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Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Mo 8. Jan 2018, 22:07
von Odin
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Kirjava
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Nachmittag
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Sie verzog etwas das Gesicht, nickte aber.

"Nun komm schon, sprach Skex sie im Geist an. "So ein Wurm ist auch nicht schlimm."

"Aber Würmer sind so ekelig", antortete sie.

"Dann mache ich das eben."

Sie sah, dass Rodrigo Abgelenkt war und keine Zeit zum Angeln hatte, und setzte sich zu den Angeln hin und hielt einen Angelhaken zu den Ködern. Skex hüpfte ihren Arm runter und befestigte den Wurm an dem Haken, wobei er neugierig an dem Wurm schnupperte.

"So, ich bin fertig", sagte er zu Kira in ihren Gedanken. "Nun raus mit dem Haken."

Kira nahm die Angelrute und schwang den Haken soweit, wie sie hinbekam, über Bord.

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Mo 8. Jan 2018, 22:12
von Spikor
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Rodrigo Carvalles
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Später Nachmittag
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Rodrigo schaute auf, als der Steuermann ihn ansprach, und merkte, dass dieser ihm ein paar Worte erklärte. Sicherheitshalber blieb er weiter sitzen und schaute auch zwischendrin ab und zu wieder kurz in Richtung Hafen, aber ansonsten konzentrierte er sich ganz auf Breccán, während er die Worte wiederholte, jedes mehrmals, bis Breccán ihm zu verstehen gab, dass die Aussprache einigermaßen passte. Er kannte schon "nein" von ihrer Suche nach einem Boot vorhin im Hafen, und auch das Wort für Boot selbst hatte er schon öfters gehört, sodass es ihm nicht allzu viele Probleme bereitete.

Das Steuerrad war schwieriger, schon weil das Wort länger war. Rodrigo brauchte 6 Versuche, bis die Aussprache passte, und dann sagte er es noch 5x, um es nicht wieder zu vergessen. Beim Segel war er sich erst nicht sicher, ob wirklich das Segel oder doch der Mast gemeint war, deshalb fasste er den untersten Zipfel des Segels an, bevor er den Namen sagte. Immerhin, so dachte er sich, hatte er ganz nebenbei sogar noch ein weiteres Wort gelernt, das soviel wie "ja" oder "richtig" hieß...

Rodrigo dachte sich, dass Worte der Richtung noch wichtig werden könnten, und er überlegte, wie er nach dem Wort für "Gefahr" fragen sollte. Natürlich könnte er Kira übersetzen lassen, aber er wollte es gerne selbst schaffen. Er beschloss, sich erstmal auf die Richtung zu konzentrieren, zeigte auf die Sonne und sagte das passende Wort in seiner Sprache, aber in einem Tonfall, als ob er eine Frage stellen würde. Er konnte am Stand der Sonne die Himmelsrichtung ablesen und wollte deshalb mit ihr anfangen.

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 13:19
von Siphiria
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Jibriel und Raym
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Später Nachmittag
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Jee war sich immer noch nicht sicher, welche Geschichte sich am glaubwürdigsten Aufrecht erhalten lassen würde und die drei dort oben an Deck davon überzeugen würde ihn nicht gleich auf der nächsten Scholle oder Insel wieder abzusetzen.
Während er so hin und her lief und versuchte einen klaren und logischen Gedanken zu fassen, der seinen Plan gut einleiten konnte, bemerkte er nicht, dass Raym auf seiner Stange in eine besorgniserregende Schieflage geriet und schließlich mit einem dumpfen "KLONG" auf den Boden fiel. Er war eben doch kein echter Vogel.
"Wie?! Was?! Wer?!" murmelte der Dämon noch immer im Halbschlaf und leicht erschrocken, während er sich ein wenig irritiert um sah.
Jee hingegen war erschrocken zusammen gefahren und sah eher fassungslos zu Raym hinüber "Du Idiot, so finden die uns bevor ich mir einen Plan überlegt habe!"

