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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Di 15. Okt 2019, 17:15
von Odin
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Kirjava
Samstag, 8.1.
Nachmittag
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"Dann holen wir eben selber Trinkwasser", meinte Skex. "Harte Arbeit lenkt einen gut genug ab", fuhr er in Bezug auf Kira fort.

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Di 15. Okt 2019, 20:47
von Cassiopeia
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Breccán
Samstag, 8.1.
Nachmittag
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Breccán runzelte die Stirn.
"Holen? Woher denn? Von der Insel?", fragte er Kira und sah zurück zu dem Dschungel aus dem sie gerade gekommen waren.
"Es stimmt, wir brauchen Wasser. Aber wir müssen auch überleben. Wenn wir zurück gehen, besteht die große Möglichkeit, dass wir es nicht tun. Wenn wir nichts mehr zu trinken haben, ebenso..." Ein dämliches Dilemma.
"Und wenn wir es an anderer Stelle versuchen? Nicht direkt hier, sondern einer etwas entfernteren Uferstelle? Nur ein paar Meilen weiter..."

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Do 17. Okt 2019, 20:35
von Spikor
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Rodrigo Carvalles
Sonntag, 8.1.
Nachmittag
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Während sie weiter auf ihr in der Bucht liegendes Boot zuwateten, überlegte Rodrigo: "Hmm... wir bräuchten wieder einen Fluss, damit wir an Süßwasser kommen. Ich weiß nicht, wie weit wir die Küste entlang fahren müssen, bevor wir auf die nächste Flussmündung stoßen. Aber wenn wir aus dem Fluss, den wir gerade entlang gelaufen sind, Süßwasser holen wollen, mnüssen wir ihn ein Stück wieder landeinwärts gehen, bis wir weit genug weg von der Mündung sind, wo das Wasser noch zu salzig ist. Und weiter drinnen fließt der Fluss dann eben durch den Wald, in dem wir gerade waren und wo wir nicht wieder hin wollen." Er überlegte und erinnerte sich, dass sie geschätzt hatten, das Wasser würde bis heute Abend reichen. Aber wenn sie bis dahin nichts Neues gefunden hätten, würde es morgen früh unangenehm sein. Nicht gleich tödlich, aber unangenehm. "Wir könnten notfalls auch Morgen noch eine zeitlang ohne Wasser klar kommen, aber wenn es sonnig wird und wir auf dem Boot sind, wo es keinen Schatten gibt, dann sind wir bis morgen Abend ziemlich erschöpft. Sollen wir es trotzdem riskieren und jetzt erstmal weiterfahren?"

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Do 17. Okt 2019, 20:46
von Odin
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Kirjava
Samstag, 8.1.
Nachmittag
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"Wir können ja erstmal weiterfahren", sagte Kira durch Skex. "Vielleicht finden wir bis heute Abend noch eine andere Flussmündung, wo wir dann Wasser holen können. Und das Wasser können wir auch holen, wenn es etwas dunkler ist."

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Sa 19. Okt 2019, 20:17
von Cassiopeia
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Breccán
Samstag, 8.1.
Nachmittag
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"Oder wir versuchen es per Boot, den Fluss etwas hinauf zu fahren, bis wir sicher Süßwasser haben? Eben nur nicht zu Fuß am Ufer entlang laufen", überlegte Breccán. Sie brauchten Wasser und die Hitze war ein gutes Argument, es jetzt direkt zu sichern, ehe sie morgen einen enormen Engpass erlitten.
"Also haben wir die Wahl: jetzt direkt diese Mündung einfahren, oder weiter suchen und schlimmsten Falls morgen zurück kommen, um hier Wasser zu holen, wo wir wissen, dass es einen Fluss gibt."

