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Ishtah Jadil
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Ishtah hatte Widerworte einwenden wollen. Doch dann plätscherte die Erkenntnis nach und nach zwischen ihre Hirnwindungen, dass an Naymas Worten nichts anderes, als etwas dran sein konnte.
"Scheiße", entfuhr es ihr.
Sie brauchte ein paar Augenblicke und schluckte die schlechte Nachricht mit etwas Tee herunter.
"Wie weit bist du?", wollte sie dann in einem entschlossenen Tonfall von Nayma wissen.

Nayma/Essar
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Nayma seufzte.
"Das kannst du laut sagen", meinte sie resigniert. "Ich kann mich nicht oft absetzen, es darf nicht zu offensichtlich werden, dass ich außerhalb der eigentlichen Forschung hier bin. Ich habe schon Wasserproben genommen und hoffe nun, du kannst mir beim Auswerten helfen? Du bist da geschulter als ich, das ist dein Fachgebiet. Erderzeugnisse habe ich auch ein paar da, aber nicht ganz die, die ich brauche. Dazu muss ich in den Dschungel, da hat mir nun der Sturm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hatte erst gestern eine Begegnung mit einem 20 meter langen Alligator, den muss ich heute nicht noch einmal treffen." Sie sah Ador und Ishtah an. "Seid ihr morgen dabei, raus zu ziehen?"

Esser sag Aasiyja einen Moment an, dann nickte er langsam.
"Sei vor sichtig, Siya", sagte er zögernd und umarmte sie. "Du solltest bald gehen."

Ishtah Jadil
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

"Aber natürlich", antwortete Ishtah ohne weiter zu zögern.
Sie wechselte einen kurzen Blick mit Ador.
"Auch wenn ich nicht für ihn sprechen kann", zwinkerte sie jenem zu.
Sicher, auch ihr stand keineswegs der Sinn nach einer Begegnung mit diesen riesigen Alligatoren. Doch hier stand viel mehr auf dem Spiel als nur ihr eigenes Leben.
"Dir muss allerdings klar sein, dass ich dir zwar helfe, aber mein Institut ebenfalls unter Beobachtung steht."

Nayma / Ador
Südwestliches Ufer des Alses-Meeres
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Ador nickte.
"Logisch", befand er kurzerhand. "Bin dabei!"
Nayma lächelte leicht und nickte dankbar.
"Unter Beobachtung stehen nun wohl alle, die sich zu sehr in die Umwelt einmischen. es gibt genug Mächte, die das nicht wollen. Zu viel schmutzige Kampagnen, die schon aufgedeckt wurden. Aber sag mal, du bist doch offiziell hier als Expedition, dachte ich?", fragte sie kurz irritiert. "Dann kannst du auch problemlos forschen. Dass ich hier bin, ist eher unbekannt, da muss ich aufpassen. Also sollte eher ich es sein, die dich warnt. Ich will dich nicht mit rein ziehen."

Aasiyah
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Sie erwiderte die Umarmung und schloss kurz die Augen, das Gesicht an Essars Schulter vergraben.
"bin ich"; versprach sie und küsste ihn.
"Wünsch mri Glück."
Sie sah zu Jheng.
"Ich beeil mich."
Noch einmal sah sie zu essar und versuchte die Zuversicht auszustrahlen, die sie im Inneren gar nicht so unbedingt empfand.

Essar
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

"Viel Glück", flüsterte Essar ihr zu und sah ihr nach, wie sie im Getümmel verschwand, um zur Haltestelle zu kommen, wo die Stadtkapselbahn - SKP - abfahren würde. Auf mehreren Ebenen sausten sie durch die Luft, von Bodennah bis über hundert Meter Höhe. Entsprechend hoch waren die Stationstürme.

Aasiyah
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Es war ein seltsames Gefühl, wieder in die Richtung zu fahren, die sie schon scheinbar so lange hinter sich gelassen hatte. Sie sah aus dem Fenster hinab auf die Stadt, das Regierungsviertel unnd schließlich das wohlhabende Wohnviertel, in dem die Villa ihrer Eltern stand. Als sie ausstieg, waren ihre Beine ein wenig wacklig und sie atmete tief durch. Ihre Füße fanden den Weg von allein und je näher sie kam, umso schneller schlug ihr Herz. Ein unangenehmer Knoten bildete sich in ihrem Magen. Schließlich stand sie vor den schweren Toren, gesichert durch Kameras, Alarmanlage und Wachleuten. Den einen kannte sie noch von früher. Sie setzte ein reumütiges, niedergeschlagenes Gesicht auf und trat zum Tor.
"Ich... ich möchte zu meiner Mutter", sgate sie leise und scheinbar mühsam beherrscht, wohl wissend, dass ihre Eltern nicht da waren.

Ishtah Jadil
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Lachend nahm Ishtah noch einen Schluck des köstlichen Tees.
"Ziehen wir uns also gegenseitig rein und bringen uns alle miteinander in Schwierigkeiten", erklärte sie durchaus amüsiert.

- - / Nayma
Alba / Südwestlich des Alses-Meeres, Bezirk Nurae
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Der Wachmann blickte Aasiya lange an, ehe sich Erkennen auf seinem Gesicht zeigte.
"Sie waren lange nicht hier, Aasiya", sprach er zögernd. "Ihre Mutter ist nicht zugegen, ich bedaure. Die Klimakonferenz... die Dae ist sehr eingespannt. Leider weiß ich nicht einmal, ob sie heute noch erscheint..."

Nayma lachte und nickte.
"So ist es! Fast wie in den wilden Zeiten früher..." In ihren Augen blitzte für einen Augenblick die Erinnerung an jene Jahre auf, in denen sie selbst zu einer umtriebigen Studentenvereinigung gehört hatte.
"Solange der Sturm dort wütet, sind wir hier gefangen. Was haltet ihr davon, wenn wir etwas die Vorräte plündern und uns danach erste Wasserproben ansehen, den ich schon in die Katalyse geschickt habe? Ich bin ehrlich gesagt ziemlich neugierig, was die Tests ergeben."

Aasiyah
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag


"oh", sagte Aasiya enttäuscht.
"Und... mein Vater?, fraget sie mit zitternder Stimme.
"Bitte, ich muss sie unbedingt sprechen!"