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 21:28
von Cassiopeia
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Breccán
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Nachmittag
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Breccán war überrascht, mit so einer offenen Reaktion Rodrigos hatte er nicht gerechnet. Doch diesem schien es ernst zu sein mit dem Lernen der Sprache und Breccán konnte selbst nach der siebten Wiederholung eines Wortes noch keine Müdigkeit bei ihm erkennen. Nun übernahm Rodrigo selbst und zeigte auf die Sonne. Das Wort, das er dazu sagte, war Breccán unbekannt und so sagte er langsam "Son-ne", damit Rodrigo es deutlich verstand und nachsprechen konnte. Er wollte auch gerade mit "Wasser" weiter machen, als er ein Geräusch hörte, welches er so auf einem Schiff nicht erwartet hatte. Er zog seine Dolch und trat mit gerunzelter Stirn zu der Plane.
"Wer seid ihr denn?", fragte er laut und deutlich, damit auch die anderen auf die blinden Passagiere aufmerksam wurden. "Und wie kommt ihr auf mein Schiff?"

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 22:14
von Spikor
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Rodrigo Carvalles
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Später Nachmittag
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Als Rodrigo das Poltern hörte, erwachte augenblicklich der Soldat in ihm. Er hatte zwar gerade seinen Helm nicht auf, aber eine Waffe war jetzt wichtiger, und weil die lange Pike immer noch unter der Plane lag und unter Deck sowieso zu sperrig gewesen wäre, zog er sein Schwert. Dabei nahm er eine hockende Position ein - er wollte nicht aufstehen, solange man das Boot vom Hafen aus noch sehen konnte, auch wenn sie inzwischen so weit weg waren, dass man sie schon mit einem Fernglas beobachten müsste, um noch einzelne Leute zu erkennen.

Da es Breccáns Boot war und der ja auch schon reagiert hatte, blieb Rodrigo wo er war und beobachtete die Lucke, die unter Deck führte. Dabei fiel ihm ein, dass er gar nicht wusste, ob es eigentlich noch einen zweiten Weg nach unten gab. Nervös schaute er sich um, fand aber keinen. Immerhin, aber vielleicht hatte er ihn ja auch nur übersehen? Jedenfalls blieb er wachsam.

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 11:03
von Siphiria
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Jibriel und Raym
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Später Nachmittag
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Jibriel sah wütend zu dem Raben hinüber "Sehr gut gemacht du Esel", zischte er und drehte sich dann ganz langsam zu dem Mann mit dem Dolch in der Hand um.
An seiner Mimik konnte Jee erkennen, dass er ihn was gefragt haben musste, wahrscheinlich wieso er und Raym hier unten waren, das war zumindest das Naheliegende.
Beschwichtigend hob Jee die Hände, er wollte eine Kampf unbedingt vermeiden, zumal oben an Deck noch zwei weitere Personen warteten, die sich sicher ebenfalls zu wehren wussten.
"Ich ", Jee zeigte auf sich, "bin nicht dein Feind", und deutet dann kopfschüttelnd auf das Messer. Hoffentlich verstand dieser Typ zumindest seine Zeichen, denn die Worte würden im sicher nicht so bekannt sein. Eigentlich musste die Frau in der Gruppe ihn verstehen können, schließlich musste sie ihres Aussehens nach zu urteilen auch aus Jennohev stammen, aber wie sollte er das denn mit Gestiken erklären? Schließlich sah er dem Durchschnitt der Jennohever nicht sehr ähnlich.

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 21:21
von Cassiopeia
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Breccán
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Nachmittag
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Breccán seufzte leise innerlich, wieder einer, der nur Kauderwelsch sprach. Die Gesten halfen leider auch nur wenig und so bedeutete er dem blinden Passagier, nach oben zu gehen. Vielleicht konnte einer der anderen sprachlich behilflich sein.

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Do 11. Jan 2018, 19:46
von Odin
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Kirjava
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Nachmittag
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Beim Poltern sah sie sich erschrocken um. Sie hatte nicht wirklich Angst, aber sie wollte eher mit anderen, vor allem Rodrigo, zusammen sein, als wieder von allen abgeschnitten zu sein. Als Breccán dann nach unten ging, zog sie die Angel ein und legte sie an die Seite, damit sie schnell agieren konnte.
Das Gespräch dort unten war zu leise, um von ihr verstanden zu werden. Aber trotz ihrer Neugier blieb sie, wo sie war.

