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Aceio
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Er sah auf als er zu Brianna trat, ein leises Glimmen seiner Wassermagie noch in den Augen. Das Meer erweckte stets eine starke Anziehung auf seine Magie. Sie agierten völlig ohne sein Zutun seines Geistes.
"Brianna", grüßte er sie lächelnd und erhob sich.
"Ich hoffe, deine Tage waren recht aufschlussreich?"

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Aceio kam so direkt zum Punkt, dass Brianna für einen Moment etwas überrumpelt war. Sie hatte so viele Jahre in einem Teil der Welt gelebt, wo ein solches Verhalten als höchst unhöflich galt, dass sie manchmal noch immer irritiert war, wenn andere bei ihren Gesprächen sich nicht in endlosen Höflichkeitsfloskeln ergingen.
"Das waren sie in der Tat", sagte sie nickend und sah zu einem Lokal, dass an der nächsten Ecke einen köstlichen Duft auf die Straße wehen ließ.
"Ich erzähl euch gern alles, was ich erfahren habe. Bei einem guten Essen?"

Aceio
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Aceio stand auf und blickte ebenfalls zu dem Gasthaus.
"Gerne. Wenn ich bezahle. Darauf bestehe ich", sagte er lächelnd und war gespannt, was sie zu berichten hatte. Sein Geist löste sich wieder von den Wellen und Tiefen des Meeres, seine Augen wurden wieder klarer.
"Hast du etwas über die hiesige Küche erfahren? Sonst essen wir einfach, was sie haben..."

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Sie betraten das Gasthaus, das nciht sonderlich stark besucht war. All jene, die ihren Tageslohn bei einem abendlichen Krug Bier oder Wein verjubelten, würden erst in eingien Stunden hier aufschlagen. Noch waren sie fast unter sich.
Brianna setzte sich an einen freien Tisch im hinteren Bereich und wischte ein paar Krümel des Vorgängers beiseite.
"Ihr solltet unbedingt den Fischauflauf probieren", beantwortete sie schließlich seine Frage.
"Ist so eine Art Nationalgericht und wirklich gut"; sagte sie und sah sich nach einer Bedienung um.

Aceio
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Aceio sah sich in dem Raum um, setzte sich so, dass er die Tür im Blick hatte und nickte leicht.
"Das klingt gut", sagte er also zu und musste leicht schmunzeln. Er hatte Monate im Meer verbracht und nun würde er seine Bewohner verspeisen. Leben und leben lassen, das war der Lauf der Dinge.
"Möchtest du ihn auch?"

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Brianna nickte. Das Gericht war wirklich lecker.
"Und ihr solltet den Tee hier probieren. Sehr würzig und sehr belebend."
Sie lächelte.
"Ein absoluter Genuss."

Aceio
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Aceio lächelte leicht.
"Sehr gut, dann lasse ich mich überraschen und höre auf deinen Rat. Ich muss gestehen, ich habe mich bisher wenig in die heimische Küche einfühlen können. "

Ein junges Mädchen kam schüchtern auf ihren Tisch zu und verneigte sich tief. Sie sprach nicht, sondern hielt den Blick gesenkt. Es war schließlich ein Mann am Tisch, da gehörte es sich nicht, aufzusehen und ungefragt zu sprechen.

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Brianna fand dieses Verhalten noch immer verstörend und unangebracht, doch inzwischen hatte sie sich zumindest ein wenig daran gewöhnt. Was nicht hieß, dass sie sich daran zu halten gedachte. Sie hatte so lange gekämpft, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen, dass sie das nie wieder aufgeben würde.
"Wir nehmen zwei mal den Fischauflauf und je einen Tee. Danke!", bestellte sie.

Aceio
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Das Mädchen verneigte sich abermals tief und entfernte sich rückwärts. Aceio seufzte leise.
"Undenkbar in den östlichen Landen", murmelte er leise. "Das arme Ding..."

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

"Sollte dieses Land überleben und eine Zukunft haben,w erd eich mcih persönlich dafür einsetzen, dass diese Ungerechtigkeit ein Ende findet"; sagte Brianna ein wenig wütend und schüttelte den Kopf.
So ging es auf keinen Fall weiter!