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Aceio / Ielia
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag

Ielia schrie in einem hohen Ton, der Aceio um seine Trommelfelle fürchten ließ. Ihr Dämon brüllte auf und seine mächtigen Zahnreihen schnappten nach dem Angreifer. Er erwischte ihn, warf ihn herum und eine Säule ging zu Bruch, als der Dämon dagegen krachte.
Der ganze Palast schien zu erbeben von dem Kampf, dem Gebrüll und der gewirkten Magie. Nie hatte Aceio etwas derartiges erlebt.

OoC: Ich hab das einfach mal so improvisiert, also die Sachen um die Blutmagie. Ich hoffe, das war okay so^^

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
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Eza blieb ruhig und konzentriert. Hier und da machte sie den Dämon mit einer sachten Bewegung vor einem Angriff des Gegners aufmerksam. Doch im Grunde konnten Ielia und sie auch nur zuschauen, wie Aceio.
Der Dämon Ezas war gefangen zwischen Gegner und Säule. Doch er konnte nach unten weg entweichen und drängte kurz darauf selbst den gegnerischen Dämon gegen die Säule, welche kurz darauf nachzugeben drohte.

Alles gut, passt super

Aceio / Ielia
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag

Wieder dieses Brüllen, das Aceio bis ins Mark erschütterte. Die Dämonen kämpften brutal gegen einander, zerfetzten sich gegenseitig und setzten sich neu zusammen. Ein Heer aus Dunkelheit breitete sich im Saal aus als Ielias Dämoen schließlich seine Gestalt aufgab. Aceio fühlte sich kleiner als eine Ameise. Das Licht schwand und mit ihm jeder Lebenswille Aceios. Der Dämon sog seine Energie aus ihm, als er sich langsam um Aceio herum verdichtete.
Dann war da nichts mehr. Nur noch Dunkelheit von seinem Augenlicht bis zum Tiefsten seiner Seele.

Ielia lachte und es hallte von den Wänden wider.
"Was tust du jetzt, Eskya? Wenn du meinen Dämon angreifst, stirbt dein geliebter Aceio. Willst du nicht doch aufgeben und dich ergeben?"

Aceio hörte ihre Worte wie durch Watte. Das durfte nicht passieren, doch es kam ihm seltsam gleichgültig vor. Nur sehr langsam schloss er die Verbindung zu Eskya und etwas in ihm regte sich. Eskya durfte nicht verlieren. Dann waren sie alle verloren.
Das durfte nicht sein. Ielia durfte nicht gewinnen.
Irgendwoher sah Aceio ein Licht. Er griff danach und spürte wie die Dunkelheit langsam wich, wie die Klauen des Dämons ihn nicht mehr zu erdrücken schienen. Er bekam wieder Luft. Und wenn er Luft bekam, konnte er kämpfen.

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
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Eza wurde blass. Ielia hatte ihre Schwachstelle gefunden und kurz zitterten ihre Finger. Sie betrachtete den fremden Dämon, wie er sich von Aceio nahm, auf was dieser nicht verzichten konnte: Lebenswille und Lebensenergie - seine Seele. Alles, was er hatte.
"Nein, das wagst du nicht", murmelte Eza, die nun nur noch entschlossener schien.
Den Dolch, den sie in ihren Händen hielt schleuderte sie voller Wucht - und auch voller Wut - in Ielias Hals. Das war der Augenblick, in dem sie eine Veränderung der Stimmung wahrnahm.
Aceio wehrte sich. Sie konnte es nachgerade mit den Händen greifen.
"Du schaffst das", meinte Eza zuerst zu Aceio, dann nickte sie ihrem Dämon zu.
"Töte den Dämon und nimm dir von ihr, was immer du brauchst", motivierte sie ihn.

Aceio / Ielia
Bélan-Inseln
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146. Jahr des Lichts
Vormittag

Das Schwarz um Aceio herum erzitterte. Es wurde zu einem Vibrieren und schließlich zu einem Beben. Dann zerbarst die Dunkelheit und ein Rauschen erfüllte Aceios Ohren, der kraftlos auf die Knie sank. Noch immer konnte er kaum etwas sehen, blinzelte hilflos und erkannte doch nur Schemen. Ein Kampf, grausamer als der vorherige und doch erschreckend schnell entschieden war.
Dann war es still und Aceio erschien es wie die Taubheit nach einem lauten Knall.
Vorsichtig hievte er sich auf die Beine und blinzelte wieder. Langsam wurde seine Sicht klarer.
Die Dämonen waren verschwunden. Was einst Ielia gewesen war, war nicht mehr als eine verkohlte, schwarze Hülle, die nur entfernt an einen Menschen erinnerte. Die Luft vibrierte vor Magie und ein letztes Rauschen verriet, dass auch Ezas Dämon genug hatte und sich siegestrunken zurück zog.
"Bei allen Göttern!", flüsterte Aceio erschütterte und wankte. Er sah zu Eza, der Siegerin dieses Kampfes - und der neuen Herrin Bélans und begann nur sehr langsam zu begreifen, was dies nun bedeutete.

