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Re: Kapitel 5

Verfasst: Sa 26. Jan 2013, 07:16
von Ayrina
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Narea
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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"Ich denke, das können wir alle", murmelte Narea und griff nach ihrer Tasche. Sie holt ein paar Blätter hervor und goss etwas Wasser in einen kleinen Topf, den sie Namid reichte, damit sie ihn auf die Flammen stellen konnte.
Sie gab die getrockneten Blätter hinein, sobald das Wasser kochte und kurz darauf erfüllte ein würziger Duft die Luft um das Feuer.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 30. Jan 2013, 20:38
von Cassiopeia
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Toyan Kerim
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Er ließ den würzigen Tee ein wenig wirken, nippte vorsichtig an seinem Becher um seine Gedanken zu ordnen. Schließlich sah er wieder auf und räusperte sich leise.
"Ich weiß, dass er mit meiner Stimme gesprochen hat. Doch ich kann mich nicht erinnern, was genau er gesagt hat... es ging um die Nekromanten, daran erinnere ich mich. Doch die genauen Worte kann ich nicht sagen oder deren Bedeutung. Was habt ihr gehört und verstanden?"

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 30. Jan 2013, 21:05
von Tjeika
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Shaya Zarin
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Shaya legte ihre Hand auf Toyans Arm.
"Der Geist sagte, dass Choma brennen würde und wir diejenigen wären, die es verhindern könnten, wenn wir die schwarzen Schiffe des Westens aufsuchen würden, die unter dem Blutbanner führen", Shaya runzelte die Stirn.
Sie hatte zwar die Worte gesprochen, die sie zuvor gehört hatte, aber den Sinn hatte sie nicht enträtseln können.
"Es ging genauso geheimnisvoll weiter, der Geist sagte etwas von einem Stein im Nacken, der jemandes Auge sein sollte, der seine Marionetten mit dem Stein aufrecht erhielte. Ich nehme an, es geht um die Nekromanten, anders kann ich mir das nicht erklären, jedenfalls sollen wir die Fäden durchtrennen. Dann wollte der Geist deinen Körper", Shaya seufzte leise.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 13:03
von Cassiopeia
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Toyan Kerim
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Toyan runzelte mit jedem Wort Shayas die Stirn ein wenig mehr.
"Ich versteh kein Wort", gab er zu und überlegte etwas. "Ich denke auch, dass die Nekromanten gemeint sind. Einen Stein im Nacken, der sie zu einer Marionette macht und jemandens Auge sind. Das müsste Nalahr sein. Es gibt also eine Verbindung... über einen Stein. Aha."
Das alles klang sehr rätselhaft, fand Toyan. "Und hat der Geist auch gesagt, WIE wir diese Verbindung kappen?"
So langsam hatte Toyan genug von den Rätselspielchen.


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Tazanna
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Tazanna blickte nachdenklich ins Feuer um ihre Gedanken zu ordnen. Sie hoffte, dass die anderen einen Blick für Toyan und Revan hatten, wie es ihnen ging. Sie trank einen Schluck des würzigen Tees, während ihre andere Hand kleine Bewegungen ausführte, als sortiere sie etwas. Was sie im Grunde auch tat, einen inneren Monolog über das, was sie erfahren hatten und mit dem zusammen zu bringen, was sie im Hause des Bannpriesters erfahren hatten.
"Die Karte", murmelte sie und sah wieder deutlich die verschiedenen Bilder vor sich, wie die Karte Chomas sich verändert hatte in immer frühere Zeiten hinein, bis die Wüste verschwunden war. Der Geist hatte davon gesprochen, dass ein Fluch das Land ergriffen hatte und ihm alles Leben entzogen hatte... die Seiten des Buches mit den Prophezeiungen hatten ebenfalls davon gesprochen, dass alles Leben schwinden würde aufgrund einer großen Dürre... und von einer Einheit von Geist und Körper, über den Tod hinaus... das mussten die Nekromanten sein, die ihren Vergeltungsschlag planten und auskundschaften würden, wo er am besten zu platzieren war...sie sah es ganz deutlich vor sich, als wäre sie selbst dort gewesen damals, im verheerenden Krieg, aus welchem die Sine, die heilige Bruderschaft, als Sieger über Choma hervor gegangen war. Doch die Menschen hatten nicht vergessen und nun plante Nalahr seine Rückkehr.
"Unsichtbare Flügel stützen ihn. Verborgen seit Anbeginn der Zeit in den Tiefen der Welt, nun ans Licht gebracht verleiht er jenen Macht, die sie zu nutzen wissen....", zitierte sie einen Abschnitt aus den Seiten des Buches, wieder fügte sich ein Rätsel zusammen. Sie hatten soeben sogar mit ihnen gesprochen. "Angezogen vom Tod..." Es schien so greifbar nahe, das letzte Stück, was alles verband.

