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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Phyleira nickte leicht. Sie hatte ihre Bedenken gegenüber Zwergen deutlich geäußert. Mehr konnte sie für den Augenblick nicht tun. Millus' Beschwichtigungen beruhigten sie nur bedingt.
"Dann gehen wir", stimmte sie, wenn auch widerwillig, zu.

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Khori, Millus
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Khori nahm die Schriftrolle an sich und so verließen sie nach einander das geheime Zimmer in einem völligen Chaos, was jedoch Millus wenig zu stören schien, als er als Letzter hinter sich die Tür absperrte.
"Viel Erfolg. Ihr seid selbstverständlich meine Gäste des Hauses und könnt bleiben, solange Ihr für Eure Angelegenheiten braucht", machte er ein äußerst großzügiges Angebot seinerseits. "Ich habe größtes Vertrauen in Euch und bin mir sicher, Ihr werdet mit positiven Nachrichten zurück kehren."

Damit entschwand der Inhaber des Gasthofs auch schon wieder, es gab unten schließlich einen ganzen Schankraum voller Gäste.
Etwas ratlos sah Khori die anderen an.
"Also, ähm - dann gehen wir mal zu diesem Baldrum. Oder möchte jemand lieber hier bleiben?"

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Kirjava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Ich wüsste nicht, was zu gewinnen ist, wenn jemand hier bleibt", meinte Kira und sah hinter Millus her.

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Yanas
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Nein, wir sollten wirklich los", sagte Yanas und hängte sich das Amulett wieder um den Hals, versteckte es unter seinem Wams und bedeutete seinen Gefährtinnen, voraus zu gehen.
Auf der Straße atmete er tief durch und sah sich um - die Stimmung in der Stadt hatte sich von fröhlich zu ängstlich verändert und das innerhalb kürzester Zeit. Der Verlust ihres Bannzaubers beschäftigte wohl alle Stadtbewohner sehr.
"Vielleicht sollten wir diesem Baldrum nicht unbedingt auf die Nase binden, dass wir für das ganze Schlamassel verantwortlich sind", schlug er leise vor, damit keiner der Passanten es hören konnte.

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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Phyleira beantwortete Khoris Frage kurzerhand damit, dass sie sich der Zwergin, Kira und Yanas anschloss. Niemand würde zurückbleiben.
"Genau genommen sind nicht wir die Schuldigen", erklärte Phyleira, "wir sind nur diejenigen, die etwas lange Überfälliges ausgelöst haben."
Dies war etwas, was schon lange zuvor hatte geschehen müssen.
"Doch wir sind diejenigen, die es dieses Mal auf etwas kräftigere Beine stellen können", machte sie ihren eigentlichen Punkt dann deutlich.
Denn ohne das Amulett wäre Midburg der Gnade des Hofes ausgesetzt. Und man konnte seinen Einwohnern recht deutlich ansehen, dass das mitnichten in ihrem Interesse lag.

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Khori, Millus
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Ein sehr guter Gedanke", befand Khori, den Worten Phyleiras zustimmend. So machten sie sich auf den Weg durch das Dorf, in das sie so unerwartet gelangt waren und welches sie nun wieder der Unwissenheit der Welt zukommen lassen mussten.
"Südviertel", murmelte Khori, als sie wieder auf der Straße waren, und orientierte sich erst einmal entsprechend, "weißes Eckhaus mit roten Fensterläden. Ich habe irgendwie mit einer Höhle im Fels gerechnet." Ratlos zuckte sie die Schultern und setzte sich in Bewegung über die Pflastersteine, die größer waren als ihre Füße.
"Hier scheint es wirklich ungewöhnliche Einwohner zu geben. Dieser Herzog und seine Gemahlin waren so anders als ihre Bewohner scheinbar kaum", überlegte sie halblaut an ihre Mitstreiter gerichtet.

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Kirjava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Dem pflichte ich bei, Phyleira", sagte Kira zu der Nymphe.

"Wer weiß wie das Haus sonst aussieht, Khori. Oder ob es einen Vorbesitzer gab."

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Yanas
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Vielleicht sind es teilweise die letzten Vertreter ihrer Art in den Vier Königreichen. Und hier ist ihre einzige Zuflucht vor Verfolgung", überlegte Yanas, "wer weiß, wer hier außer Millus noch Magie ausüben kann... die es ja offiziell gar nicht mehr gibt."
Er seufzte. Das Amulett, das er um den Hals trug und die Nymphe neben ihm besagten allerdings etwas ganz anderes: Magie gab es durchaus noch. Sowohl wunderbar und lebensspendend, wie auch dunkel und zerstörerisch. Auf letzteres hätte Yanas nur zu gern verzichtet.

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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Phyleira hob eine Braue bei den Worten von Yanas, während sie gen Südviertel aufbrachen.
"Nur, weil niemand sie sehen möchte, heißt das noch lange nicht, dass es sie nicht mehr gibt", erinnerte sie.
"Wenn etwas verboten ist, scheint es die Menschen nur zu motivieren, es im Geheimen fortzuführen, statt damit aufzuhören. Vielleicht sollten gewisse Verbote überdacht werden, damit man kontrollieren kann, was geschieht, statt es vollkommen bar jedweder Kontrolle in den Schatten geschehen zu lassen", überlegte sie laut.

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Khori, Millus
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Khori zuckte unwissend mit den Schultern.
"Wer weiß, wie alt dieser Zwerg ist? Zwerge können... alt werden. So alt, dass die meisten irgendwann vergessen, wie alt sie sind, weil sie einfach aufhören, die Jahre zu zählen. Dieser Baldrum könnte ein sehr alter Zwerg sein. Niemand heißt heute mehr Baldrum."
Dann runzelte sie etwas die Stirn, als die Sprache auf das Verbot der Magie kam.
"Mir scheint, die Vier Könige haben die Länder nur einigen können, weil sie die Menschen gegen die magischen Wesen und Andersartige vereinten. Das Wir-gegen-Sie-Prinzip. Genau so hielten es die Zwergenclans viele Jahrhunderte. Niemand gewinnt dabei wirklich auf Dauer."