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Ivory Lancaster
Auf der India
Mittag

Ivory beobachtete John, als er aufstand und den Raum verließ, und dann sah sie zu Kara hinüber, die irgendwie angespannt aussah. Noch angespannter als sonst.
Auf Alisas Frage schüttelte Ivory leicht den Kopf. "Nein, aber es sieht nicht danach aus, als wolle John bloß Salz holen gehen.", erwiderte sie und blickte den Tisch hinunter. Es gab keine Anzeichen auf Veränderung, aber die Anspannung war zu spüren.

Auf der India
Mittag


Mit einem genervten Gesichtsausdruck räumte Sebastian seine Sachen zusammen. Aber Befehle waren Befehle und den würde er Folge leisten. Das Stück Holz nahm er mit....wenn die Ansprache zu lange dauern würde...und er konnte darauf wetten das eine folgen würde...könnte er es weiterführen. Mit langsamen Schritten machte er sich auf zur Messe, dort angekommen verkroch er sich in eine Ecke und harrte den Dingen die kommen würden.

Nekele
Auf der India
Mittag

Nekele hatte Kara und John genau beobachtet. Sie hatte eine Ahnung, was passierte, es war richtig, auch wenn es sich im Moment noch sehr falsch anfühlte... alles fühlte sich gerade falsch an.
Die fehlenden Mannschaftsmitglieder trafen nun auch ein. Jetzt konnte also losgehen, was geschehen sollte.

Auf der India
Mittag

Kara seufzte tief. Nun waren alle anwesend. Die gesamte Mannschaft blickte zur ihr - mehr oder weniger aufmerksam. Langsam stand Kara auf und wischte sich ihre Hände an ihren Kleidern ab, obschon sie nicht einmal schmutzig waren - eher verschwitzt.
"Ruhe", rief sie, um auch die Letzten um Aufmerksamkeit zu bitten.
Einen Augenblick wartete sie noch und blickte in die Gesichter ihrer Mannschaftsmitglieder, ehe sie erneut die Stimmer erhob.
"Ich weiß, wir alle trauern noch um Thies. Doch ihr wisst genauso gut, wie ich, dass es weitergehen muss. Und das wird es auch. Ich will hier auch gar keine großen Reden schwingen. Die freie Stelle als erster Maat wird ab sofort John Mors übernehmen", sprach sie dann und seufzte ein weiteres Mal.
"Niemand kann Thies ersetzen, das kann niemand, aber er ist der einzige, der die Leere zumindest ein wenig ausfüllen kann", fügte sie dann leise hinzu.

Nekele
Auf der India
Mittag

Nekeles Herzschlag stieg unfreiwillig an. Sie hatte es geahnt, schließlich war diese Stelle frei. Sie wußte, dass John der Richtige war, aber... Sie mußte hier raus. Langsam stand sie auf, sie merkte, wie das Blut aus ihrem Kopf wich. Langsam ging sie auf John zu und schaffte es sogar, etwas zu lächeln, wenn natürlich auch etwas gezwungen.
"Ich gratuliere dir, John. Ich weiß, dass du diese Lücke gut füllen kannst.", sprach sie ehrlich. Dennoch, der Drang, hier raus zu gehen, war unglaublich groß. Sie reichte ihm die Hand und drückte seine kräftig. Sie nickte ihm noch ein mal bestätigend zu, aber dann verließ sie das Unterdeck, sie brauchte kurz Zeit alleine.

Tjalf
Auf dem offenen Meer
Mittags

So endet es also, dachte Tjalf. Er spürte wie der Durst und der Schmerz mehr und mehr von der Benommenheit verdrängt wurden die ihn überkam.
Schon bald würde er sich nicht mehr an das bleiche Stück Treibholz klammern können, würde er, der Fischer, selbst zum Futter für Kreaturen des Meeres werden.
Grell schmerzte die Sonne in seinen salzverkrusteten Augen. Er kniff sie zusammen und spürte die Ohnmacht nahen. Es wurde dunkler, die Realität verschwamm.
Was sah er dort am Ende des dunklen Schleiers? Eine weiße strahlende Gestalt, einen Engel ? Oder sollte das etwa ein Segel sein ?
Bevor er weiter darüber nachdenken konnte überkam ihn die Dunkelheit vollkommen und er ergab sich dem unausweichlichen Schicksal....

