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Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag

"Danke!" sprach Thyra lächelnd und dennoch brachten die Worte Ingas sie zum Grübeln. Ein Neuanfang. Nun gab es im Grunde wirklich kein Zurück mehr. Sie war unterwegs und es waren nicht nur Gedanken. Was würde noch alles passieren?
"Wohin gehen wir als nächstes. Möchtest du dir auch etwas kaufen?"

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Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag
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Inga überlegte kurz und blickte sich um. Die Gerüche hier auf dem Markt konnten einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Es roch nach exotischen Gewürzen, nach Früchten aus fernen Ländern und nach frischem Fisch. Es war einfach wunderbar hier auf dem Marktplatz und Inga genoss jede Sekunde.
"Lass uns die Schnitzereien ansehen gehen", sprach sie lächelnd und blickte kurz zu Thyra.
Dann blickte sie sich ein weiteres Mal um.
"Das da vorne sieht so aus, als wäre es der richtige Stand!"

Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag


Thyra nickte und folgte Inga zu dem Stand. Der Mann, der dort als Verkäufer tätig war, machte auf Thyra einen merkwürdigen Eindruck. Er hatte etwas finsteres an sich. Aber vielleicht lag es auch daran, dass er sehr fremdländisch aussah.
"Guten Tag die Damen. All das, was sie hier sehen, ist von mir selber geschnitzt. Suchen sie etwas bestimmtes?"

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Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag
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Inga hatte den Mann zuerst gar nicht bemerkt. Zu sehr war sie von den Schnitzereien fasziniert gewesen. Es waren auch wirklich unglaubliche Schätze dabei. Ein Glänzen trat in Ingas Augen, was immer dann geschah, wenn sie etwas besonders schön oder spannend fand. Und das war hier definitiv der Fall.
Erst, als der Verkäufer sprach, blickte Inga zu ihm auf. Er war dunkelhäutiger, als die anderen Menschen hier in Holmgard. Vielleicht stammte er sogar aus Miklagard, wer wusste das schon so genau.
Lächelnd blickte sie den Mann an.
"Haben Sie denn etwas, was für Miklagard steht oder so etwas in der Art?", fragte sie freundlich.

Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag

Thyra beobachtete die Reaktionen von Inga genau. Sie war offensichtlich genauso fasziniert von diesen Schnitzerein, wie Thyra vorhin bei den Stoffen. Doch sie schien keines Wegs irgendwelche Bedenken vor diesem Mann zu haben. Wahrscheinlich war es doch nur sein fremdländisches Aussehen.
Es gab einige geschnitzte Schmuckstücke, die wirklich gut und geheimnisvoll aussahen.
"Sehen, sie. Dieses hier!" Der Mann reichte Inga etwas, was sie selber jedoch nicht sehen konnte.

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Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag
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Der Mann hatte Inga einen Talisman gereicht. Darauf war ein Gebäude abgebildet. Es war so groß, wie Ingas Handfläche und an einem Lederband befestigt. Das abgebildete Gebäude wirkte mehr als nur fremd auf Inga.
"Was ist das für ein Haus?", fragte sie den Mann daher.
"Das ist eine Moschee", sprach er.
"Die Moschee von Konstantinopel. Es gibt nur eine", fuhr er fort.
Verwirrt blickte Inga zu Thyra. Was auch immer eine Moschee war, sie sah wirklich faszinierend aus.

Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag

Thyra zuckte mit den Schulter. "Ich habe das Wort noch nie gehört!" gab sie zu. Der Mann lachte kurz. "Eine Moschee ist so etwas, wie bei euch eine Kirche!" sprach der Mann und lächelte.
Wieder wechselten Thyra und Inga Blicke. "Ich bin gespannt darauf, so eine Moschee richtig zu sehen!"

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Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag
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"Was ist eine Kirche?", fragte Inga verwirrt.
Dann blickte sie ebenso verwirrt zwischen dem Mann und Thyra hin und her. Weder Kirchen noch Moscheen sagten ihr im Entferntesten etwas.


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(OOC:
Christianisierung Skandinaviens erst 300 Jahre später)

Holmgard, Markt
26. Februar 768, Vormittag

"Oh, sie ich sehe, sie kennen auch keine Kirchen. Sie kennen nicht den Trierer Dom? Sie sind noch nicht sehr weit herumgekommen...nun das macht nichts. Eine Moschee ist ein ritueller Ort des gemeinschaftlichen islamischen Gebets und auch ein Ort für Unterricht und Gespräche sowie ein Veranstaltungsort für das Feiern gesellschaftlicher Anlässe." erklärte er ruhig. Thyra folgte seinen Ausführungen gespannt. "Sie sind auf dem Weg nach Konstantinopel?"

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26. Februar 768, Vormittag
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Inga nickte verstehend, als der Mann seine Ausführungen über Moscheen und Kirchen beendet hatte.
"Miklagard, ja", sprach sie zustimmend, und innerlich war sie froh, dass sie diesen anderen Namen für die Stadt sehr wohl kannte.
Das Medaillon - oder der Talisman - gefiel Inga sehr wohl. Sie beschloss, diesen zu kaufen und als Glücksbringer für ihre Reise zu tragen.