foren-rollenspiele.net

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag

Aceio hob bei ihren letzten Worten leicht die Augenbrauen.
"Deine Worte in Brihás Ohr", murmelte er leise und sah sie etwas nachdenklich an. "Geträumt hast du das? Dann hoffe ich, dass du Recht behalten wirst. Ich wünsche mir diese Friedlichkeit schon lange. Dass ich vor einigen Jahren Shaya, Toyan und die zwei anderen Magier ausschickte war der Anfang der finalen Phase, deren Höhepunkt wir nun erreicht haben. Wir werden sie gemeinsam zu diesem Ziel führen, da bin ich sicher."

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
======================

"Ja, geträumt", bestätigte Eza mit einem Lächeln und hauchte einen weiteren, dieses Mal kürzeren Kuss auf Aceios Lippen, bevor sie es sich wieder auf seiner Schulter bequem machte.
"Es war ein schöner Traum. Ich wünsche mir, dass er in Erfüllung geht", sagte sie und erklärte damit auch, warum sie ihn so intensiv unterstützte.
"Wusstest du es damals schon, als du sie ausgesandt hast, Nalahr das Handwerk zu legen, wohin dich diese Reise führt oder wohin du möchtest, dass sie dich führt?"
Sie zog die zu Boden gegangene Decke zurück auf die Bettstatt und deckte sie beide damit zu. Zumindest Eza war ein wenig frisch.

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag

"Der Wunsch war da", gab Aceio zu, "ich habe ein langes Leben hinter mir und gelernt, auf viele Jahre voraus zu planen. Ob es am Ende immer gelingt und wann ist eine andere Frage. Ich habe lange auf den Moment gewartet, die Planungen endlich umzusetzen. die letzten Jahre ging vieles deutlich schneller als gedacht und so bin ich zuversichtlich, dass vieles, was ich weiterhin plane, nicht erst in Jahrzehnten Wirklichkeit wird, sondern vielleicht schon eher."
Er gab ihr einen kleinen Kuss, als sie die Decke zurück holte und sie beide damit zudeckte. "Also ja, im Grunde war es bereits damals geplant, dass es einmal so kommen würde wie jetzt. Ich bin froh, diesen Plan endlich erfüllt zu sehen. Wenn die Verträge erfolgreich sind, kann ein weiteres Kapitel Chomas beginnen."

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
======================

"Wie lang?", fragte Eza interessiert und breit lächelnd, nachdem Aceio erwähnt hatte, bereits ein langes Leben hinter sich zu haben.
"Du bist älter als ich", soweit konnte sie es schon einmal festhalten.
Es interessierte sie nur, wieviel älter er war.
Sie lächelte zufrieden, als sie sich neben ihm auf den Bauch drehte und auf ihre Ellenbogen stützte, um ihm in die Augen blicken zu können.
"Aber es nahm erst nach Nalahrs Tod Gestalt an", schlussfolgerte sie aus seinen Worten.
"Es wird ein gutes Kapitel. Endlich Frieden. Und wer weiß? Vielleicht können die Bewohner Chomas sich dann aufs Erkunden konzentrieren. Du kennst doch die alten Geschichten von den Ländern östlich der Meere?"

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag

Aceio lachte leise.
"Deutlich älter", kommentierte er ihre Altersvermutung. "Frieden wäre ein hohes Ziel und ich fürchte, dein Traum von den Jahrzehnten ist so falsch nicht. Bélan ist nicht das einzige Land mit Schwierigkeiten. Es brodelt überall. Aber wir können nicht überall gleichzeitig sein."
Er runzelte etwas überlegend die Stirn. "Hilf mir ein wenig auf die Sprünge. Welche Geschichten meinst du genau?"