Auf der India
Mittag

Nach der Ankündigung war Sebastian wie gelähmt. Kurz spuckte er aus während er ohne eines Wortes das Unterdeck verließ um an die frische Luft zu kommen. Zu kurz empfand er die Zeit in dier ein Erster neuer Maat berufen wurde. In seinen Augen wurde dem Andenken nicht gewahr.

John Mors & Alisa Marais
Auf der India
Mittag

Als Kara es ausgesprochen hatte fühlte John eine seltsame Leere in sich. Gleichzeitig kribbelte es in seinen Fingern und es fiel ihm nicht leicht, nicht den Blick zu senken. Die Reaktionen der Mannschaft waren recht unterschiedlich. Nekele gratulierte ihm und es überraschte ihn ein wenig. Gleichzeitig fühlte er eine tiefe Dankbarkeit. Es bedeutete ihm viel. Er wusste, was Thies ihr bedeutet hatte.
Sebastian hingegen schien ein gewaltiges Problem damit zu haben. Nun, es war zu erwarten, dass nicht alle davon begeistert sein würden.
Er überlegte, ob er etwas sagen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Alles wichtige war gesagt worden.
Er sah zu Alisa, die ihn mit offenem Mund anstarrte, ehe sie aufstand, zu ihm ging und ihn umarmte.
"Herzlichen Glückwunsch."
Sie ahnte, was es ihm bedeutete und freute sich trotz aller Trauer für ihn. Strahlend drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich wieder von ihm löste.
"Danke", antwortete John lächelnd.

Ivory Lancaster
Auf der India
Mittag

Es überraschte Ivory, wie seltsam manche auf Karas Ankündigung reagierten. Fast so, als wären sie damit nicht einverstanden.
Ivory jedoch betrachtete John und fand nichts, was dagegen sprach. Sie hatte sich seit ihrer Ankunft mehr als einmal gefragt, weshalb er keine höhere Position innehatte, und nun war er erster Maat. Für sie schien es nur natürlich, selbst wenn man um Thies trauerte wie die meisten hier. Lehnten sie John als ersten Maat ab?
Ein paar Mannschaftsmitglieder umarmten John und Ivory überlegte, was sie selbst tun sollte, denn Glückwünsche waren ja wohl angebracht. Eigentlich mochte sie Umarmungen nicht. Ihr Vater hatte ihr als kleines Kind immer wieder eine Geschichte erzählt, in der ein Mann von seinem Feind hinterrücks erstochen wurde, als er ihn zur Friedschließung umarmte. Ivory fand das albern, aber vielleicht lag es daran, dass sie selbst nie oft umarmt worden war. Sie vermisste es auch nicht.
Außerdem kannte sie John erst eine sehr kurze Zeit und es hätte bestimmt merkwürdig gewirkt. Also lächelte sie ihn an und reichte ihm dann etwas unbeholfen die Hand. "Herzlichen Glückwunsch. Du machst das sicher gut.", sagte sie.

Nekele
Auf der India
Mittag

Nekele starrte aufs Wasser hinaus. Plötzlich schreckte sie hoch. Trieb dort etwas oder jemand? Nekele schüttelte mit dem Kopf, wahrscheinlich sah sie jetzt einfach nur schon Gespenster. Sie drehte sich kurz weg, um dann doch noch mal auf die Stelle zu blicken. Doch dort befand sich noch immer etwas. Nekele sah sich auf Deck um. Peter stand am Steuer, doch dann sah sie Sebastian.
"Hey, Sebastian, komm doch bitte mal her. Dort hinten treibt etwas, oder?"