Boston - Freitag, 02.01.1920

Grindelwalds Aufstieg
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Therapistin
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Elm's Lane
Freitag, 02. Januar 1920
13:57 Uhr

Urlaub. Eine nette Bezeichnung dafür, dass sie vom Dienst frei gestellt worden war. Quinton schien ebenso wenig davon angetan zu sein wie Marjory. Doch es war nun einmal so, damit hätten sie nach gestern rechnen müssen. Gefallen musste es ihnen deshalb aber noch lange nicht.
"Der Kongress ist immer überfordert, wenn er nicht weiß, warum etwas passiert oder wer verantwortlich ist", sagte Marjory leise, es musste ja nicht jeder mitbekommen, dass sie schlecht über den MACUSA sprach - erst recht, da sie ja selbst dort arbeitete. "Es könnte natürlich sein, dass auch das Teil dieses Plans war. Was für ein verrückter Plan das auch immer gewesen sein mochte.
"Wir sollten ihn später fragen", überlegte Marjory und blickte hinüber zum Wirt. Der unterhielt sich gerade leise mit zwei Zauberern. "Wirte bekommen ja für gewöhnlich von allen Seiten etwas zu hören." Sie nahm einen Schluck von ihrem Butterbier und stellte ihr Glas zurück auf den Tisch.
"Ist etwas Ähnliches auch einmal in Kanada passiert, Mister Rivest?", fragte sie interessiert nach. Wenn es schon in Europa geschah, lag es doch nahe, dass auch der Rest der Welt betroffen war. Je nachdem, wer sich dafür verantwortlich hieß.
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Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
Boston
Freitag, 02.01.1920
13:59

Levain überlegte etwas.
"Nun, die Gesetze in Kanada, die den Umgang zwischen Magiern, Muggeln und Muggelgeborenen Magiern regeln, sind nicht ganz so streng wie in den USA. Es kommt hier und da zu Auseinandersetzungen oder magischen Offenbarungen in der Muggelwelt, aber nicht dieser... provokante Charakter, wie wir ihn hier sehen. Also... nein, etwas dergleiches ist in den kanadischen Provinzen noch nicht geschehen, das mir bekannt wäre", gab er zu. "Aber das heißt nicht, dass es nicht noch geschehen wird. Einige streben nach Unabhängigkeit von den USA, die Proteste werden lauter und sie beschränken sich nicht länger nur auf die Muggelseite. Ich denke, da erwartet uns mehr, als mir lieb ist."
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Siria
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
Boston
Freitag, 02.01.1920
14:00

Quinton nickte: "Mir scheint, es ist allgemein etwas am Kochen. Aber es ist nicht so richtig greifbar, was es ist. Abgesehen davon, dass gerade der erste Weltkrieg vorbei ist. Dadurch ist in Europa ansich schon viel Umbruch. Darüberhinaus erlebe ich aber auch bei uns in Amerika, und insbesondere bei den Magiern, Unmut oder Unsicherheit oder... mhhh... ich kanns einfach nicht so richtig in Worte packen.", er überlegte, es war für ihn einfach eine besondere Stimmung, die ihn ein wenig beunruhigte, nicht erst seit dem Feuer.
Der Wirt kam und brachte ihnen das Essen. Es duftete wunderbar und Quinton wurde erst jetzt so richtig bewußt, wie groß sein Hunger eigentlich war.
"Ich wünsche ihnen erstmal einen guten Appetit.", sagte er lächelnd.
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Therapistin
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Elm's Lane
Freitag, 02. Januar 1920
14:02 Uhr

Marjory nickte bei den Worten ihrer beiden Begleiter.
"Unabhängigkeit ist da wohl genau das richtige Wort", stimmte sie Mister Rivest zu und breitete ihre Serviette auf dem Schoß aus, bevor sie nach dem Besteck griff. "Ebenso wir Unmut und Unsicherheit", sah sie dann zu Quinton. "Und ganz sicher auch Unzufriedenheit." Sie war ja nicht weniger unzufrieden als andere, auch wenn sie nicht auf solch extreme Maßnahmen zurück griff.
"Ihnen ebenfalls einen guten Appetit, lassen Sie es sich schmecken", wünschte auch Marjory und blickte auf den Dorsch auf ihrem Teller, der wirklich vorzüglich aussah.
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Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
Elm's Lane
Freitag, 02.01.1920
14:06

