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Re: 2. Thyn

Verfasst: Di 24. Okt 2017, 21:51
von LaBerg
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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ja den Hinweisen bezüglich dieser Bibliothek und auch denen des anderen Orts sollten wir nachgehen", nickte Tarik zustimmend.
"Ich befürchte jedoch, dass beide Orte irgendwo tief in den Bergen liegen und im Winter nur sehr schwer oder garnicht zu finden sind. Aber das hindert uns natürlich nicht daran sämtliche Informationen zusammenzutragen und dann im Frühjahr zielgerichteter danach zu suchen. Vorausgesetzt wir finden überhaupt genug Hinweise, die es möglich machen die Orte zu finden."
Tarik stellte die leere Schale vom Essen auf die Seite und ging zu seiner Tasche, wo er die Dokumente aufbewahrte.

Re: 2. Thyn

Verfasst: Di 24. Okt 2017, 22:00
von Tjeika
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Noyan Uyguba
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Das klang doch schon viel besser. Bei der Nahrungssituation waren sie vermutlich keine große Hilfe. Aber Hinweisen nachzugehen, darin hatten sie nachgewiesenermaßen Erfahrung.
"Möchte noch jemand von der Suppe? Sonst verteile ich den Rest an die Nachtwachen."
Kurz überlegte er.
"Im Frühjahr wird auch Ingur suchen. Vielleicht ist es gut, dass der Ort jetzt schwer zu erreichen ist, dann können wir schneller sein."

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 11:27
von Cassiopeia
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Zeira
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Sind wir im Frühjahr noch hier?", fragte Zeira vorsichtig. "Wir sollten versuchen, vor Ingur heraus zu finden, was es damit auf sich hat. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass ein Krieg herauf zieht. Das sollte unsere Priorität sein. Embra will dieses Land besetzen und wir müssen die Menschen darin unterstützen, sich zu behaupten. Falls es uns gelingt, bin ich gerne bereit, die Bibliothek zu suchen. Doch zuerst sehe ich unsere Aufgabe in der Sicherung der Menschen und des Landes", erklärte sie ungewöhnlich deutlich ihre Meinung.

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 12:48
von LaBerg
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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ich weiß es nicht", sagte Tarik ehrlich zu Zeira und holte aus seinen Sachen die gut verpackten Schriftrollen heraus, die er von Nyath geschenkt bekommen hatte.
"Im Winter ist der Weg durch die Berge zu gefährlich als, dass ich ihn antreten würde. Ich habe gehört, dass auch das Meer im Winter nicht so einfach zu befahren ist. Aber es ist wohl möglich. Die Frage ist, ob in nächster Zeit überhaupt irgendein Schiff hier vorbeikommen wird. Hier wird in der nächsten zeit sicher kein Schiff gebaut werden. Es ist also durchaus denkbar, dass wir garkeine andere Wahl haben als bis zum Frühjahr hier zu bleiben."
Tarik kehrte von sein Hab zurück zu den anderen zurück und öffnete vorsichtig das Transportbehältnis der Schriftrollen.

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 13:43
von Tjeika
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Noyan Uyguba
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan fand die klare Entscheidung von Zeira nicht richtig. Und auch wenn er die Argumentation von Tarik sehr gut nachvollziehen konnte, so fühlte es sich doch komplett falsch an.
"Und wenn es im Frühjahr zu spät ist und Ingur sich das, was er suchte, bereits besorgt hat, wenn wir eintreffen? Ich meine, den Teil, den wir hier beitragen können", und er konnte dabei noch am Wenigsten tun, "den können auch andere erledigen. Jedoch sind wir vermutlich einige von wenigen, die in der Lage sind, solcherlei Gefahren abzuschätzen und ihnen entgegenzutreten."
Immerhin hatten sie Nalahr besiegt!

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 13:50
von Cassiopeia
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Zeira
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Bis zum Frühjahr war es eine lange Zeit. Sie sollten im tiefsten Winter eine Schatzsuche beginnen? Zeira war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte, doch sie gab mit einem leisen seufzen bei. Als Tarik die Schriftrollen vorsichtig auspackte, war auch sie gespannt.
"Dürfte ich noch etwas Suppe haben?", bat sie Noyan und reichte ihm ihre Schüssel.

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 15:46
von LaBerg
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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Wollte Noyan tatsächlich die Gefahr aufsich nehmen und mitten im Winter in die Berge aufzubrechen um einen Schatz zu suchen?
Es war nicht unbedingt das was er von dem Mann gewohnt war. Er würde sich dem nicht in den Weg stellen, aber er musste Noyan und Zeira warnen, dass diese Reise durchaus ihre letzte sein könnte.
Tarik entrollte das alte Pergament.
"Das Problem ist, diese Schriften sind in einer Schrift verfasst in der jedes Zeichen eine Silbe oder ein ganzes Wort bedeuten kann und je nach Kontext kann die Bedeutung etwas unterschiedlich sein. Da Nyath immerhin auch eine Übersetzungstabelle beigelegt hat, habe versucht einen Aufschrieb anzufertigen, der meiner Meinung nach am meisten Sinn ergab", erklärte Tarik das Problem der Schriften. "Am einfachsten und eindeutigsten war es mit der folgenden Geschichte. Es scheint soetwas wie eine Legende zu sein."
Tarik suchte das Pergament heraus auf die er die Geschichte in übersetzter Form geschrieben hatte:


Vor langer Zeit lebten in den Bergen zwei mächtige Zauberer. Nicholas und Balin. Häufig arbeiteten sie zusammen. Insbesondere wenn es um die Verteidigung ihrer Berge ging. Aber oft genug stritten die beiden auch.
Nicholas vertrat die Meinung, dass man wenn man nur genug wusste und dieses Wissen geschickt einsetzte jeden Feind besiegen konnte. So sammelte er sämtliche Informationen, die er bekommen konnte. Alles wurde untersucht und notiert. Nach und nach hölte er den Berg, den er bewohnte immer weiter aus. Er erschuf neue Berge und formte die Landschaft nach seinen Wünschen um platz für den immer weiter wachsenden Wissenshort zu schaffen. Wie die Sichel des aufgehenden Mondes fügte sich seine erschaffene Gebirgskette in die Berglandschaft ein. Aber niemand würde sie einfach finden, denn es gab in den Bergen etliche solcher Formationen. Aber nur eine die wenn der Mond zum viertel am Himmel stand und immer voller wurde die selbe Ausrichtung hatte wie die Mondsichel.
Balins hingegen war der Meinung Kraft und gewaltige Macht waren der Schlussel zum Erfolg. Er experimentierte daran die Erde zu seinem machtvollsten Verbündeten zu machen. Auch sein Wohung in den Bergen wuchs immer weiter. Sollte es doch auch eine Demonstration seiner Stärke sein. Im Gegensatz zu Nicholas Bergkette hatte seine Bergkette die Form der abnehmenden viertel Sichel des Mondes. Auch sie hatte genau die Ausrichtung wie der Mond, wenn er in seiner abnehmenden Phase zum Viertel am Himmel stand.
Nicholas und Balin konzentrierten sich immer mehr auf das bestreben zu beweisen, dass ihr jeweiliges vorgehen das bessere war. Viel zu spät bemerkten sie deshalb eines Tages, dass sie angegriffen wurden. Weder das gesammelte Wissen noch die Demonstration der Macht war jetzt noch möglich. Sie mussten sich im direkten Kampf ihren Angreifern stellen. Ihre Heime waren sicher ihre Feinde würden Sie nicht finden, aber all dies nütze ihnen nichts, denn in dieser Schlacht wurden die beiden Zauberer getötet.

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 16:52
von Tjeika
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Noyan Uyguba
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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So recht einzuschätzen, was nun das richtige Vorgehen war, wusste auch Noyan nicht. Dennoch, hier fühlte er sich unnütz und nicht gebraucht. In den Bergen konnten sie vielleicht wirklich etwas erreichen.
Noyan hörte der Geschichte genau zu. Tarik betonte zwar, dass durchaus Zweifel angebracht waren. Aber es klang für ihn doch sehr schlüssig.
"Was wenn einer der Beiden überlebt hat?", stellte er als Theorie in den Raum.
"Was wenn Ingur Nicholas oder Balin oder ein Nachkomme der Beiden ist?"
Es war nur eine Theorie. Aber während Tarik erzählt hatte, war sie ihm sehr schlüssig vorgekommen.

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 20:11
von Cassiopeia
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Zeira
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Auch Zeira hörte aufmerksam zu. Als Noyan seine Vermutung äußerte, Ingur könnte einer der beiden Zauberer oder ihr Nachkomme sein, nickte sie langsam.
"Es muss ein alter Text sein", bemerkte sie dann, "niemand benutzt heute noch das Wort 'Zauberer', soweit ich weiß", meinte sie und legte den Kopf ein wenig schief. "Mein erster Gedanke nach Noyans Worte wäre die Nähe zu Nicholas, da auch Ingur an dem Wissen interessiert scheint. Wir können ihn schlecht danach fragen. Aber... wie es aussieht, müssen wir die Bergketten finden. Wenn die Bibliothek zerstört wurde, müsste sich dort alles Wissen lassen, das Ingur besitzen möchte. Oder?" Etwas unsicher sah sie zwischen den beiden hin und her.

Re: 2. Thyn

Verfasst: So 29. Okt 2017, 21:14
von LaBerg
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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik dachte über Noyans Interpretation der Geschichte nach.
"Ich glaube nicht, dass einer der beiden überlebt hat, denn wenn es so wäre, wäre es für den betreffenden ein leichtes sein altes Zuhause wieder zu finden. Der Gedanke mit dem Nachkomme... Nun der hingegen wäre durchaus denkbar...", sagte er schließlich.
"Die Frage ist, ist Ingur nur an dem Wissen der Bibliothek interessiert oder interessiert ihn vielleicht auch oder sogar inbesondere das, was Balin in seiner Bergkette verborgen hat." Tarik überlegte was man mit der Magie der Erde alles machen konnte. Hatte Balin irgendetwas besonders Mächtiges erschaffen?
"Kennt ihr euch mit dem Lauf des Mondes und seinen Phasen aus?", fragte Tarik seine Freunde.