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Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:06
von Cassiopeia
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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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"Es bedarf einer bewussten Beobachtung. Da Ihr mir gerade gezielt Eure Gabe gezeigt habe, war ich ebenso auf Euch konzentriert und so auf Eure Art der Magie. Liara und Tarik kenne ich nun bereits mein Leben lang und so auch die Muster ihrer Magie." Auch er begann nun etwas von seinem Proviant zu verzehren.
"Habt Ihr schon Menschen mit Euren Illusionen in die Irre geführt, absichtlich?", fragte er dann weiter, sie würde schließlich genau das tun müssen.

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:10
von Tjeika
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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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"Ich bin wirklich fasziniert von Eurer Gabe. Könnt Ihr mir erzählen, wie es sich... anfühlt, die Magie eines anderen zu spüren?", bat sie Karim, bevor sie sich einen weiteren Streifen des getrockneten Fleisches in den Mund schob.
Es war salzig gewürzt, genau das Richtige in der Wüste. Sie liebte den salzigen Geschmack von Dörrfleisch.
"Natürlich habe ich schon Menschen in die Irre geführt", antwortete Svara dann auf Karims Frage und es war ihr tatsächlich etwas unangenehm.
"Ich bin nicht stolz darauf, doch es war nicht nur einmal."
Was untertrieben war.

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:16
von Cassiopeia
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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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Karim sah sie etwas überlegend an.
"Es ist wie... greifbare Magie. Eine eigene Kraft, die für mich Magier von Nichtmagiern unterscheidet, obwohl es kein äußerliches Merkmal ist. So, wie Ihr die Wärme der Sonnenstrahlen auf der Haut fühlt, selbst, wenn Ihr die Augen geschlossen habt... Ihr könnt dennoch sagen, aus welcher Richtung und in welcher Intensität sie scheint, weil Ihr sie mit Eurer Haut spüren könnt. Ähnlich geht es mir mit der Magie. Ich kann sie nicht sehen, aber ich spüre die Richtung - von welchem Gott sie also stammt - und die Intensität eines sterblichen magischen Menschen im Gegensatz zu einem Fen. Das ist vermutlich die beste Erklärung, die ich Euch geben kann."

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:19
von Tjeika
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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Dass Svara beinahe an Karims Lippen hing, war ihr durchaus etwas unangenehm und so wandt sie ihrem Blick für einen Augenblick dem Feuer zu, um sich wieder zu fangen.
"Das ist eine sehr bildhafte Beschreibung, unter der ich mir auch etwas vorstellen kann", fand sie schmunzelnd.
Erst danach blickte sie wieder zu Karim.
"Habt Ihr... jemals erlebt, dass Ihr die Magie eines anderen Wesen denn eines Menschen oder Fen gespürt habt? Können Pflanzen, Tieren so etwas?"
So etwas war ihr noch nie zu Ohren gekommen, doch Karim war wohl der Einzige, der darüber wahrlich Auskunft geben konnte.

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:27
von Cassiopeia
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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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"Im Palastgarten wachsen ein paar Pflanzen, die schwach magisch sind. Aber das ist wirklich so minimal, dass es kaum wahrnehmbar ist. Dennoch gibt es auch dort Unterschiede zwischen den Pflanzen, zum Beispiel zwischen Giftpflanzen und jene, die durch ihre Magie besondere äußere Merkmale wie Blüten oder Formen bewirken, aber keinerlei Wirkweise der Gesundheit hervorrufen. Bei Tieren habe ich es eigentlich noch nicht bemerkt, aber ich habe auch nur Kontakt zu den gewöhnlichen Stadttieren bisher. Vielleicht gibt es in anderen Gegenden der Welt magische Tiere... auszuschließen wäre das meiner Meinung nach keineswegs."

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:29
von Tjeika
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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Jetzt war Svara wirklich begeistert. Das Dörrfleisch war damit für den Augenblick vergessen und blieb in ihrer Hand unbeachtet, während sie Karim lächelnd ansah.
"Davon solltet Ihr mir wirklich mehr erzählen", bat sie interessiert.
"Dass Pflanzen wirklich magisch begabt sein können...", das war wahrlich faszinierend.

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:32
von Cassiopeia
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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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"Ihr solltet Euch mich bei Gelegenheit in den Palastgarten begleiten, dann kann ich Euch mehr zeigen", sagte er lächelnd. "Giftpflanzen sind manchmal nur schwer bis gar nicht von Heilpflanzen unterscheidbar, oft entscheidet die Dosis über die Wirkung. Es gibt welche, die harmlos, bei anderen reichen schon winzige Mengen. Diese Wirkstoffe sind, wenn Ihr so wollt, häufig eine Art Pflanzen-Magie, eine eigene Kraft der Pflanze zu ihrem Schutz oder Abwehr anderer. Bei manchen ist sie für mich wahrnehmbar, vor allem bei den hoch giftigen Pflanzen. Wie ein immanentes Strahlen..."

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:36
von Tjeika
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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Svara sah Karim lächelnd an und musste sich erst selbst daran erinnern, dass sie wirklich etwas essen sollte. Etwas abgehackt war die Bewegung, die das Fleisch zu ihrem Mund führte.
"Dann haben wir gleich zwei Verabredungen, wenn wir uns in Ardakan wiedersehen", sprach sie kurz darauf.
Ihr Blick war auf Karim gerichtet, auch wenn sie das Gefühl hatte, sie sollte ihn vielleicht nicht so direkt ansehen - was ihr tatsächlich eine kleine Röte im Gesicht bescherte.

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:41
von Cassiopeia
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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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"Ich hoffe, es wird nicht bei zweien bleiben", sagte Karim offen und war dabei über sich selbst erstaunt. Aber Svaras Gesellschaft war sehr angenehm und er freute sich ehrlich darauf, sie wieder zu sehen. Dass sie nun tatsächlich etwas rot wurde, ließ ihn breiter lächeln.
"Erschafft doch bitte noch einmal eine Illusion für mich. Ich will sehen, ob ich dort dann auch eine Veränderung wahrnehmen kann..." Das hatte er so direkt noch nie getestet.

Re: Nach Norden

Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 01:45
von Tjeika
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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Bei Karims nächster Aussage wurde sie tatsächlich noch röter. Sogar so sehr, dass sie für einen Augenblick den Blick senken musste.
"Das hoffe ich auch", gestand sie und sah erst dann wieder zu Karim.
Kurz runzelte sie die Stirn, um zu ergründen, worauf genau Karim hinaus wollte, doch dann nickte sie, als sie meinte, es verstanden zu haben. Es war ein prächtiger, gut gebauter, stolzer Strauß, der auf sie zugewatschelt kam und vor Karim stehend den Kopf leicht schief legte, wie ein interessiertes Tier es hier und da bei einem Menschen tat.