OoC: Ich spiele auf Shambala und Götterdämmerung an. Das war ja alles eine Welt.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
======================

Eza lachte leise, als Aceio lediglich ihre Vermutung bestätigte, statt ihr eine Antwort auf ihre Frage zu geben. Sie hatte auch nicht ernsthaft geglaubt, dass er das tun würde.
"Das können wir nicht. Aber wir können die Hoffnung streuen. Andere dazu bewegen, sich dieser Sache anzuschließen. Ein Mann kann kein Pferd tragen. Aber ein Dorf kann es", erzählte sie lächelnd und platzierte einen Kuss auf Aceios Schulter.
"Du brauchst Verbündete, die mit dir an einem Strang ziehen. Wir können nicht alle gegeneinander ausspielen, wie hier in Bélan. Es braucht Allianzen, die sich diesen einem Ziel verpflichten."
Sie betrachtete Aceio aus schiefgelegtem Kopf und sichtlich verwundert darüber, dass er davon noch nicht gehört hatte.
"Bei uns im Dorf in Cyran zumindest hat man sich diese Geschichten erzählt. Geschichten von fernen Landen, anderen Göttern, Menschen von anderem Schlag. Es sind alte Geschichten. Das ist lange her. Heute höre ich sie kaum noch. Kennst du sie denn nicht?"

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag

"Du meinst die Hohen Berge? Reangkok?", vermutete Aceio. "Es ist sehr lange her, dass ich diese Namen und ihre Legenden hörte. Als die Sine noch in der Unterdrückung lebten und ein Mann namens Sorian Jatambe ihnen von neuer Freiheit gegen die Magier erzählte... es heißt, dort gebe es keine Blutmagier und ein jeder könne Magie wirken, während hier in Choma Magie eine angeborene Fähigkeit ist", sprach er das aus, was er aus der Welt des Ostens noch meinte zu wissen.
"Sind das die Geschichten, die in Cyran erzählt werden?", hakte er durchaus neugierig geworden nach.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
======================

Auf Ezas Gesicht breitete sich ein Strahlen aus, als sie erkannte, dass auch Aceio die alten Legenden noch kannte.
"Ja, genau. Reangkok, Baba Jaga und die Sage von Shambala. Kennst du die Geschichte von der Suche nach der verborgenen, himmlischen Stadt?", fragte sie begeistert.
Bisher war kaum jemand. alt genug gewesen, diese Geschichten noch mit ihr teilen zu können. Da wurden Kindheitserinnerungen bei ihr wach.
"Unsere Alten haben sie uns erzählt, als wir Kinder waren. Nachdem ich das Dorf... verlassen habe", was äußerst diplomatisch für das, was geschehen war, ausgedrückt war, "habe ich nie wieder von diesen Geschichten gehört."
Sie lächelte: "Du kennst sie. Wahnsinn."
Für sie waren es jedoch nur Geschichten, denn: "Zu was der Geist im Stande ist. Jeder kann Magie wirken", lachte sie über diese doch sehr steile These.

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag

Aceio lächelte leicht. "Ich habe davon gehört. Vor langer Zeit einmal", erwiderte er und küsste sie sanft. "Heute kennt sie keiner mehr, das stimmt. Es ist nicht immer ratsam, die alten Legenden zu wecken. Entdeckerdrang fördert schnell Kriege zutage, die niemand will. Neue Länder, neue Völker, neue Götter... neuer Fanatismus. Jener Entdeckerdrang führte damals zum Sturz der Herrschaft der Magier und zu Aufschwung der Sine mit dem Untergang der Magie. Es dauerte fast 150 Jahre bis wir die Bruderschaft stürzen konnten. Eine neue Alleinherrschaft kann Choma kein weiteres Mal verkraften."

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
======================

Eza schmunzelte. Da war etwas Wahres dran.
"Du hast recht", ließ sie das Thema ruhen.
Dennoch hatte es sie gefreut, dass sie nicht die Einzige war, die diese Geschichten noch kannte. Es war ein bisschen, als wäre sie für ein paar Augenblicke noch einmal Kind gewesen.
"Aber es wird immer Fanatiker geben. Weißt du, Cyran ist ein moderater Staat mit der Prämisse, dass sowohl Sine als auch Magier geachtet werden. Aber dort, wo ich herkomme, waren die Dinge als ich jung war noch ganz anders. Magier wurden den Zwillingsgötter geopfert, im Feuer. Kannst du dir das in so einem Land wie Cyran vorstellen?"
Dennoch war Eza fest davon überzeugt, dass Cyran dort mittlerweile Ordnung geschaffen hatte. Jedenfalls hatte sie schon lange nicht mehr von solchen Vorkommnissen gehört.
Dennoch, solche Auswüchse gab es immer und überall. Und das würde auch immer so bleiben. Jede Generation hatte ihren eigenen Fanatismus.