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Eskya "Eza" Zarin
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Die roten Haare Ezas wurden wieder weiß, wie sie es die letzten Dekaden über geworden waren. Das einzige Zeichen ihres wahren Alters. Doch statt das silberne Kleid wieder zu dem unauffälligen, ortstypischen, Bescheidenen wurde, hinterließ der Dämon ihr noch ein kleines Geschenk: Sie trug die prunkvolle Robe einer Königin. Und als sie sich eine Strähne aus dem Gesicht streichen wollte, bemerkte sie, dass ihr Dämon sogar an eine adäquate Flechtfrisur und Schmuck gedacht hatte.
Es brachte sie zum Schmunzeln, war es ja nicht einmal ihre Idee gewesen sondern eine kleine Aufmerksamkeit des Dämons für die Schmackhafte Mahlzeit, die Ielia für ihn bedeutet hatte, und mit eben jenem Schmunzeln auf den Lippen trat sie zu Aceio.
"Die Götter hatten weniger damit zu tun", erwiderte sie zynisch, aber amüsiert und legte eine kurze Kunstpause ein, in der sie kurz auf ihre vergoldenen Schuhe blickte.
"Du hast dich gut gewehrt", meinte sie dann anerkennend und suchte zeitgleich Aceios Blick.
Suchte nach Anzeichen des Ekels, des Angewidertseins. Immerhin hatte er gesehen, was und wer sie wirklich war und das war immer noch etwas gänzlich anderes als es schlicht erzählt zu bekommen.

Aceio
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146. Jahr des Lichts
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Aceio sah wie Eza auf ihn zukam und versuchte zu begreifen, was mit ihr geschehen war. Nur langsam schien sein Geist sich aus der Gewalt des Dämons zu befreien, auch wenn dieser längst vergangen war.
"Er war widerlich", sagte er schließlich und schaffte es wieder, sich ganz aufzurichten. Erst jetzt bemerkt er wirklich die Veränderungen an Eza und sein Blick streifte bewundernd ihre königliche Robe. Da kehrte die Farbe in sein Gesicht und seine Augen zurück.
"Du hast es geschafft!", sagte er bewundernd und sah sie tief beeindruckt an. "Du hast Ielia besiegt!" Vorsichtig trat er zu ihr und zog sie in einen Kuss voller Erleichterung.

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Eskya "Eza" Zarin
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Eza schmunzelte neuerlich. Zum Einen vor Erleichterung, dass Aceio immerhin nicht sie als widerlich betitelte und zum Anderen eben auch über seine Wortwahl.
"Das war er. Genau wie seine Herrin", erklärte Eza und strich lächelnd über Aceios Wange.
"Sie konnten nicht gewinnen. Sie hat ihn kontrolliert, ihn nicht eingebunden. Das war unser Glück", sagte sie langsam und nachdenklich.
Ihr Lächeln wurde breiter.
"Ich habe es nicht alleine geschafft. Das waren wir drei. Wenn der Dämon und Ielia nicht mit dir beschäftigt gewesen wären und du sie so gut beschäftigt hättest, hätten wir es nicht geschafft."
Ja, das Lob gebührte genauso ihrem Dämon.
Erst jetzt begriff auch Eza, dass sie Ielia besiegt hatten. Es wurde realer und sie lachte ungläubig.
"Wir haben sie wirklich besiegt", flüsterte sie und nun war sie es, die Aceio erst in eine recht stürmische Umarmung heranzog und ihn anschließend ebenso stürmisch küsste.

Aceio
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Aceio war eigentlich so ziemlich egal, wer was wie geschafft hatte. Sie lebten - alle beide. Und Ielia lebte nicht mehr. Das war das einzige, was derzeit wichtig war.
Erst nach einer ganzen Weile lösten sie sich wieder aus dem Kuss und sahen einander atemlos an.
"Ich denke", sagte Aceio leise und strich leicht über den Stoff ihrer neuen, edlen Tunika, "Bélan hat eine neue Königin." Ihm gefiel der Gedanke sehr, doch er erinnerte sich an Ezas Worte, Bélan nicht erneut regieren zu wollen.
"Was wirst du nun tun? Wirst du diese Robe annehmen?", fragte er sie leise. Es änderte ihren Plan vollkommen, doch im Grunde war es das Beste, was Bélan passieren konnte. Was ihnen passieren konnte.

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Eskya "Eza" Zarin
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"Tja, das ist wohl so", meinte Eza doch ein wenig verlegen und während Aceio über ihre Robe strich sah sie selbst an sich herab.
"Und... vielleicht erleichtert es gewisse Dinge auch", seufzte sie und lächelte.
Sie hatte sich für diesen Kampf entschieden und ihn gewonnen. Nun musste sie wohl auch dazu stehen.
"Der Dämon ist dafür, sonst hätte er sie mir nicht angezogen. Also... ich habe wohl keine Wahl", scherzte sie, denn natürlich hatte sie die und das machte ihr Tonfall auch deutlich.
Sie legte beide Hände an Aceios Arme und betrachtete ihn.
"Dann hast du jetzt wohl eine Königin an deiner Seite."