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Solmon / Dimjon / Irga / Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Solmon runzelte die Stirn, sagte aber vorerst nichts. Die Informationen von Jaeden schienen ihn ein wenig zu beschäftigen.
"Im Westen ist es zu zerklüftet sagt Vater", wandte Irga ein. "Dort kommen die Jäger nicht weit, sagt er. Ich hab es bis zum Rand der dritten Klippe geschafft. Es war schon sehr mühselig und Tiere gab es da gar keine." Es schien ihr wenig logisch, im Westen zu jagen.
"Die dritte Klippe ist ganz schön weit weg", sagte da Marek, der von hinten an sie heran getreten war. Er schenkte Jaeden einen stummen Blick und setzte sich zu ihnen. "Weiß Rangar davon?"
Irga wurde etwas blass. "Du sagst es ihm doch nicht?", bat sie Marek leise.
Dieser grinste nur. "Quatsch. Wir waren selbst oft da, ohne, dass er es wusste", sagte er und meinte sich und Jaeden. Die ersten, unerlaubten Ausflüge vergaß wohl niemand.

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Jaeden nickte Marek kurz zu, als dieser sich zu ihnen setzte, dann wandte er sich an Irga.
"Wie lang ist es her, dass du dort warst?", fragte er sie neugierig. Bei ihm war es schon über ein Jahr her und der Weg war zwar mühsam, doch durchaus machbar gewesen. Vielleicht hatten sich die Felsen auch dort bewegt wie schon auf dem östlichen Weg? Er hätte gerne selbst nachgesehen, doch sein und Mareks Weg würde sie beide weit nach Osten führen, weiter als je einer ihres Stammes gegangen war, soweit er wusste.

Solmon / Dimjon / Irga / Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Irga überlegte. "Vor drei Wochen, glaube ich. Es war erstaunlich windstill an dem Tag und man konnte unglaublich weit gucken. Weit in die nördlichen Berge hinein, ich konnte sogar den Schnee auf ihnen sehen!"
"Das sagst du doch nur so!", sagte Dimjon und klang dabei ein wenig neidisch. Schnee hatte er vermutlich noch nie gesehen. Den gab es nur in sehr großen Höhen. Dort konnte niemand mehr atmen, daher hatte sie noch niemand je erklommen.

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Jaeden runzelte die Stirn.
"Du tust ihr Unrecht", wies er Dimjon sachte zurecht. "Wenn das Wetter mit spielt, kann man von dort aus tatsächlich den Schnee sehen. Meist hat man nur das Pech, dass die Gipfel zwischen den Wolken hängen." Er lächelte.
"Ihr könntet Rangar bitten, ob ihr einen Spähtrupp dorthin begleiten könntet", schlug er vor. "Also ganz offiziell. Vielleicht habt ihr ja Glück. Und zumindest die Riesengreifvögel werdet ihr dort zu Gesicht bekommen, das kann ich euch versprechen", zwinkerte er. Er erinnerte sich noch gut an seine Begegnung mit einem der riesigen Vögel dort, der ihn versehentlich für Beute gehalten hatte. Heute nahm er es eher mit Humor.

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Dimjon bekam bei Jaedens Vorschlag große Augen, als Marek seinen Freund leicht anstupste.
"Apropos Rangar", sagte er und nickte leicht die Richtung seines Vaters und Häuptling des Clans. "Lassen wir ihn besser nicht noch länger warten." So erhob er sich und reichte Jaeden die Hand zum Hochziehen.

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Jaeden nickte und ließ sich von seinem Freund aufhelfen. Doch bevor er mit Marek zu Rangar trat, beugte er sich noch zu Solmon, der überraschend still geworden war.
"Worüber du auch grübelst, du bist noch zu jung für diese Gedanken, die nur Falten als Folgen haben", sagte er leise und zwinkerte dem Jungen noch kurz zu, ehe er Marek folgte.
"Ich wollte dich vorhin nicht wecken, du sahst so friedlich aus", schmunzelte er, während sie auf den Häuptling zu gingen.
"Rangar", begrüßte er diesen schließlich mit einem höflichen Nicken und lächelte.

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Marek lachte leise, war Jaeden aber doch dankbar, dass er ihn nicht gleich geweckt hatte.
Rangar erwartete sie bereits.
"Gut, dass ihr wieder wach seid. Jeron sprach von einer großen Schlucht und einem Drachen. Ich denke, wir sollten uns dringen darüber unterhalten, was ihr gesehen habt bei den Felsen."

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Jaeden nickte. Natürlich hatte Jeron schon einen ersten Eindruck von dem vermittelt, was sie bei den Steilfelsen und auch der Schlucht erlebt hatten, er konnte es ihm nicht verübeln. Zumal Rangar sehr hartnäckig sein konnte.
"Wir halten es für klug, wenn wir dir zu dritt erzählen, was wir gesehen und was uns widerfahren ist", erklärte er und sah sich um. "Und vielleicht besser an einem Ort, an dem keine fremden Ohren lauschen können. Wenn der Stamm von dem Drachen erfährt, wird womöglich Panik ausbrechen." Am Ende war er sehr viel leiser geworden.

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Rangar nickte ernst und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Krankenstation, wo Alya heraus geschickt wurde. Jeron setzte sich etwas auf, als er die drei Männer kommen sah.
Rangars Blick lag auf Jaeden. "Du meinst also, die Geschichte mit dem Drachen ist wahr? Sicher, dass es kein großer Vogel war?" Er hielt offenbar wenig von dem ganzen.

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
später Nachmittag

Jaeden trat zu Jeron und nickte zufrieden, als er den nun wieder verbundenen Fuß sah. Dann erst wandte er sich wieder Rangar zu.
"Ganz sicher", bekräftigte er und blickte zu Marek. "Zeig ihm, was wir auf dem Steilfelsen gefunden haben", bat er seinen Freund und ein Kribbeln durchfuhr ihn. Was würde Rangar wohl zu der Schuppe sagen?