wenn ich noch... nun ja... egal, Paulchen ist keiner von den Katern, für die man nächtelang unterwegs ist, sondern... eher... du wirst ihn kennen lernen und dann weißt du, was ich meine."
Sie lauschte angeregt und während die Katze ins erwartungsvolle Schwärmen kam, sah Martina das etwas praktischer. Morle war vielleicht ihre beste Chance, mehr über das Haus in Erfahrung zu bringen.
Mrs Murphy schaute ebenfalls zu der Bank und stimmte zu. "Ja, wird langsam etwas pfötchenkalt."
Sie wartete ab, bis Susi ihren Platz eingenommen hatte, dann hüpfte sie ebenfalls auf die Auflage und machte es sich gemütlich.
"Gestern Nacht war das erste Mal seit Tagen, dass wir wieder etwas mehr in Sicherheit waren. Die Nächte davor waren irgendwie viel zu aufregend für eine eigentlich so bequeme Katze wie mich."
"Ich weiß, was du meinst...", seufzte Mrs Murphy, "aber selbst wenn ich noch... nun ja... egal, Paulchen ist keiner von den Katern, für die man nächtelang unterwegs ist, sondern... eher... du wirst ihn kennen lernen und dann weißt du, was ich meine."
Sie lauschte angeregt und während die Katze ins erwartungsvolle Schwärmen kam, sah Martina das etwas praktischer. Morle war vielleicht ihre beste Chance, mehr über das Haus in Erfahrung zu bringen.
Mrs Murphy schaute ebenfalls zu der Bank und stimmte zu. "Ja, wird langsam etwas pfötchenkalt."
Sie wartete ab, bis Susi ihren Platz eingenommen hatte, dann hüpfte sie ebenfalls auf die Auflage und machte es sich gemütlich.
"Gestern Nacht war das erste Mal seit Tagen, dass wir wieder etwas mehr in Sicherheit waren. Die Nächte davor waren irgendwie viel zu aufregend für eine eigentlich so bequeme Katze wie mich."
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Susi
Es war offensichtlich, dass Susi Abenteuern - oder zumindest Geschichten über Abenteuer - seehr aufgeschlossen gegenüber stand (jede Art von Abenteuer
). Vermutlich war das bequeme Vorstadt-Leben relativ langweilig, zumindest, wenn man, wie Susi, im Lauf der Jahre das meiste eben doch schonmal gesehen hatte. Sobald auch Mrs. Murphy bequem saß, nahm Susi deshalb auch den Faden wieder auf: "Aufregende Nächte klingt jetzt aber nicht gerade schlimm. Wie war es denn so?", fragte sie aufmunternd.
Es war offensichtlich, dass Susi Abenteuern - oder zumindest Geschichten über Abenteuer - seehr aufgeschlossen gegenüber stand (jede Art von Abenteuer

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Re: Im Labor des Dr. Feld
Mrs Murphy
"Nun, eine Nacht haben wir uns mithilfe von zwei sehr netten Katzen in eine Katzenpension aufnehmen lassen", begann Mrs Murphy zu erzählen, "warst du schon einmal in so etwas? Da geben Menschen ihre Katzen ab, wenn sie in den Urlaub fahren und Fremde kümmern sich um sie. Die Frau, der die Pension gehörte, war sehr, sehr nett. Hat uns zu futtern gegeben und wir hatten es warm und bequem. Trotzdem... zu Hause ist zu Hause und woanders ist es... anders."
Sie setzte sich bequemer hin und verschränkte ihre Vorderbeine unter dem Brustkorb.
"Der nächste Morgen war nicht ganz so nett..."
"Nun, eine Nacht haben wir uns mithilfe von zwei sehr netten Katzen in eine Katzenpension aufnehmen lassen", begann Mrs Murphy zu erzählen, "warst du schon einmal in so etwas? Da geben Menschen ihre Katzen ab, wenn sie in den Urlaub fahren und Fremde kümmern sich um sie. Die Frau, der die Pension gehörte, war sehr, sehr nett. Hat uns zu futtern gegeben und wir hatten es warm und bequem. Trotzdem... zu Hause ist zu Hause und woanders ist es... anders."
Sie setzte sich bequemer hin und verschränkte ihre Vorderbeine unter dem Brustkorb.
"Der nächste Morgen war nicht ganz so nett..."
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Re: Im Labor des Dr. Feld
Susi
Susi nickte wissend. "Ich war auch mal in einer Katzenpension, das ist aber lange her. Ich hab dort alles zerkratzt, was ich in die Krallen bekommen konnte. Auch die Menschen." Sie lächelte in der Erinnerung an ihren Triumph. "Dann haben sie mich natürlich eingesperrt gelassen, bis ich wieder abgeholt wurde. Danach haben sie mich nie wieder dorthin gebracht." Der Tonfall, in dem Susi das erzählte, klang, als ob ein alter Mensch sich an einen netten, aber harmlosen Schabernack aus seiner Jugendzeit erinnerte. Fast so, als ob das eine kluge Methode gewesen war, um ihre Menschen zu erziehen. Auf Mrs. Murphys Hinweis mit dem nächsten Morgen fragte sie nach: "War es bei euch auch so? Haben sie euch auch eingesperrt gelassen, weil ihr alles kaputt gemacht habt?"
Susi nickte wissend. "Ich war auch mal in einer Katzenpension, das ist aber lange her. Ich hab dort alles zerkratzt, was ich in die Krallen bekommen konnte. Auch die Menschen." Sie lächelte in der Erinnerung an ihren Triumph. "Dann haben sie mich natürlich eingesperrt gelassen, bis ich wieder abgeholt wurde. Danach haben sie mich nie wieder dorthin gebracht." Der Tonfall, in dem Susi das erzählte, klang, als ob ein alter Mensch sich an einen netten, aber harmlosen Schabernack aus seiner Jugendzeit erinnerte. Fast so, als ob das eine kluge Methode gewesen war, um ihre Menschen zu erziehen. Auf Mrs. Murphys Hinweis mit dem nächsten Morgen fragte sie nach: "War es bei euch auch so? Haben sie euch auch eingesperrt gelassen, weil ihr alles kaputt gemacht habt?"
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