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Sa 19. Okt 2019, 20:46
von Spikor
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Rodrigo Carvalles
Sonntag, 8.1.
Nachmittag
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Rodrigo schaute zweifelnd zur Flussmündung zurück. "Ich weiß nicht, ob der Fluss groß genug für unser Boot ist. Was, wenn es dort Sandbänke gibt? Und umdrehen könnte auch schwierig werden." Die Gruppe war, während sie alle überlegten, immer langsamer geworden und nun, als sie zur Mündung zurück schauten, waren sie sogar stehen geblieben, mitten in der Bucht in knapp hüfthohem Wasser - glücklicherweise zu niedrig für den Hai vom Vormittag. Aber es gab kleinere Fische hier, zumindest konnte man manchmal Bewegungen unter der Wasseroberfläche erkennen.

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Di 29. Okt 2019, 21:25
von Spikor
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Rodrigo Carvalles
Sonntag, 8.1.
Später Abend
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Nach dem Zwischenstopp in der kleinen Bucht und ihrem Abenteuer im Wald waren sie auf ihr Boot zurückgekehrt und hatten dort feststellen müssen, dass ihr blinder Passagier mitsamt seinem Raben-Begleiter stiften gegangen war. Immerhin hatte er nichts wertvolles mitnehmen können, weil nichts wertvolles auf dem Boot zurückgeblieben war. Ob Jibriel sich nur für eine andere Reisemöglichkeit entschieden, ihnen letztlich nicht getraut oder doch für Jadoo gearbeitet hatte, war nicht festzustellen. So oder so beeilten sie sich, wieder in See zu stechen - ein weiterer Grund, nicht nochmal für Trinkwasser zurück zu gehen. Das würden sie dann eben irgendwie anders regeln müssen.

Somit war die kleine Gruppe also zügig weitergefahren. Vom Hai war keine Spur mehr zu finden und eine Überprüfung ergab, dass man das Raptorenfleisch essen konnte, aber es schmeckte nicht sonderlich gut. Die Nüsse, die sie gesammelt hatten, waren zu hart, aber wenn man sie stundenlang weichkochte, ging es und sie waren sogar schmackhaft. Zusammen mit dem Rest ihrer Vorräte würde das Essen reichen, bis sie auf dem großen Fluß, der sie ins Landesinnere führen sollte, ein Stück weit gekommen wären. Das Trinkwasser würde aber etwa einen halben Tag vorher ausgehen. Nun war ein halber Tag selbst bei Sonnenschein auf dem Boot noch erträglich, aber niemand konnte voraussagen, ob sie auf dem Fluß auch gleich Trinkwasser finden würden. Nah an der Mündung wäre das Flußwasser sicher noch nicht gut.

Aber tatsächlich hatten sie heute keine weitere Gelegenheit an der Küste erspäht und waren deshalb weitergefahren, bis es dunkel wurde und man das Land nicht mehr sah. Da es hier keine Leuchttürme oder Ähnliches gab, mussten sie wohl oder übel auch anhalten. Sie hielten einige Dutzend Meter vom Ufer entfernt vor der Küste und warfen den Anker - nach dem Erlebnis mit den Raptoren wollte niemand mehr unnötig an Land schlafen. Morgen würden sie noch bis etwa Mittag an der Küste entlang reisen, dann käme die Flußmündung, auf die sie alle warteten.

Rodrigo saß nach dem Abendessen an Deck. Er hatte seine Rüstung abgelegt und es war angenehm mild hier draußen in der Finsternis. Der Himmel war voller Sterne, aber es schien kein Mond. Die See war ruhig und der Hernandier erholte sich vom anstrengenden Tag. Er spürte bereits leichten Durst, aber noch war das auszuhalten, und um sich davon abzulenken, dachte er über die Ereignisse der letzten Stunden nach. Da das Boot nicht groß war, waren Breccán und Kira nahe genug, um zu hören, was er sagte:

"Wisst ihr, ich frage mich, was es mit diesem Raptor auf sich hatte. Ich meine, er war ein gefährliches Raubtier, aber er war trotzdem allein, nicht wahr? Würde ein wildes Tier alleine drei Menschen angreifen? Ich denke bloß, dass dieser Magier in Agmantha, dieser Jadoo, auch einen Raptor bei sich hatte. