Kapitel 1 - Es beginnt...

Was geschah
Judasziege

Re: Es beginnt...

Beitrag von Judasziege »

Aerona Pallanén
am Rande der Südhügel
9:30 Zeitalter des Drachen; morgens

Sie schlugen sich recht gut. Keine Durchschnitts-Shemlen, wie es schien. Aber verlieren würden sie trotzdem, die Hurlocks waren mehr als in der Überzahl. Und das obwohl die eine magisch begabt und der andere zumindest ein hervorragender Nahkämpfer war. Schade um sie.
Fast hätte sich Aerona abgewendet, wenn da nicht Finn wäre, der unablässig winselte.
"Wie kann man nur so blutdurstig sein?" Und dann folgte auch der Blick. Aber nicht irgendein Blick Der Blick.
"Oh Andruil, wie kann ein Hund nur so gucken?", fragte die Jägerin rhetorisch und merkte, wie sie von diesen Augen durchbohrt wurde und drohte, zu zerfließen. Ein Seufzer besiegte den letzten Widerstand und sie gab dem Mabari ein Handzeichen, dass er sich austoben dürfe. Noch in der Bewegung verlor der Kriegshund jede Zurückhaltung und raste auf die zahlreich dargebotene Beute.
Aerona, die zurückblieb, musste sich nun beeilen, ihrem geliebten Begleiter Feuerschutz zu geben - und das auch noch rasch und erfolgreich. Schnell schätzte sie Windstärke und -richtung ein und feuerte wenig später einen Großteil ihrer Pfeile auf die Hurlockmeute. Viele gingen leblos zu Boden bevor Finn sie erreichte und seinen Spaß haben konnte...
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Rachel
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Rachel »

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Aionha Selwyn
9:30 Zeitalter der Drachen
Kaiserlicher Hochweg Richtung Brecilianwald
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Als Aionha das Knurren und das Sirren der Pfeile hörte, glaubte sie zuerst, jetzt sei es endgültig um sie geschehen. Wie sollte sie auch noch mit Wölfen und Bogenschützen fertig werden?
Doch dann sank der Hurlock vor ihr, in dessen Hals sich ein Pfeil gebohrt hatte, mit einem Gurgeln zu Boden, und hinter ihr trieben die Zähne des Tieres sich in das Fleisch der Feinde. Es war ein Glück, dass Duncan noch da war, denn Aionha war für einen Moment abgelenkt. Sie begriff, dass dieser Hund - es war ein Mabari, kein Wolf - ihnen half oder zumindest die Dunkle Brut tötete, und das gab ihr neuen Mut. Verbissener als zuvor schwang sie ihren Stab, spickte die Hurlocks mit Eiskristallen und Gesteinsbrocken und schleuderte sie mit Bolzen zurück. Endlich lichteten sich die Reihen.
Aionha lief Blut über die Stirn, aber sie glaubte nicht, dass es ihr eigenes war. Sie spürte keinen Schmerz von einer Kopfwunde.
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Lares
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Lares »

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Erntezeit, 9:30 Zeitalter des Drachen
Am Rande des Südhangs
Morgens
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Waren das Aschekrieger? Jene Krieger, die im Sinne der zwergischen Berserker kämpften und stets in Begleitung von Mabaris unterwegs waren?
Nein... das waren elfische Pfeile. Gut gezielte elfische Pfeile.
Duncan sah, wie ein Pfeilhagel von sechs schnell geschossenen Pfeilen einen der Hurlocks vollkommen zersiebte woraufhin der Mabari ihn zu Bodenriss und ins Gesicht biss.
Einen Lufthauch später rammte Duncan blitzschnell seine Klinge nach hinten - manchmal konnte das Dasein eines Grauen Wächters wahrlich leben retten.
Aionha stieß einen Eiskegel aus, worauf hin vier Hurlocks zeitgleich gefroren. Duncan zerschlug Zwei davon - die beiden anderen wurden mit Pfeilen gespickt und fielen - als das Eis taute - tot in sich zusammen.
Es war geschafft.
"Andaran atish'an, Elvhen", rief Duncan der Rettung zu.
...Lykanthropie...
...ist der Glaubem sich in ein Raubtier, speziell in einen Wolf zu verwandeln...
...der Legende nach trug der Werwolf, wenn er als Mensch in Erscheinung trat, seine Wolfshaut innen...
Judasziege

Re: Es beginnt...

Beitrag von Judasziege »

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Aerona Pallanén
am Rande der Südhügel
9:30 Zeitalter des Drachen; morgens
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Na wunderbar, jetzt hatte der Shemlen sie auch noch entdeckt.
"Finn, du... du... Kriegshund", war Aeronas kläglicher, gemurmelter Versuch, ihren hündischen Begleiter zu beleidigen. Sie würde sich sowieso zu den Überresten der Hurlocks, an denen sich der Mabari immer noch verköstigte, begeben müssen, um ihre Pfeile zurückzuholen.
"Brawd'Yfinn, du bleibst hier."
Sie zog sich den Mantel zu und die Kapuze weiter über ihr Gesicht und ging langsam den Hang hinab. Zwei Pfeile waren noch übrig. Und im Notfall stand deren Ziel schon fest.
Finn ließ sich von der Situation nicht im Geringsten beirren, knurrte nur hin und wenn einer der Shemlen sich seinem Frühstück zu sehr näherte.
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Rachel
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Rachel »

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Aionha Selwyn
9:30 Zeitalter der Drachen
Kaiserlicher Hochweg Richtung Brecilianwald
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Außer Atem und voller Blut lehnte Aionha sich gegen eine der Brückensäulen und starrte den Mabari an, der genüsslich die Leichen der Hurlocks zerfleischte. Duncan schien unversehrt und auch sie hatte - oh Wunder - keine ernsthaften Verletzungen erlitten. Als er jedoch etwas in der Sprache der Elfen rief, wandte sie den Blick in dieselbe Richtung wie er.
Tatsächlich, da war jemand, und dieser jemand trug einen Bogen, also war diese Person es gewesen, die die Pfeile abgeschossen hatte. Ihre knappe Rettung also.
Aionha hielt ihren Stab fest umklammert. Das alles schien ihr sehr merkwürdig. Elfen, die Menschen halfen? Oder Shemlen, wie sie sie nannten - und zwar nie ohne die gebührende Abscheu.
Auf gewisse Weise hatte Aionha sich den Elfen manchmal näher gefühlt als den Menschen. Sie waren von den meisten ebenso ungern gesehen wie Magier, soziale Randgruppen, deren Unterdrückung den Einflussreichen Macht und den wenigsten ein schlechtes Gewissen verlieh. Allerdings hatte sie, bis auf die Flüchtlinge in Lothering, kaum je mit welchen zu tun gehabt. Sie kannte überhaupt nur Stadtelfen und keine der Dalish, zu denen sie diese Fremde unterbewusst zählte.
Aionha hielt sich bewusst vorerst im Hintergrund. Sie war gespannt, was Duncan tun würde.
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Lares
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Lares »

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Duncan ging auf ihre Rettung zu. Es war eine Elfin.
"Andaran atish'an", wiederholte er den Gruß nachdem sie in einer Reichweite war, in der man nicht mehr schreien brauchte.
"Ihr seid geschickt im Umgang mit dem Bogen, aber was führt euch so weit weg von den Dalish? Euer Hüter, Zathrian, meinte, ihr würdet vorerst nicht das Lager verlassen..."
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Judasziege

Re: Es beginnt...

Beitrag von Judasziege »

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Shemlen, die versuchten Elvish zu sprechen? Wo war sie da nur hineingeraten?
"Zathrian", stellte Aearona für sich selbst fest ohne weiter auf die Begrüßung einzugehen. "Zathrian wird erst begreifen, was geschieht, wenn es bereits zu spät ist."
Sie achtete weniger auf ihre Worte als auf den Fremden. Mit leichten, vorsichtigen Schritten umrundete sie ihn langsam in einem großen Kreis, den Bogen mit dem Pfeil stets vor ihrem Körper haltend.
"Die dunkle Brut soll Lothering angreifen, habe ich gehört. Hurlocks habe ich bereits gesehen..." Den Rest der verschleierten Frage ließ sie ungesagt und hoffte einfach, der Shemlen würde verstehen.
Ein kurzer Seitenblick zu Finn veriet der Elfin, dass er sich kaum stören ließ und nur ab und zu warnend brummte.
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Lares
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Lares »

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Duncan blieb völlig regungslos stehen, seine beiden Waffen hatte er mit einem Tuch abgewischt und bereits wieder in die Rückenscheiden gesteckt.
Er holte tief Luft.
"Mein Name ist Duncan, ich bin der Kommandant der Grauen Wächter Fereldens." Er beobachtete die Elfin. Ein Verhalten wie das Ihre war ihm nicht fremd.
Viele Elfen hegten tiefen Groll gegen die Menschen - den von ihnen sogenannten Shemlen.
"Lothering ist noch nicht in akuter Gefahr, die Horde der Dunklen Brut befindet sich derzeit tief in der Korcari Wildnis und wird in den nächsten Tagen wieder auf die königliche Armee treffen. In Ostagar. Von dort komme ich und meine Gefährtin habe ich in Lothering getroffen. Ich bin auf dem Weg zu eurem Stamm. Begleitet ihr mich? Zathrian weiß, das ich erscheine."
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Judasziege

Re: Es beginnt...

Beitrag von Judasziege »

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Graue Wächter? Zathrian wusste bescheid?
"Finn, bist du bald fertig?" Der Mabari gab nur einen verächtlichen Laut von sich und riss sich schließlich von seiner Mahlzeit los. "Wie siehst du nur wieder aus?"
Diese Shemlen waren keine Gefahr. Vielleicht naiv oder todessehnsüchtig, aber keine Gefahr. Aerona machte sich daran, ihre Pfeile aufzusammeln und sie notdürftig vom Blut zu reinigen.
"Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn... meine Leute mich in eurer Begleitung sehen. Das könnte sie von Dummheiten abhalten."
Auf eine Vorstellung ihrerseits und eine wirklich Erklärung für sich selbst, warum sie an die Seite dieser... Menschen gehen sollte, verzichtete sie getrost. Momentan gab es Wichtigeres als Persönliches und Ressentiments, die die Zeitalter überdauert hatten. Es ging schließlich um das Schicksal ganz Thedes' - zum wiederholten Male.
"Das ist übrigens Finn", stellte sie ihren gefräßigen Begleiter vor, der sich mittlerweile wieder zu ihr bequemt hat, als sie ihre Pfeile beisammen hatte. "Wenn er nicht gerade mordet, ist er eigentlich ganz freundlich."
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Rachel
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Rachel »

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Aionha Selwyn
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Noch immer etwas zögerlich trat Aionha an Duncans Seite und neigte leicht das Haupt, da sie Höflichkeit schon immer für einen entscheidenden Bestandteil der Persönlichkeit gehalten hatte.
"Auch ich muss Euch danken. Mein Name ist Aionha Selwyn. Ich reise an der Seite des Grauen Wächters", stellte sie sich vor, ihren Stab hielt sie jedoch noch immer in der Hand. Das hielt sie nur für angebracht, da ja auch die Elfe ihren Bogen noch vor der Brust hielt.
Sie fragte sich, was die Fremde tun würde. Würde sie sie wirklich zu ihrem Clan führen? Was hatte sie für einen Grund, das zu tun - wo doch Duncan und Aionha ihr etwas schuldig waren und nicht andersherum?
Aber sie wollte nicht zu misstrauisch sein. Vielleicht stand sie den Shemlen nicht so ablehnend gegenüber.
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