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Espen Lund
Ort: USA, New Jersey
Freitag, 26. November
04:53 Uhr

Espen nickte. Wie sollte er einen Dachs finden, wenn er keine Ahnung hatte, wie diese Tiere rochen? Aber egal, er würde versuchen diese Aufgabe zu erfüllen. Als er vor die Tür getreten war, verwandelte er sich und ging an den Rand des Waldes, wo er vorhin eine starke Duftnote wahrgenommen hatte und versuchte diese wieder zu finden.
Als er sie hatte folgte er ihr und hoffte, das es die eines Dachses war.

Jason
New Jersey
Freitag, 26. November
04:57

Jason folgte Espen ohne dessen Weg in irgendeiner Weise zu kommentieren oder zu beeinflussen. Ob es nun Zufall war oder Espen wirklich die richtige Spur gefunden hatte, spielte keine Rolle - es war die Spur eines Dachses, die sie auf verschlungenen Pfaden tiefer in den Wald führte.
Schließlich, nach einer halben Stunde, erreichten sie den Bau des Tieres. Hier waren die Spuren besonders frisch, der Dachs musste gerade erst zurück gekehrt sein. Abwartend setzte Jason sich hin und sah auffordernd zu Espen.

Espen Lund
Ort: USA, New Jersey
Freitag, 26. November
05:03 Uhr

Espen steckte seine Nase tief in den Bau und zog sie wieder zurück. Das stank ja fast schon entsetzlich. Er schüttelte sich etwas und nieste, was sich mehr als komisch anfühlte.
Aber schließlich begann er zu graben, achtete auf jedes kleine Geräusch, dass aus dem Bau kam und versuchte die Geräusche, die von seinem Graben kamen auszublenden, zudem schnupperte er pausenlos, ob der Geruch sich verstärkte. Er wollte dieses Tier heute unter allen Umständen fangen.
Und dann meinte er ein rascheln zu hören, was lauter wurde und ging mit der Schnauze etwas näher ans los und dann hatte er das Tier. Er erfasste das Tier gerade noch am Hinterlauf und sah Jason fragend an. Irgendwie hatte Jason ihm vergessen zu sagen, was er dann zu tun hatte, wenn er das Tier wirklich zu fassen bekam.

Jason
New Jersey
Freitag, 26. November
04:38

Espen war dieses Mal geschickter beim Graben, achtete auf das, was sich im Bau tat und fasste das Tier tatsächlich. Doch dann schien er nicht weiter zu wissen und sein Blick ließ Jason innerlich seufzten. Am Bein wirst du ihn wohl kaum töten, Junge.
Er stand auf und knurrte leise, Espen sollte nicht zu lange warten, Jason mochte es nucht, wenn die Beutetiere unnötig litten.
Er gab dem Dachs einen Schlag, der ihn vorerst bewegungslos werde ließ und sah Espen wieder an, wähend er die Pfote kurz auf die Kehle des Dachses legte. Ich werde dir das hier nicht abnehmen. Töten musst du ihn selbst. Es ist gar nicht so schwer, du musst einfach die Kehle durch beißen und es ist vorbei.

Espen Lund
Ort: USA, New Jersey
Freitag, 26. November
05:11 Uhr

Espen sah zu, was Jason tat und nickte leicht, ehe er das Tier auf den Boden legte, einmal schluckte und biss dem Dachs die Kehle durch. Er war verdammt stolz auf sich, dass er das Tier erwischt hatte. Aber durfte er es jetzt fressen oder musste er Jason den Vortritt lassen, als seinen vorübergehenden Rudelführer. So sah er wieder zu Jason und fiepte fragend, was sich in seinen eigenen Ohren sehr merkwürdig anhörte.

Jason
New Jersey
Freitag, 26. November
05:14

Jason setzte sich wieder als der Dachs endlich tot war und sah Espen nicht ohne Anerkennung an. Es war sein erstes selbst gefangenes und erlegtes Tier und dieses sollte ihm allein gehören. So gab er ein leises, aufmunterndes Bellen von sich und machte keinerlei Anstalten, sich dem Dachs zu nähern. Der gehörte Espen. Auch, wenn er verflucht gut roch, das frische Blut stieg Jason in die Nase und erinnerte ihn daran, dass er Hunger hatte. Aber die erste Beute gehörte immer dem Jäger und er würde sie Espen nicht streitig machen. Ob und wie viel Espen ihm ließ, war seine Sache. So blieb Jason einfach ruhig sitzen ohne sich einzumischen.

