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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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"Dann müsstet Ihr in völliger Isolation leben", bemerkte Karim bedauernd. "Das wünsche ich Euch keineswegs. Auch wenn ich verstehen kann, dass das eine grausame Erfahrung sein muss... doch dass Ihr selbst nicht des Lebens müde seid, erleichtert mich ehrlich", sagte er lächelnd. "Es gibt doch so vieles, wofür es sich zu Leben lohnt..."

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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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"Das gibt es", sprach Svara und wandt ihren Blick vom Feuer, in das sie geblickt hatte, zu Karim.
"Ich schätze Eure Gesellschaft sehr", gestand sie ihm da ernst, aber lächelnd.
"Ich würde die unendliche Zeit, die mir zur Verfügung steht, mehr genießen, wenn ich sie teilen könnte - im wahrsten Sinne."

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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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"Das tut ihr doch schon - sie teilen", sagte Karim da lächelnd. "Ihr schenkt mir Eure Zeit. Ich werde dadurch nicht länger leben, aber es macht diese Momente... wertvoll", sagte er leise und sah vorsichtshalber nicht direkt zu ihr.

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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Langsam hob Svara den Blick, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, beinahe schüchtern.
"Das sind sie", flüsterte sie ehrlich, "die Augenblicke mit Euch sind wertvoll."
Karim hatte irgendwie recht, auch wenn ihr die Zeit viel zu begrenzt erschien.

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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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Karim sah wieder zu ihr, er wusste, dass diese angenehme Nähe schnell gefährlich werden konnte. Wenn er wirklich mehr für Svara empfinden sollte als gut für ihn war... er konnte nicht leugnen, dass sie ihn in ihren Bann zog, ihn faszinierte und anzog. Er wünschte, er könnte die Gruppe weiter begleiten. Es würde Wochen, wenn nicht Monate dauern, bis er sie wieder sah und wer wusste schon, was bis dahin alles geschehen würde... der Auftrag würde sie verändern, unweigerlich und auch ihn würde die Zeit zeichnen, die von den Vorboten des grausamen Krieges geprägt war.
"Ich werde auf Euch warten", hörte er sich leise sagen und blickte dabei auf ihre Hände, die neben einander am Boden lagen. "Dann holen wir sie nach... all die wertvollen Momente..."

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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Auch Svaras Blick glitt auf ihrer beider Hände, die nebeneinander auf dem schwarzgrauen Stein lagen. Langsam schob sie ihre Hand auf Karims.
"Ich bin froh, dass Ihr das sagt", gab sie ernst, aber irgendwie auch erleichtert zu.
Für Svara war Zeit eine ganz andere Einheit, als für Karim. Für sie war es nur eine weitere Periode, die sie überbrücken musste. Und dennoch, auch ihr schien sie zu lang, zu unüberschaubar.
"Ich bin froh, wenn wir alle wohlbehalten nach Ardakan zurückkehren können."

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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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Karim schloss seine Finger sacht um ihre Hand. Es fühlte sich an wie ein Versprechen.
"Ja", sagte er dann leise und sah zu ihr auf, in ihre schönen Augen. "Ja, das bin ich auch." Es würden entsetzliche Monate des Wartens und Bangens werden, ohne Nachrichten aus dem Norden, ob sie Erfolg hatten, ob sie noch lebten... plötzlich schien es Karim unerträglich, dieser Zeit entgegen zu treten.
"Versprecht mir, auf Euch aufzupassen", bat er sie leise, aber durchaus ernst. "Und... zurück zu kehren."

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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Svara sah Karim fest in die Augen. Ein leises Lächeln zierte ihre Lippen.
"Ich verspreche es", sagte sie offen, doch das Aber schwang schon mit.
"So Ihr es auch versprecht. Versprecht mir, dass wir wieder Tee in Eurer Stube trinken werden", bat sie ihn noch immer lächelnd.
Doch ihr Tonfall hatte einen gewissen Grad an Sorge angenommen.

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Bidjan
27. November 712
Abend
Quie
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Bidjan nickte leicht als Elaina dem Vorhaben zustimmte.
"Sich gegegen Gedanken Magie zu wehren, erfordet die Fähigkeit sich auf eine bestimmte Sache zu fokusieren. Man darf dem Eindringling keine Gedanken mehr zur Verfügung stellen an denen er sich festhalten kann. Im Gegensatz zu Klahanna, die eine Möglichkeit gefunden hat ihre Magie als gesitiges Schutzschild zu benutzen, steht uns diese Möglichkeit nicht zur Verfügung. Wir müssen uns auf die Möglichkeit beschränken unseren Geist auf eine bestimmte Sache zu fokusieren. Ich mag mir vielleicht etwas leichter damit tun, weil meine Magie eine ähnliche Fähigkeit sehr oft benötigt. Aber du beherrschst die Fähigkeit den Geist zu fokusieren auch, wenn vielleicht auch nicht so offensichtlich. Wenn du Magie an einem bestimmten von dir entfernten Punkt wirken willst, brauchst du sie", erklärte Bidjan das grundlegende Vorgehen.
"Ich habe etwas überlegt, was eine möglichst einfache Übung ist... Du kannst ohne relativ große Anstrengung ein Feuer auf deiner Hand tanzen lassen. Das habe ich gesehen. Es sollte dir also relativ leicht fallen dich darauf zu konzentrieren. Ich werde mit meiner Magie zum einen deinen Blick festhalten. Das muss ich tun, um dich beinflussen zu können und ich werde verhindern, dass du das Feuer auf der Hand erschaffst. Im ersten Schritt ist es deine Aufgabe dich meiner Magie teilweise zu widersetzen und das Feuer auf deiner Hand zu erschaffen. Du weißt sehr genau wie das geht und damit sollte es dir recht leicht fallen dich darauf zu konzentrieren." Bidjan schaute fragend zu Elaina, ob sie zu diesem Vorghen noch irgendwelche Fragen hatte.

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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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Karim hatte etliche Gründe, die gegen ein solches Versprechen sprachen und für einen Moment war er fast soweit, den Kopf zu schütteln. Dann atmete er tief durch und nickte und strich dabei unbewusst mit dem Daumen über Svaras Handrücken.
"Ich verspreche es", antwortete er. "Ihr werdet meinen Tee noch oft trinken, wo immer Ihr wollt. Ich werde auf mich aufpassen, die Wachen verstärken und alles tun, damit Ardakan noch sicher steht, wenn Ihr zurück kehrt."
Was vielleicht erst zum Frühling hin sein wurde. Das würde der wohl längste Winter werden, den Ardakan je zu überstehen hatte.

Elaina sah Bidjan aufmerksam an. Was er erklärte klang nur logisch, fand sie. Die kleine Flamme auf ihrer Hand war ihre einfachste Übung, da würde ihr die Konzentration am ehesten gelingen, wenn er sie davon abbringen wollte. Sie nickte schließlich und holte tief Luft.
"Gut. Dann... bin ich bereit." Eigentlich war sie das überhaupt nicht und es würde einige Male brauchen, bis sie sich darauf einstellen konnte. Aber sie erwartete keinen sofortigen Erfolg, die Flamme gegen Bidjans Willen zu erschaffen. Dennoch wollte sie es möglichst schnell können.