foren-rollenspiele.net

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Wie kann man sich hier orientieren, wenn der Wind jedesmal das Bild verändert?", fragte Samaa ungläubig nach. Das hier draußen war eine Welt, die ihr nachwievor sehr fremd war.
"Wenn du nicht weißt, woher der Sand kommt, ich weiß es auch nicht. Aber hier unten im Süden, gibt es doch fast nur Sand... es ist erstaunlich, dass man hier überhaupt leben kann. Es sieht so lebensfeindlich aus."

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Ich kenne die Positio der Höhle zur Landschaft und den Landmarken", sagte Anoara und zeigte mit den ausgestreckten Arm nach vorn.
"Ich weiß, auch wenn es verändert ist wie jetzt, wo was ist. Welcher Felsen, welche Schlucht, welche Windung. Ich kenne diesen Anblick seit ich Sehen kann. Du wirst es auch lernen, dich zurecht zu finden. Erkennen, wo die Windseite und die Seite des Sonnenlaufs ist. Die Sterne kann man bei so einem Wetter nicht sehen. Daher musst du den Wind und die Sonne genau kennen und wissen, was sie für Spuren hinterlassen. Dann weißt du, wo die Himmelsrichtungen sind und welche Tageszeit wir haben.

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Da habe ich solange studiert und das alles bringt mir hier draußen einfach gar nichts.", gab sie leicht enttäuscht zu. "Für mich sieht das alles fast gleich aus. Alles einfach Sand und Felsen...", in diesem Moment wurde ihr klar, wie viel Glück sie hatte, hier gestrandet zu sein. Die Geburt hätte sie alleine wahrscheinlich nicht überlebt, nicht hier draußen. Sie hätte nur irgendwann ein paar Meter in eine andere Richtung gehen müssen und sie wäre nicht angekommen.
"Dann bin ich wohl ab heute deine Schülerin.", sagte Samaa lachend. "Ich will das alles lernen.", sie hatte keine Wahl, wenn sie überleben wollte. Und irgendwas sagte ihr, dass ihre Reise noch lange nicht vorbei war.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anaora lachte und wurde prompt rot, was ein Glück unter dem Tuch nicht zu sehen war.
"Ich zeige dir gerne alles, was ich weiß", sagte sie etwas verlegen. "Ich hatte dir ja die Sterne versprochen. Aber das dauert noch einige Tage, bis sich der Staub soweit gelegt hat. Wenn nicht Wochen.... darauf werden wir also erst einmal verzichten müssen. Dann müssen wir hier auf dem Boden anfangen."
Sie zeigte auf die Dünen.
"Siehst du ihre Form, wie sie gegen die Felsen gedrückt sind? Der Wind kam aus Südwesten. Das kommt er hier meistens... wenn du also dem Wind entgegen gehst, gehst du nach Südwesten. Wenn du mit ihm gehst, nach Nordosten. Das wäre das erste, was du lernen kannst."

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Okay, das ist einfach zu merken. Problematisch wird es dann wohl nur, wenn der Wind doch mal aus einer anderen Richtung weht. Das bringt dann alles durcheinander. Das hat man sogar in den Städten gemerkt. Dann war andere Luft, viele alte Mythen sagten, dass dann Krankheiten ausbrachen. Aber in der modernen Welt, war das dann irrelevant.", erklärte Samaa.
"Ich schätze, du kennst die Gebirgszüge hier der Gegend ganz genau, aber was ist, wenn man weiter gehen möchte? Dann wirds schwierig, oder?"

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Wenn du weiter gehen willst, dann brauchst du Zeit. Zeit, dir ein neues Bild einzuprägen von der Landschaft, die dich erwartet."
Anoara zuckte etwas mit den Schultern. "So würde ich es machen. Mir einen erhöhten Platz suchen und mir alles genau einprägen, an dem ich mich orientieren kann. Ein paar mal die Position wechseln und sehen, ob ich mich weiterhin zurecht finde und weiß, wo was ist."

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Das kostet allerdings viel Zeit. Das sehe ich ein.", sagte Samaa etwas nachdenklich. Ihr Blick schweifte weiterhin in die Ferne. Was war da draußen noch? Es gab so viel Fremdes, irgendwie auch beängstigendes.
"Bis wohin warst du schon?", erkundigte sich Samaa, ohne den Blick von der Ferne zu nehmen.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara sah sich eine Weile um dann zeigte sich auf einen östlichen Pfad zwischen engen Felsen hindurch.
"Der Pfad dort führt durch die Schlucht in ein Tal, in dem sich eine natürliche Quelle findet. Sie ist sehr versteckt und es wächst nichts, dem sie Leben spenden kann. Dort hole ich manchmal Wasser, doch der Weg ist weit für Wasser. Wenn man dort weiter läuft, kommt man zu einer Hügelkette. Etwa zwei Tagesmärsche lang bin ich dort gewandert. Weiter bisher nicht."

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Du holst von so weit Wasser?", Samaa konnte es nicht glauben und blickte in Richtung der Schlucht. "Wie lange brauchst du bis dorthin und zurück? Mußt du nicht Angst haben, dass du unterwegs zu viel Wasser verlierst?", Samaa war wirklich erstaunt.
"Bist du dort alleine hingegangen? Es ist ja doch ein ganz schöner Marsch, wenn du erzählst, dass du zwei Tage unterwegs warst."

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Nein, das Wasser ist nicht zwei Tage entfernt", sagte Anoara, "aber soweit bin ich als weitestes gekommen. Danach hattest du doch gefragt?" Sie runzelte etwas die Stirn. "In die andere Richtung nicht ganz soweit. Es gibt hier einige Wege in den Felsen, aber andere sind unpassierbar für Menschen wie mich ohne gute Ausrüstung", erklärte sie etwas entschuldigend.