Espen Lund
Ort: USA, New Jersey
Freitag, 26. November
05:17 Uhr

Espen freute sich, dass er das Tier wirklich für sich haben durfte und riss sich ein großes Stück Fleisch heraus und ließ es sich schmecken. Er hatte aber auch tierischen Hunger und war froh nun endlich etwas ins Maul zu bekommen. Nachdem er etwa die Hälfte gefressen hätte, schob er den Dachs zu Jason hinüber.

Jason
New Jersey
Freitag, 26. November
05:24

Jason erhob sich, wedelte kurz freudig mit dem Schwanz und ließ sich dann vor dem Dachs nieder um den Rest zu vertilgen. Es ging doch nichts über warmes, frisches Fleisch in schönem, saftig-roten Blut. Er ließ sich Zeit beim Fressen und als alles Verwertbare in seinem Magen verschwunden war, erhob er sich wieder und leckte sich über die Lefzen. Er bellte kurz und schlug dann eine weitere Richtung ein, die Wasser verhieß.
Es war inzwischen ein wenig heller geworden, die Dämmerung ließ die ersten Farben blass erscheinen, doch als Wolf machte ihm das nichts, seine Augen waren für die Dunkelheit gemacht.
Er schnupperte und achtete auf Espen, dass er es ihm gleich tat. Wasser zu riechen war etwas anderes als eine penetrante Tierspur. Und er wollte, dass Espen diesen Geruch möglichst bald ebenfalls kannte. So lief er langsam weiter, immer dem Wassergeruch folgend, der sie schließlich zu dem kleine Bach brachte, den sie von einer anderen Stelle her kennen gelernt hatten.

Espen Lund
Ort: USA, New Jersey
Freitag, 26. November
05:37 Uhr


Espen streckte seine Nase in die Luft, als Jason ihn dazu aufforderte. Den Geruch kannte er. Diesen hatte Mikael ihm schon gezeigt und am Vortag Jason auch. Es roch rein und sauber und irgendwie frisch.
Wasser, schoss es ihm durch den Kopf. Das musste Wasser sein, weshalb er weiter roch und Jason folgte.
Als sie an einem kleinen Bach standen, sprang er etwas übermütig hinein und trank gierig das erfrischende Nass.

Jason
New Jersey
Freitag, 26. November
05:43

Jason beobachtete Espen etwas, der sich offenbar sehr freute, das Wasser zu sehen. Er selbst blieb am Ufer, trank bloß ein paar schlucke und setzte sich dann. Einen Moment schloss er die Augen um die Umgebung ganz aufzunehmen. Die Geräusche des Waldes, das seichte Streifen des Windes, die Gerüche nach Erde, Laub und Moos und allem anderen, was ihn umgab. Ein Marder war hier gewesen, eine Eule kehrte von der Nachtjagd zurück und bewegte sich dabei beinahe lautlos. Eine Wühlmaus huschte ganz in der Nähe durch das Moos.
Die Camper waren noch nicht hier gewesen, stellte er erleichtert fest. Nur ein Fuchs, der ihnen aber kaum gefährlich werden würde.
Jason stand schließlich auf und setzte über den Fluss. Er schnupperte etwas umher und untersuchte den Boden. Hier waren andere Wölfe gewesen. Jason schaute kurz zu Espen, fand aber, dass es für einen Kampf noch zu früh war. Dennoch sollte dieser den Geruch kennen lernen.
Er verwandelte sich zurück, das konnte er besser mit Worten erklären.
"Espen, komm mal her", sagte er und wartete, bis der andere bei ihm ankam. Er hockte sich hin und untersuchte das Laub. "Präge dir den Geruch ein. Wenn du das riechst, sei vorsichtig. Das sind andere Wölfe, tierische Wölfe. Für heute denke ich, kreuzen wir nicht ihren Weg, aber dies ist einer der Gerüche, bei denen du abwägen solltest, in welche Richtung du deinen Weg fortsetzt."