ZWEI - Esca

[Ayrina]

Aasiya
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend


"Schon gut", sagte Aasiya. Wie hätte sie in dieser Situation nichts tun können?
"Wie lange dauert der Flug?", fragte sie und sah wieder aus dem Fenter.

[Cassiopeia]

Essar / Ryd
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Es dauert nicht lang. Wir fliegen etwa eine halbe Stunde", erklärte Ryd. Was mit dieser Maschine eine Menge Strecke bedeutete. "Wir sind bald da. Dann zeige ich euch alles."

Essar war gespannt, was Ryd mit 'alles' meinte. Er strich langsam über Aasiyas Unterarm, die ein wenig überfordert wirkte. Kein Wunder nach dem, was Ryd ihnen berichtet hatte. Das war noch nicht ausgestanden, was war Essar klar. Er wünschte, er könnte mehr tun als bloß dabei zu sitzen.

[Ayrina]

Aasiya
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Der Flug schien ewig zu dauern und ging doch viel zu schnell vorrüber. Als der Gleiter langsam in den Sinkflug ging, sah Aasiya neugierig aus dem Fenster.
"Wo sind wir?", fragte sie ihren Vater.

[Cassiopeia]

Essar / Ryd
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Wir sind im Hochland, zwischen dem Großen Graben im Süden und dem Vulkan Isha im Westen." Ryd deutete auf die Umrisse der riesigen Vulkanberglandschaft, die sich viele Kilometer erhob. "Deine Mutter verriet mir einmal, dass es ihr in der Nähe von Vulkanen, abseits des Wassers, leichter fiel, die Feuerenergie in sich zu aktivieren. Vielleicht... hilft es dir. So hoffte ich zumindest. Wenn wir um den Felsen herum gehen, kommen wir zu einem verlassenen Forschungslabor. Dort können wir bleiben."

[Ayrina]

Aasiya
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Gebannt sah Aasiya aus dem Fenster und sie konnte nicht genau sagen, woran es lag, doch etwas an diesem Ort zog sie förmlich an. Er schien fast zu ihr zu flüstern. Sie lächelte und legte die Hand auf die Scheibe des Fensters.
Als sie landeten und ausstiegen, empfing sie heiße, trockene Luft und Aasiya atmete tief ein.

[Cassiopeia]

Essar / Ryd
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Wer sollte hier schon forschen?", fragte Essar leise in seinen nicht vorhandenen Bart. Hier war nichts als Ödnis. Heiß und trocken. Eine Geröllwüste mit, zugegeben, eindrucksvollem Panorama in Richtung des Vulkans.
"Dir scheint es hier zu gefallen?", fragte er Aasiya erstaunt und folgte Ryd zur halb verborgenen Felsentür der Forschungsstation. Es dauerte etwas, bis die Generatoren hoch gefahren waren, doch dann gingen die Deckenlampen an.
"Willkommen, Professor", erklang eine weibliche Computerstimme. Ryd lächelte und trat ein. Es war alles noch genau so wie damals. Die alte Technik von vor Jahrzehnten, die Fußleisten auf dem Flur, die floureszierten und matt schimmerten, die magnetischen Schiebetüren zu den Räumen und Laboren.
"Fühlt euch wie Zuhause", sagte er zu Essar und Aasiya. "Ich schaue, was ich zu Essen auftreiben kann. Wir treffen uns in der Küche, wenn ihr soweit seid. Fragt einfach den Computer, er weist euch den Weg."

[Ayrina]

Aasiya
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Aasiya sah sich überrascht um und reagierte erst zu spät auf das, was ihr Vater gesagt hatte.
"Okay. Bis gleich", sagte sie und sah dann mit funkelnden Augen zu Essar.
"Sehen wir uns ein wenig um?"

[Cassiopeia]

Essar
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Essar sah sich nicht minder überrascht und neugierig um und nickte.
"Aber sicher! Folgen wir einfach dem Gang?" Viel Auswahl hatten sie schließlich nicht. "Dass es so etwas gibt, mitten in den Bergen, ist schon seltsam. Hier ist doch rein gar nichts", wunderte er sich weiter.

[Ayrina]

Aasiya
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Zumindest nichts, was man auf den ersten Blick sieht", wandte Aasiya ein, während sie den Gang entlang gingen.
"Wer weiß, was es hier in diesen Bergen zu entdeken gibt."
Sie hatte davon keine Ahnung und soweit sie wusste, Essar auch nicht viel mehr.

[Cassiopeia]

Essar
Nahe Esca
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Essar zuckte etwas ratlos mit den Schultern.
"Erz, vielleicht? Verschiedene Metalle, Schwefel... Aber es sieht hier nicht so aus, als sei hier etwas in großem Stil abgebaut worden. Ich bin gespannt, was dein Vater uns dazu erzählt." Er sah seitlich zu Aasiya.
"Kommst du mit ihm klar?", fragte er vorsichtig. Sie hatte sich schließlich vor Jahren von ihren Eltern abgewandt. Nun fanden sie in der Not wieder zusammen.