Kapitel 4

Die Geschichte
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Ayrina
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Narea sah den Mann und war sich im selben Moment sicher, dass er es war. Wie er nahezu reglos im Wasser stand, sträubten sich Narea unwillkürlich die Nackenhaare. Wochenlang kämpften sie gegen einen gesichtslosen Feind und nun hatten sie endlich einen greifbaren Gegner.
Offenbar war Narea nicht die einzige, die mit dem tatsächlichen Gegenüberstehen mit ihrem Feind überfordert war. Sie spürte Shaya neben sich, wie sie sich straffte und mit einem gemurmelten "Mistkerl" auf Borthus zustürzte. Sie hatte ihren Dolch gezogen und an ihrem angestrengten Gesicht konnte Narea erkennen, dass sie gleichzeitig nach Borthus Geist griff. Einen Moment lang schien der Mann irritiert, zögerte, doch dann schüttelte er den Kopf, wie um einen lästigen Gedanken loszuwerden. Er drehte sich einen Sekundenbruchteil zu früh um. Blitzschnell duckte er sich unter Shayas Arm weg, griff in der gleichen Bewegung nach ihrer Hand und entwendete ihren Dolch. Shaya schrie auf und ging in die Knie, während Borthus ihr den Dolch in die Seite rammte.
"Verflucht", hauchte Narea völlig starr vor Entsetzen. Alles war so schnell gegangen, dass sie nicht hatte eingreifen können.
Sie griff sofort nach seinem Geist und flöste ihm mit geschlossenen Augen ein lähmendes Gefühl der Panik ein. Sie hoffte, dass es funktionieren würde und ihn so lange außer Gefecht setzte, bis die anderen eingreifen konnten.
Doch noch während sie nach ihm griff spürte sie, das etwas nicht stimmte. Dass sie seine Gefühle nicht in der Art beeinflussen konnte, wie es eigentlich der Fall sein sollte.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Toyan sah nicht viel, doch was er sah, ließ ihn wütend sein Schwert ergreifen. Niemand verletzte Shaya! Ihr Schmerzensschrei ging ihm tief unter die Haut und ohne zu zögern stürmte er los, ungeachtet der anderen. Er wollte nur Shaya befreien. Doch Borthus erreichte er gar nicht erst, Shaya fiel ihm in die Arme, die Hände auf die blutende Seite gepresst, das Gesicht schmerzverzerrt. Er musste sie hier heraus bringen, sofort.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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vojka
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Re: Kapitel 4

Beitrag von vojka »

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Namid
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Blitzschnell zog Namid ihren Bogen vom Rücken, als Shaya vorstürmte und legte einen Pfeil ein. Aber schießen konnte sie leider nicht, da die Frau Borthus halb verdeckte und durch das Laufen nicht klar ersichtlich war wohin sie schießen konnte.
Als Shaya schließlich bei ihm war und er ihr blitzschnell ihren Dolch entwedete und in die Seite stieß, legte sich ein verbissener Ausdruck auf ihr Gesicht.
So ging man nicht mit jemandem aus der Gruppe um. Sie spannte den Pfeil und wollte gerade abschießen, als Toyan an ihr vorbei stürmte und ihr wie Shaya schon zu vor das Schussfeld versperrte.
„Verdammt, so treffe ich ihn nie“, grummelte sie leise, hielt aber den Bogen gespannt und wartete auf einen geeigneten Moment, hoffte aber, das nicht noch jemand vor sie sprang.
Als Shaya plötzlich nach vorne kippte und Toyan sich vorbeugte um sie aufzufangen, ließ sie die Sehne los und der Pfeil flog durch die Nacht. Sie konnte nur hoffen, dass die beiden sich nicht sofort aufrichten würden, sondern geduckt blieben, denn sie hatte schon den nächsten Pfeil gespannt und ließ ihn fliegen ehe der erste überhaupt sein Ziel getroffen hatte. Sie musste Borthus ablenken, damit Toyan Shaya aus dem Wasser bekommen konnte, so flog Pfeil um Pfeil, traf mal seine Schulter, seinen Bauch, streifte ihn lediglich oder flog gänzlich daneben.
„Hier nach brauch ich dringend neue Pfeile, die gehen mir langsam aus“, murmelte Namid zu niemand bestimmtem.


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Aylos
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Als Aylos sah, was Namid vorhatte, öffnete er eine kleine Tasche, die an seinem Gürtel befestigt war und eine Reihe von Wurfsternen kamen zum Vorschein.
Blitzschnell griff er in die Tasche und warf sie in einer fließenden Bewegung auf seinen Gegner. Die Sterne würden den Mann zwar nicht unbedingt töten, aber unangenehm wären sie auf alle Fälle und es half auf jeden Fall ihn weiter abzulenken, damit Toyan Shayan in Sicherheit bringen konnte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Tazanna
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Kaum hatte Tazanna begriffen, was geschah, wandte sie sich ab und lief in Richtung der Stelle, an der sie Revan zurück gelassen hatten. Er würde nun gebraucht werden. Auch, wenn sie noch nicht wirklich wusste, worum es ging.
"Sie... haben ihn... gefunden... Kampf...", brachte sie atemlos hervor und sah ihn erwartungsvoll an, als sie schließlich vor ihm stand und bedeutete ihm, mit ihr zu kommen.
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Katastropholy
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Kampf um Choma: Revan
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Er legte den Kopf leicht schief. „Und es scheint nicht so einfach zu verlaufen, wie es sich alle in ihren Vorstellungen ausgemalt haben. Das war vorhersehbar.“ stellte er ruhig fest, während er sich aufrichtete und mit einem eleganten Satz vom Dach sprang.
„Dann sollten wir uns beeilen, bevor wir auch noch Besuch von den Wachen bekommen, zeig den Weg.“ fuhr er mit seiner Hand unter die Robe und ließ die runenverzierte Klinge seines Schwertes im fahlen Mondlicht aufblitzen.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
Sternentaenzer24

