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Toyan
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Toyan blieb die ganze Zeit neben Narea und hielt sie auf dem Rücken des Esels. Dadurch musste Noyan zwar voran gehen, doch Toyan konnte ihm gut beschreiben, wo sie lang mussten. Er hatte die Stelle aus Shayas Gedanken sofort wieder erkannt und war erschrocken, wie zertrümmert es dort nun aussah. Er war oft an dem kleinen Platz gewesen und doch schien es wie aus einem anderen Leben zu sein.
"Dort vorn sind sie!", sagte er erleichtert und hob einen Arm als Gruß - auch um zu zeigen, dass er keine Waffe hatte, falls Aylos und Tazanna ihn nicht sofort erkannten.

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Shaya & Noyan
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Shaya, eigentlich selbst schon völlig entkräftet, legte nickend einen Zahn zu.
"Namid", rief sie laut aus, in der Hoffnung, sie würde sie bald hören können.

Noyan versteckte sich beim Anblick der Frau hinter seinem Esel. Nur, um erschreckt festzustellen, dass er so viel zu nah an der Toten war.

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Tazanna
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Tazanna stand erschrocken aus, als sie zwei Männer und eine dritte Person auf einem Esel auf sich zukommen sah.
Erst zog sie ihr Schwert, doch als der eine Mann seinen Arm hob, erkannte sie ihn.
"Aylos! Aylos, das ist Toyan!", sagte sie erleichtert und besorgt zugleich. Hatten die anderen nicht mit ihm zusammen zurück kommen wollen? Sie kam Toyan, dem Fremden und dem Esel entgegen und lief schließlich um ihn erleichtert zu umarmen.
"Du lebst!", stieß sie erleichtert aus. Als sie die Tote erblickte, wurde sie blass. "Ist das... Narea?", fragte sie leise, Toyans blasses Nicken war Antwort genug.
"Das ist Noyan, wir trafen ihn unterwegs und er half uns, Narea... her zu bringen", erklärte er, Tazanna blickte zu dem Mann, der aussah als wollte er sich am liebsten verstecken und wusste nicht, was sie sagen sollte.
"Wo... wo sind die anderen?", brachte sie tonlos hervor, sie konnten doch nicht alle tot sein...
"Sie suchen Namid und Revan und kommen hier her, wenn sie sie gefunden haben", erklärte Toyan und Tazanna seufzte.

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Aylos & Namid
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Aylos war erleichtert, als Tazanna sagte, das Toyan käme. Das hieß sie konnten die Stadt bald verlassen und wieder zu Kräften kommen, auch wenn er keine Ahnung hatte wo sie hin sollten. In der Nähe bleiben und nachdem sie sich ausgeruht hatten wieder in diese sinnlose Schlacht ziehen oder wären ihre Kräfte an anderer Stelle nicht vielleicht sinnvoller. Aber da blieb die Frage, wo dieser Ort war.
Als Tazanna mit den beiden Männern und dem Esel schließlich zu ihm traten sah er erschrocken auf Narea und schloss für einen Moment die Augen. Er hatte gehofft, auch wenn er gewusst hatte, das dies utopisch war, dass sie alle lebend aus diesem Krieg hervorgehen würden, aber nun hatte es einen von ihnen erwischt.


Namid nahm um sich herum nicht wirklich etwas war. Die Untoten wurden nicht weniger, woher nahm Nahlar nur all diese Angreifer? Die Toten aus der Stadt konnten es doch kaum sein, denn es würde bedeuten, dass Nahlar an Land war, etwas was Namid doch stark bezweifelte. Woher waren sie also dann? Dennoch sah sie den Untoten schon lange nicht mehr ins Gesicht, denn auch wenn sie nicht glaubte, dass ehemalige Mitkämpfer unter ihnen waren, so wollte sie keine unschöne Überraschung erleben, falls sie sich irrte.
Namid hoffte dennoch, dass der Strom bald abreißen würde. Ihre Kräfte waren schon lange verbraucht und sie stand eigentlich nur noch aufrecht, da sie sich gleichzeitig Kraft aus den Flammen zog, die sie mit den anderen Feuermagiern erzeugte, auch wenn es nur ein Bruchteil dessen war, welches sie an Energie verbrauchte.
Wann nahm diese Schlacht nur endlich ein Ende oder zumindest eine Pause?