Re: Kapitel 5

Verfasst: So 3. Feb 2013, 19:19
von Katastropholy
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Revan
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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„Hat er nicht. Natürlich.“ antwortete Revan Toyan. „Aber zumindest haben wir nun ein weiteres Rätsel an einem weiteren verlassenen Ort zu lösen, daher schlage ich vor, dass wir diesen heimgesuchten Ort so bald wie möglich wieder verlassen, bevor noch jemand unfreiwilliger Wirt der Geister wird.“

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mo 4. Feb 2013, 21:44
von vojka
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Aylos
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Aylos runzelte die Stirn, während er Tazanna zu hörte. Er verstand nur die Hälfte von dem was sie da sagte, was auch daran lag, dass sie sehr leise sprach. Aber er unterbrach sie nicht, störte sie nicht bei ihren Gedankengängen, wer wusste schon ob sie nicht auf die Lösung kommen würde. Als sie allerdings schwieg, sprach er sie doch noch an. „Was meinst du?“, fragte er sie leise um sie nicht zu erschrecken, falls sie doch noch in ihren eigenen Gedanken gefangen war.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mo 4. Feb 2013, 22:24
von Cassiopeia
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Tazanna
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Tazanna saß schließlich eine Weile schweigend da, tief in Gedanken versunken. Aylos' Stimme nahm sie erst verzögert wahr und als sie aufblickte, sah er sie erwartungsvoll an. Sie holte tief Luft und versuchte das, was sie gesehen hatte, in Worte zu fassen.
"Ich glaube - bin mir ziemlich sicher - dass Nalahr jener König ist, der die Menschen hier unterjocht hat und schließlich verriet. Vielleicht unterstützten sie seine Pläne nicht, die Nekromantie zu verbreiten, jedenfalls band er sie an sich und seine Rache war grausam. Das einst fruchtbare Land starb binnen weniger Monate, doch die Bewohner waren in ihrem Geist an ihn gebunden. Sie sind die unsichtbaren Flügel, die ihn stützen. Hier hat damals alles begonnen. Erinnert ihr euch an die Seiten der Prophezeiungen? Ein Vers sprach von großer Dürre, Leid und Tod... wie es sie schon einmal gegeben hatte, als Nalahr zum letzten Schlag gegen jene ausholte, die ihn verraten hatten. Jetzt will er zurückkehren und Rache üben. Er hat einen Weg gefunden, seine Diener über weite Wege zu kontrollieren: ein Stein im Nacken, magisch offenbar. Körperlich sind sie tot, doch im Geiste sind sie an ihn gebunden, solange er lebt. Sie sind eine Einheit, töten kann man sie nur, wenn der Kopf abgetrennt wird und der Stein zerschlagen, sodass diese Verbindung reißt. Wir hatten bereits mit Borthus zu tun, doch das war nur einer. Nalahr will mehr. Sehr viel mehr. Er will das, was er hier angefangen hat, vollenden."
Vor ihren Augen, in der Mitte der Gruppe, erschien eine Karte - wie jene Karte, die sie mit Aylos so ausführlich besprochen hatte. Doch die Leere der Wüste breitete sich aus, nach Norden und Süden, bedeckte den Kontinent und dann die Inseln, bis nichts mehr da war, was noch lebte.
Ebenso schnell wie sie erschienen war, verschwand die Karte, Tazannas Augen aber waren groß vor Schreck. Hatte sie das erschaffen? Sie konnte nicht einmal sagen, woher sie dies alles auf einmal wusste, aber sie war sie sicher, dass es stimmte. Es war als hätten ihre Gedanken ihr mehr verraten als sie aufgrund der Informationen hätte wissen können und ein Abbild ihrer selbst sichtbar gemacht... beherrschte sie etwa doch Magie?

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mo 4. Feb 2013, 22:45
von Tjeika
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Shaya Zarin
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Shaya runzelte die Stirn. Sie hatte gar nicht gewusst, dass Tazanna der Zauberei mächtig war. Aber sie war ja auch eine Weile nicht da gewesen, also zuckte sie mit den Schultern. Sie lehnte sich an Toyan und schloss kurz die Augen.
"Borthus hat eigentlich schon gereicht", kommentierte sie leise.
Das, was Tazanna ihnen da gezeigt hatte, war vermutlich genau das, was geschehen würde. Mit ganz Choma. Ohne Ausnahme.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 5. Feb 2013, 20:25
von Ayrina
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Narea
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Fassungslos starrte Narea Tazanna an. Das war neu. Und nicht unbedingt gut. Wenn Tazanna Magie beherrschte ohne es zu wissen, konnte das zu einem imensen Problem werden. Unbeherrschte Magie war kein Kinderspiel.
"Ist dir das schon einmal passiert?", fragte sie Tazanna und für einen kurzen Moment rückte alles andere in den Hintergrund.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 5. Feb 2013, 20:36
von Cassiopeia
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Tazanna
Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Nacht
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Tazanna schüttelte wie in Trance den Kopf. "Nein", hauchte sie und blickte weiterhin auf die Stelle, wo zuvor noch ein Abbild der Karte erschienen war. "Noch nie. Und das soll es auch nicht... ich verstehe das nicht...", murmelte sie, was passierte mit ihr? Sie beherrschte keine Magie, das hatte sie doch noch nie. Und dennoch war dies geschehen und sie wusste, dass sie selbst es gewesen war, die dieses Kartenbild herauf beschworen war. Es war ihr unheimlich.