Kapitel 2 - Teil 2

[Cassiopeia]

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Elaina
09. September 712
Morgen
Feuer von Jaraa; Sihias
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Elaina trat zu Bidjan und hielt ihm ihren eigenen Trinkschlauch hin.
"Nimm den solange, du brauchst das Wasser dringender als ich", sagte sie und sah sich um, konnte jedoch auf den ersten Blick kein Wasser erkennen. "Je weiter wir nach Osten, Nordosten kommen, je mehr Wasser gibt es", sagte sie, sie wusste, dass irgendwo im Norden ein Tümpelreich war, allerdings wusste sie nicht, ob sie dies auch erreichen würden oder schon eher einen Hafen erreichten.

[LaBerg]

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Bidjan
09. September 712
Morgen
Feuer von Jaraa; Sihias
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"Danke", sagte Bidjan und nahm den Trinkschlauch. Das Lächeln welches er verscuhte ihr zu schenken, wollte nicht so recht gelingen.
Dankbar trank Bidjan einige große Schlücke aus dem Trinkschlauch von Elaina. Das Wasser tat seiner trockenen Kehle wahrlich gut und gab ihm wieder neue Kraft.
"Du bist meine Retterin", sagte Bidjan dankbar und gab Elaina den Trinkschlauch zurück. "Wie kommt es, dass du den dabei hast? Ich dachte wir wäre alle nur mit dem, was wir bei uns am Körper trugen geflohen."
Bidjan lehnte immer noch gegen den Fels, blickte aber zu Elaina auf.

[Cassiopeia]

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Elaina
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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"Und zufällig hatte ich einen dabei, wenn ich ihn auch zunächst nicht einmal bewusst registrierte", erklärte Elaina. "Aber wir sollten dennoch Wasser für alle finden und vielleicht etwas zu Essen, es geht bereits auf den Mittag zu."
Dass Bidjan sie als seine Retterin bezeichnet hatte, machte sie verlegen und so hob sie den Kopf um nach Rymel Ausschau zu halten.
"Könen die Pferde Wasser riechen?", fragte sie ihn, sie wusste das Pferde Wasser über weiter Strecken erschnuppern konnten. Vielleicht waren diese nun ihre Retter - abermals ihre Retter. "Dann würde ich mich mit Akamir auf den Weg machen und welches holen", bot sie an.

[vojka]

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Rymel
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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„Nehmt Silmerado mit“, meinte Rymel, welcher sich an einen Baum gelehnt hatte. „Geht aber langsam, er wird euch führen und lasst ihn was trinken. Besser wäre es noch, wenn ihr alle Pferde mitnehmen würdet, sie brauchen das Wasser genauso dringend“, fügte er hinzu und schloss die Augen. Nur einen einen kleinen Moment schlafen, mehr wollte er gar nicht.

[Cassiopeia]

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Elaina
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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Elaina nickte und bald darauf hatten sie und Akamir die Pferde am Zaumzeug, während Silmerado ihnen den Weg führte. Im gegensatz zur Schlucht und der Ebene begann hier wieder die Vegetation und als sie zwei Hügel überwunden hatten, stießen sie auf einen klaren Fluss, der munter sprudelte. Das Bild war so absurd friedlich, dass Elaina beinahe ungläubig darauf starrte, ehe sie zusammen mit Akamir begann, das Wasser zu sammeln. Elaina in ihren Trinkschlauch, Akamir spritzte sich einige Handvoll ins Gesicht, trank anschließend und sah sich nach etwas um, in dem er Wasser transportieren konnte, während die Pferde gierig begannen zu trinken.
Schließlich entdeckten sie einen hohlen Baumstumpf, den sie so präparierten, dass sie ihn voll Wasser schöpfen konnten und auf einem der Pferderücken zurück zu den anderen brachten, damit sie alle Wasser trinken konnten.

[LaBerg]

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Bidjan
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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Als Elaina und Akamir mit den Pferde aufbrachen, um Wasser zu besorgen, hatte Bidjan wieder seine Augen geschlossen. Es dauerte nicht lange, dann war er eingeschlafen und sein Kopf und Körper war vollständig auf den Boden gesunken.
Bidjan wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, aber plötzlich weckte ihn herannahendes Hufgetrappel. Sich die Augen reibend richtete er sich wieder auf und blickte in die Umgebung. Schnell war ihm klar, dass es Akamir und Elaina waren, die mit den Pferden zurückkehrten.
Das frische Wasser welches die beiden mitbrachten, war eine Wohltat. Außerdem hatte der Schlaf dazu beigetragen, dass sie Bidjan zumindest wieder etwas gestärkter fühlte.

[vojka]

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Rymel
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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Gierig trank Rymel von dem Wasser. Das tat unheimlich gut, auch den Pferden ging es nach dem sie ausreichend getrunken hatten wesentlich besser, etwas was ihn wirklich freute. „Wir müssen versuchen etwas zu Essen aufzutreiben, wir müssen bei Kräften bleiben, gerade wenn wir noch einmal angegriffen werden sollten brauchen wir diese.“

[LaBerg]

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Bidjan
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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Bidjan blickte sich um. Doch hier gab es keinerlei Vegetation, die ihnen etwas essbares liefern könnte. "An einem Bach oder Fluss, könnte man vielleicht ein paar Fische fangen oder wenn es zumindest etwas Vegetation gäbe, dann würden sich sicher auch ein paar essbare Beeren oder Früchte finden lassen", meinte Bidjan.
"Wenn sich auf unserem weiteren Weg irgendwo die Gelegenheit dafür bietet, sollten wir sie auf jedenfall nutzen. Es bringt nichts wenn wir völlig entkräftet sind", meinte Bidjan weiter.

[vojka]

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Rymel
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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„Fisch?“, wollte Rymel wissen und schüttelte sich innerlich, da würde er lieber Hungern. Er aß grundsätzlich keine Tiere. Aber sicherlich würde er irgendwo ein paar Beeren, Wurzeln oder Blätter finden, die man essen konnte.

[Cassiopeia]

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Elaina
09. September 712
Vormittag
Feuer von Jaraa; Sihias
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Elaina sah Rymel kurz irritiert an, ehe ihr der Zusammenhang deutlich wurde, dass er als jemand, der mit Tieren sprechen konnte, diese wohl kaum essen würde.
"Je weiter wir die Ebene und Steppe hinter uns lassen, desto mehr werden wir finden. Es ist September, da tragen eine Menge Bäume und Sträucher Früchte", sagte sie zuversichtlich und wollte sich gerade erheben und noch etwas Wasser zu schöpfen, als sie etwas spürte. Es war wie ein Pochen oder ein Ziehen und für einen Moment glaubte sie, innerlich zu verbrennen. Niemand sonst schien dies wahr zu nehmen - niemand außer Akamir, wie sie erkannte. Unsicher sah sie ihn an, auch er stand mit einem Mal sehr angestrengt da und als Elaina ihre Hände zu Fäusten ballte, damit sie nicht zitterten und schmerzten, spürte sie die Hitze in ihnen. Ungläubig öffnete sie ihre Hände wieder und starrte darauf und als sie die Flämmchen auf ihren Fingerspitzen sah, wusste sie, was passiert war, wieso sie hier, weit weg von dem Ewigen Feuer, plötzlich wieder Magie besaß.
"Sie haben es geschafft", murmelte sie und hörte Akamir neben sich seufzen.
"Ja, es sieht so aus, als hätten sie den ersten Schritt ihres Werkes vollendet. Chairo ist zurückgekehrt."