"So viele Un-Wörter", seufzte Levain leicht schmunzelnd als er ebenfalls zum Besteck griff. "Das wünsche ich Ihnen ebenfalls!", erwiderte er die Worte und musste feststellen, dass das Essen wirklich äußerst gut war.
"Mhh, das ist wirklich köstlich!", befand er nach einigen Bissen. "Ich bereue nicht, geblieben zu sein", erklärte er beinahe etwas überschwänglich.
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Siria
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
Boston
Freitag, 02.01.1920
14:07

Quinton schmunzelte, aber auch ihn schmeckte es gut.
"Wie sehen sie die Unabhängigkeitsbewegung in Kanada? Keine Sorge, ich will hier nicht zu politisch werden, ich habe mich ganz ehrlich gesagt mit diesem Thema noch nicht sonderlich auseinander gesetzt. Dennoch interessiert mich ihre Sichtweise.", Quinton hoffte, dass dem Kanadier damit nicht zu nahe trat.
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Elm's Lane
Freitag, 02. Januar 1920
14:10 Uhr

Marjory genoss ihren Fisch und als der Kellner an ihren Tisch trat, um zu fragen, ob alles zur ihrer Zufriedenheit war, nickte sie zustimmend. Sie hatte hier noch nie schlecht gegessen und sie war regelmäßig in diesem Lokal, was nur für die Küche sprach.
Sie nahm einen Schluck von ihrem Butterbier und sah Mister Rivest bei Quintons Frage neugierig an.
"Eine interessante Frage", ermunterte sie den Kanadier. Sie mochte eine Frau sein, doch für Politik hatte auch sie sich schon immer interessiert.
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
Elm's Lane
Freitag, 02.01.1920
14:13

"Nun", meinte Levain etwas zögernd, "die Unabhängigkeitsbewegungen laufen in etwa parallel zwischen den Muggeln und Magiern Kanadas. Die magische Regierung ist jedoch weiter als die Muggelregierung. Die Muggel wollen von Großbritannien unabhängig sein, wie es die USA seit fast 150 Jahren sind. Das ist ein großes Vorbild für viele und ich kann sie verstehen. Doch sie haben zwei Fronten - denn ebensowenig wollen sie ein Teil der USA werden. Wann aus den Provinzen ein eigenständiges Kanada wird, vermag ich nicht zu sagen. Ich wünsche mir keinen Unabhänigkeitskrieg, wie er dieses Land überzogen hat."
Nein, da war er ein ganz klarer Verfechter der friedlichen Lösung, doch die brauchte deutlich mehr Zeit.
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Siria
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
Boston
Freitag, 02.01.1920
14:15

"Nein, einen Krieg wünscht man wirklich niemanden. Es bleibt also spannend, was in Kanada als nächstes passieren...", Quinton sprach nicht weiter. Er hatte jemanden am Fenster gesehen. Der Grund, weswegen sie so lange verhört worden waren. Das Bild von diesem jungen Mann hatte sich in ihm eingebrannt und eben dieser hatte gerade zum Fenster hinein geschaut.
"Da ist er!", Quinton stand abrupt auf und stürmte aus dem Lokal. Auf der Straße sah er denjenigen noch disapparieren. "Verdammt. Das war er.", Wut klang in seiner Stimme mit und er drehte sich suchend um.
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Re: Boston - Freitag, 02.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Elm's Lane
Freitag, 02. Januar 1920
14:17 Uhr

"Krieg ist nie schön", stimmte Marjory zu. "Denken Sie nur an Europa im letzten Jahrz…" wollte sie noch sagen, da sprang Quinton ganz plötzlich auf und verschwand nach draußen. Marjory konnte noch sehen, wem er da folgte, bevor derjenige disapparierte.
"Du liebe Güte", murmelte sie und sah zu Mister Rivest. "Es ist wirklich schade um den Fisch, aber ich denke, es wäre gut, wenn wir die Gelegenheit nutzen und uns nach dem Fremden umsehen, ich wüsste wirklich zu gerne, warum der Kongress ihn beobachten lässt", erklärte sie und zog ein paar Galleonen aus ihrer Geldbörse, die sie auf den Tisch legte. Mit dem Wirt würden sie sich dann wohl ein anderes Mal unterhalten.
"Werden Sie uns begleiten?", fragte sie schließlich doch noch und sah den Kanadier fragend an, er war schließlich nicht verpflichtet. Ein Kellner brachte ihren Mantel, ebenso den von Quinton, den sie diesem gleich geben würde.
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Ernst Ferstl
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