Re: Kapitel 4

Beitrag von Sternentaenzer24 »

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Ajala
Ort: Sombal
Zeit: Nacht
Datum: 07. Mai, 143. Jahr des Lichtes

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Ajala war etwas überrascht, wie erfahren die Anderen im Kampf waren. Sie versuchte nicht den Überblick zu verlieren und in Bruchteilen von Sekunden herauszufinden wo sie hilfreich sein konnte. Erschrocken folgte Ajala mit ihrem Blick, den vieler anderer. Shaya war direkt bei Borthus. Shayas aufschreien vor Schmerzen, ging wie ein Stich durch ihr Mark. Ajala wollte helfen, sie konnte doch nicht einfach so zusehen. Toyan kümmerte sich um Shaya. Ajala stand gerade in der Nähe der Feuermagierin. Ajala hatte keine Zeit nachzudenken, wie ihr Name war, da fiel er ihr auch wieder ein. Namid. Ein Glück hatte sie, bevor sie am Abend die Hütte der Färberin verlassen hatte, einige Pfeile und einen Bogen stibitzt. Da sie im Umgang damit jedoch nicht sonderlich gut zurechtkam, reichte sie Namid ihre Pfeile fast mechanisch und war konzentriert am überlegen, wie sie ihre Fähigkeiten zugunsten der Gruppe einbringen konnte.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Tazanna
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Tazanna nickte nur und übernahm wieder die Führung durch die nächtliche Stadt. Es war sehr still geworden, sie mussten leise sein. Wie Schatten huschten sie über Dächer und durch Gassen, bis sie bei der anderen Gruppe angekommen waren.
"Er... ist ein Untoter", flüsterte sie voller Unbehagen, als sie eine Weile gebraucht hatte, um das Bild richtig zu deuten: der Mann stand nach wie vor im Wasser, Pfeile steckten in seiner Haut, doch nirgendwo war Blut zu sehen. Tazannas Herz schlug schneller. Wie besiegte man einen Untoten?!
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Kampf um Choma: Revan
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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„Nun, zumindest sind wir nun definitiv auf der richtigen Spur angekommen.“ ließ Revan mit einer gewissen Erleichterung verlauten. „Wir können ihn nicht töten. Wir brauchen Informationen von ihm. Außerdem ist er schon jemandem... anderes Versprochen.“
Ruhig ging er weiter auf die Gestalt zu und blieb gerade außerhalb seiner Reichweite stehen. „Aber es gibt auch zwei Vorteile. Erstens, es ist nicht Bestandteil des Vertrages ihn in einem Stück zu übergeben, was uns zu Nummer zwei führt. Ohne Extremitäten ist er für meine Zwecke noch mehr als ausreichend.“ wog er langsam sein Schwert hin und her und musterte ihn.
„Was darf es sein? Ich könnte mir vorstellen, den Rest seiner Existenz als unbeweglicher Torso bei vollem Bewußtsein dahinvegetieren zu müssen, ist nicht so ganz das, was man euch bei Dienstantritt verkauft hat, oder?“
„Ich frage mich allerdings....“ murmelte er mehr zu sich selbst. Wie konnte ein Untoter bei all den Jägern und Möchtegern-Halbgöttern hier nicht auffallen? Wo war da fehlende Puzzlestück?
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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"Wartet, Revan!", rief Narea, die Toyan gerade half, Shaya gegen eine Hauswand zu lehnen. Sie blutete stark und selbst wenn sie sich Mühe gab, konnte sie die Schmerzen von ihr nicht ganz ausblenden.
"Wir brauchen die fehlenden Seiten aus dem Buch der Prophezeihungen."
Borthus Blick war dunkel und ausdruckslos. Er stand reglos da, noch immer Shayas Dolch in der Hand. Die Pfeile in seinem Körper schien er kaum zu spüren. Er sah wieder zu Revan. Ein kaltes Lächeln umspielte seine Lippen.
"Nur zu. Hackt mich in Stücke. Klingt nach einem wirklich tollen Plan. Vielleicht solltet Ihr Euch nur vorher untereinander absprechen. Das erspart zeitraubende Diskussionen."
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
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Nacht
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Das Lächeln seines Gegners rührte ihn kein bischen. „Interessant, ein Untoter mit Artikulationsvermögen. Wisst ihr, diese beiden Optionen können durchaus nebeneinander einher gehen. Immerhin gedenke ich euch nicht den Kopf abzuschlagen, obwohl mich der Gedanke reizt, die Folgen davon zu studieren. Fragen zu beantworten ist also auch dann immer noch möglich. Ich denke allerdings nicht, daß ihr uns die Zeitverschwendung weiterer sinn- und zielloser Drohungen und des darauf folgenden unzivilisierten Handgemenges ersparen könntet und uns ohne Aufsehen zu erregen einfach folgt?“
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George Bernard Shaw
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