foren-rollenspiele.net

=============================
Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
=============================

Als sie sich der Anlegestelle näherten, rief Bärnhardt einen allgemeinen Gruß, der in solchen Situationen oft verwendet wurde, um zu zeigen, dass man keine Gefahr darstellte, aber niemand rührte sich. Bärnhardt runzelte die Stirn: "Das Dorf ist eindeutig nicht verlassen, die Herdfeuer brennen, das kann man von hier aus sehen. Und wir sind so nah an dem zerstörten Dorf von gestern Nacht - die Leute hier müssen das Feuer in der Dunkelheit gesehen haben. Ob sie uns für die Angreifer halten?"

=============================
Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
=============================

"Ja, könnte sein. Dann würden sie sich wahrscheinlich verschanzen, um gegen uns gewappnet zu sein.
Hm, sollen wir mal nachsehen?", fragte Arnolt.
Er war sich nicht allzu sicher. "Vielleicht ist der Überfall ja auch von hier gestartet, dass die Bewoher jetzt fürchten, sie - oder Komplizen - kommen wieder."

================================
Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
================================

Nanna kam ein finsterer Gedanke und sie krallte sich für einen Moment fester am Holz des Einbaums fest.
"Und wenn dort jetzt, in diesem Moment, das geschieht, was zuvor in dem zerstörten Dorf geschehen war?", sprach sie aus, was ihr durch den Kopf gegangen war.
Wenn dem so war, dann schwebten nämlich auch sie derzeit in großer Gefahr.

=============================
Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
=============================

Bei Nannas Worten ergriff Bärnhardt seine Steinaxt, aber es war mehr ein Reflex - gegen wirklich viele Angreifer würde er damit nicht ankommen, schon gar nicht, wenn sie mit Pfeilen auf ihn schießen würden. Ein paar Augenblicke saßen sie alle schweigend in ihren Booten vor der Anlagestelle und lauschten, aber es war nichts zu hören - kein Kampflärm. "Vielleicht ist es schon vorbei?", spekulierte Bärnhardt, aber natürlich konnte auch Arnolt Recht haben und die Dorfbewohner hatten sich verschanzt und warteten auf sie. Wieder lauschten sie einen Moment. "Wir könnten zum nächsten Dorf weiter fahren, aber ehrlich gesagt würde ich so langsam gerne wissen, was hier los ist", meinte er schließlich und schaute die anderen beiden fragend an.

=============================
Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
=============================

Er senkte seine Stimme, damit er zwar zu beiden sprechen konnte, aber von niemandem sonst gehört werden konnte.

"Wie wäre es denn damit: Wir fahren weiter, bis wir vom Dorf nicht mehr gesehen werden können, legen an und dann gehen wir beide nachsehen.
Dann sind wir nicht so sehr auf dem Präsentierteller und bringen zumindest deren Planung durcheinander. Und wenn sie ebenfalls überfallen wurden, dann können wir zumindest beobachten. Groß etwas ausrichten können wir sowieso nicht."

================================
Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
================================

Nanna nickte.
"Einverstanden. Nur... wir gehen alle nachsehen."
Es war wahrscheinlich weniger klug, wenn sie sich in einer solch brenzligen Situation als Gruppe trennen würden.

Bärnhardt war auch einverstanden und so fuhren sie ein Stückchen weiter, bis sie um die nächste Flussbiegung gekommen waren. Dort legten sie an und banden ihre Boote fest. Von hier waren es vielleicht 2km durch den sumpfigen Uferwald - wenn sie vorsichtig und leise waren, würden sie ohne Gepäck (alles, was sie nicht brauchten, ließen sie auf den Booten) wohl eine Stunde brauchen. Sie konnten keine Spuren von Leuten finden, also war die Stelle, die sie sich ausgesucht hatten, von den Dorfbewohnern wohl nur selten oder gar nicht besucht. Deshalb gingen sie erst einmal recht zügig voran, bis sie etwa die Häfte der Strecke zurückgelegt hatten.

=============================
Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
=============================

Bärnhardt hatte nur seine Axt mitgenommen, denn sie war ziemlich schwer, aber wenn er nichts anderes dabei hatte, ging es ganz gut. Es war ein bisschen anstrengend, durch das Ufergestrüpp zu klettern, aber als sie das erst einmal hinter sich gelassen hatten, war es ein normaler Laubwald und sie kamen ganz gut vorwärts. Noch war von Dorfbewohnern nichts zu sehen, aber anhand der Rauchfahnen ihrer Herdfeuer war die Richtung leicht zu bestimmen. Jetzt kamen sie so langsam nah genaug an das Dorf heran, dass man bald etwas vom Dorfleben mitbekommen müsste - vielleicht Bauern auf den Feldern rings herum oder Hirten mit ihren Tieren. Bärnhardt war aufmerksam, aber noch entdeckte er nichts.

=============================
Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
=============================

Arnolt trug seinen Bogen schußbereit und hatte an der Hüfte den Köcher hängen.
Flüsternd sprach er mit den anderen: "Das gefällt mir nicht, dass wir noch niemanden sehen. Was meint ihr? Sollen wir mal um das Dorf schleichen? Vielleicht sehen wir dann etwas. Vielleicht sehen wir aber auch die Spuren einer grßeren Gruppe Menschen, wo keine sein sollte."

================================
Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
================================

"Mir gefällt es ebenso wenig", flüsterte Nanna zurück und seufzte leise.
"Ich könnte voran gehen, so ihr mir Deckung gibt. Eine Seherin stellt für Fremde sicherlich weniger eine offensichtliche Gefahr dar", schlug sie vor.
Sie setzte bei einem solchen Unterfangen aber sehr auf Arnolts und Bärnharts Rückendeckung. Immerhin hatten sie ja sehen dürfen, wie gefährlich es in der Fremde war.