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Do 11. Jan 2018, 21:53
von Siphiria
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Jibriel und Raym
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Später Nachmittag
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Jirbiel hob beschichtigend noch einmal die Hände, während Raym auf seiner Schulter platz nahm und stiefelte dann voran die Stufen nach oben an Deck.
Bei dem hellem Sonnenlicht, dass er nun ja schon seit einigen Stunden nicht mehr gesehen hatte, blinzelte er einige Male und sah sich dann mit zusammengekniffenen Augen um, um wenigstens etwas erkennen zu können. Es würde wohl eine Weile dauern bis sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatte, es war also nicht schlau einen Kampf zu riskieren.
An Deck konnte er den Mann und die Frau vom Hafen entdecken und das komische pelzige kleine Tier, dass sie bei sich hatte.
"Du kannst mich verstehen oder? Kannst du ihm sagen, dass ich kein Feind bin?!", fragte er in Kirjavas Richtung und in seinem Blick legte er eine Hauch von Flehen. "Ich wollte wirklich nicht... Das ist eine sehr komplizierte Geschichte, bitte sag ihm das ich euch nichts tue"
Erstmal eine auf armes unschuldiges und hilfloses Opfer machen, die müssen ja nicht gleich checken wie ich bin

Re: Agmantha - Hafen

Verfasst: Do 11. Jan 2018, 22:21
von Spikor
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Rodrigo Carvalles
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Später Nachmittag
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Rodrigo konnte zwar nicht verstehen, was der Mann sagte, der aus dem Laderaum des Bootes gekrochen kam, aber der Hernandier konnte und wollte auch lieber kein Risiko eingehen - es könnte schließlich ein Spion Jadoos sein! Und der würde garantiert lügen und einen auf unschuldig machen, da war sich der Soldat sicher! Der Tonfalls des Mannes klang genau wie einer, der harmlos klingen wollte, egal was er nun konkret sagte. Rodrigo überlegte kurz und still:

'Wenn er für Jadoo arbeitet, dann hat er Kira und mich jetzt eh schon gesehen, das lässt sich nicht mehr verhindern. Aber ich muss dafür sorgen, dass er niemandem davon berichten kann! Ob er das mit Magie macht? Halt, nein, dann bräuchte er keinen Vogel mitzuschleppen. Klar, das ist es! Der Vogel soll Jadoo die Botschaft bringen, das passt alles zusammen! Verdammt, er ist also wirklich ein Spion, und der Vogel kann jederzeit losfliegen. Ich muss ihn stoppen, unbedingt!'

Dass der Vogel ein Rabe war und nicht die für sowas eigentlich übliche Brieftaube, störte Rodrigo nicht - schließlich hatten sie es hier mit Magiern zu tun, El Santo möge sich ihrer annehmen! Der Soldat fürchtete sogar, dass der Rabe nichtmal eine Botschaft überbringen musste, es reichte vermutlich, dass er zu Jadoo flog und ihm alles erzählte. Kira konnte ja auch mit Tieren reden, und Jadoo hatte ja auch mit seinem Raptor gesprochen, wieso also nicht mit einem Raben?

Damit war die Sache für Rodrigo eindeutig - der Rabe musste weg, jetzt sofort! Aber wie? Die Entfernung war noch zu groß, wenn er auf ihn zu rennen würde, hätte der Vogel noch genug Zeit zum starten, und eine Schusswaffe hatte der Hernandier leider nicht. Er könnte sein Schwert werfen, aber das war sehr unsicher und vermutlich würde die Waffe bloß vorbei fliegen und im Meer landen - sozusagen ein wortwörtlicher Schuss ins Blaue! Nein, er musste es anders machen, aber wie nur? Während er fieberhaft überlegte und sehr nervös und angespannt aussah, sagte er nichts und starrte den Mann und vor allem dem Vogel lauernd an, aber noch tat er nichts, weil ihm nicht einfiel, was am besten wäre.