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Tarik
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Das bringt nichts", seufzte Tarik als Shaya nach Namid gerufen hatte. Der Lärm der Umgebung war einfach viel zu laut als dass man Rufe hier irgendwie hören.
"Lass uns weiter gehen", meinte Tarik und setzte sich schon in Bewegung in die Richtung in der er den Ursprung der Flammen vermutete. Als er um ein Hauseck bog, bot sich ihm ein Bild des grauens. Armeenweise strömten die Untoten auf eine viel zu kleine Gruppe von Feuermagiern zu.
"Das ist glaube ich Namid!", meinte Tarik und deutete auf eine der Gestalten.
"Wenn diese Welle mit Angreifern die Feuermagier erreicht ist es zu spät. Lass uns versuchen Namid und die anderen irgendwie da raus zu holen", sagte Tarik zu Shaya gewandt. Wenn sie Namid lebend wieder sehen wollten, mussten sie helfen. Auch wenn es das letzte an Kraft kosten würde das sie noch besaßen.

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Shaya & Noyan
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Und wie habt Ihr Euch das vorgestellt?", fragte Shaya Tarik, die jedoch nicht zögerte, auf den Pulk an Untoten zuzusteuern.
Sie hatte keine explodierenden Tränke mehr. Sie hatte keine Kraft mehr, ihre Fähigkeitem adäquat hilfreich einzusetzen.

Noyan hielt sich so weit hinter dem Esel verborgen, wie es nur möglich war. In das Gespräch einzusteigen, kam so oder so nicht in Frage und das mitnichten nur an der Tatsache, dass zu der toten Frau nun auch noch eine Lebendige gekommen war.

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Tarik
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Tarik blieb stehen und schaute erst zu Shaya und dann zu der Stelle, wo nicht mehr viel fehlte, dass die Untoten die Feuermagier erreichen.
"Wenn ich dieses Gebäude dort mit einem Erdstoß einstürzen lasse, dann versperren die Trümmer dem Pulk aus Untoten erstmal etwas den Weg. Das sollte dir genug Zeit geben Namid und die anderen Feuermagier dort wegzuholen", sagte Tarik und deutete auf das Gebäude welches er durch entsprechende Erschütterung einstürzen lassen wollte.
"Das ist zwar nur ein Ablenkungmanöver, aber es wäre eine Chance Namid dort lebend wegzuholen und zu fliehen."

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Toyan
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Hilf mir mal", bat Toyan Aylos und deutete auf Narea. Allein konnte er sich nicht vom Esel heben, dazu war er zu geschwächt und er wollte nicht riskieren, dass sie ihm auf den Boden fiel. Das war ein einziger Alptraum.
Sie schafften es, sie an den Wegesrand zu legen und Toyan setzte sich schlichtweg daneben. Auch Aylos sah schwer verwundet aus und Tazanna schien ebenso mit genommen.
"Da... ist noch etwas", sagte er zögernd und blickte nun wieder zu Aylos. Er holte tief Luft, ehe er weiter sprach. "Gilean ist ebenfalls tot. Die Bruderschaft, die ganze Stadt, ist ohne Anführer."

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Aylos
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Schwer stand Aylos auf um Toyan zu helfen. Es war nicht ganz einfach, gerade da ihm das Laufen mit dem verletzten Bein so schwer fiel, aber schließlich schafften sie es Narea an den Rand zu bringen und dort hin zu legen.
Er selbst ließ sich gleich neben Toyan nieder, wollte nicht erst mühselig zum Stein zurück humpeln. Als Toyan dann aber sagte, das Gilean ebenfalls tot und die Bruderschaft und die Stadt nun ohne Führung war, schloss er für einen Moment die Augen. Gilean war der Grund, warum er zu der Gruppe gestoßen war. Durch diese Fügung hatte er Tazanna kennen und lieben gelernt und es schmerzte ihn von dessen Verlust zu hören.
„Requiescant in pace, Gilean”, murmelte er leise und senkte kurz sein respektvoll sein Haupt. Hoffentlich gab es noch Hoffnung für Choma nun wo sie solch einen schweren Verlust erlitten hatten. Hoffentlich hatte er damals die richtige Entscheidung getroffen sich der Gruppe anzuschließen und in den Krieg zu ziehen.
„Ich hoffe nur, wir haben nicht noch mehr Freunde verloren und Shaya und Tarik finden Revan und Namid schnell und diese leben noch.“

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Shaya & Noyan
Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Noyan senkte sein Haupt und streichelte sein Viech. Soviel Tod und Zerstörung. Und sie konnten niemandem hier ein anständiges Begräbnis zuteil werden lassen.

Shaya nickte leicht.
"Gute Idee", stimmte sie Tarik zu und sah sich um.
"Sieh' mal, da ist Revan", sagte sie, als sie die Situation einigermaßen überblickt hatte.
"Und da liegen noch mehr", sie eilte zu einer Gruppe von Bewusstlosen - und vermutlich auch Toten.