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Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Samaa lachte: "Ich hatte dich schon ganz richtig verstanden, ich finde aber alleine den Weg bis zum Wasser schon extrem lang. Zu Hause in der Stadt hab ich den Wasserhahn aufgedreht und hatte Wasser. Ich mußte nie irgendwohin gehen, um welches zu holen. Und ich empfinde es als sehr weit.", erklärte sie.
"Warst du da alleine unterwegs? Solche Strecken sind doch gefährlich.", dann lachte sie. Sie war selber alleine unterwegs gewesen, aber das war ja eher unfreiwillig.
"Es soll jetzt nicht so klingen, als würde ich es dir nicht zutrauen. Es war wohl eher meine Besorgnis.", erklärte sie ihr Lachen.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara runzelte die Stirn.
"Was ist ein Wasserhahn?" Darunter konnte sie sich nichts vorstellen.
"Nein, wir gehen immer mindestens zu zweit. Auch hier gibt es manchmal Berglöwen oder Büffelherden... nun, meist nicht so nah an der Höhle, aber sicher ist sicher."

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Ein Wasserhahn... mhhh... das ist... ein Gegenstand, aus dem Wasser aus der Wand kommt. Immer, warm oder kalt, wie man möchte.", versuchte Samaa zu erklären.
"Das ist vernünftig, dass ihr euch absichert. Es kann ja auch mal ein Unfall passieren. Und wie oft warst du schon unterwegs?", fragte Samaa weiter. Sie blickte sich um, immer wieder umspielte der Wind ihren Kopf, jedes Mal war es, als würde jemand flüstern, aber Samaa ignorierte es. Es war nur der Wind, der wahrscheinlich die Stimmen der anderen Frauen an sie heran trug.
"Ich muß zu geben, ich mag die Gegend. Es ist bizarr und wild. Irgendwie befreiend der Anblick. Auch wenn ich weiß, dass hier viele Gefahren drohen."

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara runzelte etwas die Stirn.
"Einfach... aus der Wand?", fragte sie verständnislos und zuckte dann mit den Schultern.
"Hier kommt das Wasser aus dem Boden. Und ich liebe die Gegend hier auch. Es ist eine wilde Schönheit, die darauf wartet, entdeckt zu werden. Das Licht ist jeden Tag, manchmal jede Stunde, anders. Der Wind, der Sand, alles verändert sich stetig. Es ist nie gleich und darum so spannend."

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Ja, kann man sich hier nicht vorstellen...", es war eine absolut andere Welt. So weit von einander entfernt, wie es nur möglich war. Samaa hörte Anoara zu, wie sie von dieser Gegend schwärmte. Es tat irgendwie gut, dass sie jemanden getroffen hatte, der so in dieser Landschaft aufging. Vielleicht bekam Samaa dann auch einen anderen Zugang zu ihr.
"Aber viel Zeit, sich das hier alles in Ruhe anzusehen, bleibt nicht, oder?"

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Du hast so viel Zeit, wie du dir nimmst", sagte Anaora lächelnd. "Nimm dir, soviel du brauchst. Die Zeit gehen wir allen am Anfang."
Es musste eine ziemlich große Umstellung sein und wenn Samaa diese Ödnis als neue Heimat annehmen wollte, musste sie so viel Zeit wie möglich in ihr verbringen.

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Samaa lächelte Anoara dankbar an. "Das ist sehr lieb. Ich hoffe, du begleitest mich, wenn ich diese Gegend kennen lerne.", hoffte Samaa. Anoara war ihr ans Herz gewachsen und sie war sich sicher, dass diese junge Frau ihr einiges zu zeigen hatte.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Gerne!", sagte Anoara strahlend zu. "Aber jetzt würde ich gerne wieder hinein gehen. Es ist sehr kalt hier." Es war noch sehr windig und unangenehm sandig.
"Kommst du mit oder bleibst du noch etwas hier draußen?" Samaa schienen der Wind und der Sand im Gegensatz zu ihr scheinbar nichts auszumachen.

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Ich...", Samaa überlegte. "Ich bleibe noch ein wenig. Aella wird sicherlich bald wieder was zu trinken haben wollen. Solange würde ich mich gerne noch ein wenig hier umsehen.", sagte sie schließlich. Es war einfach wunderschön hier draußen. Und es war zum ersten Mal nach langer Zeit, dass sie sich sicher fühlte, auch wenn sie einfach mal ein paar Minuten für sich alleine hatte.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Gute", sagte Anoara und richtete noch einmal ihre Kleidung um für den Abstieg bereit zu sein.
"Lass dir nicht zu lange Zeit, sonst machen wir uns Sorgen!", riet sie und berührte Samaa leicht an der Schulter. Dann machte sie sich auf den Rückweg und begann den Abstieg, der nicht weniger mühsam war als der Aufstieg.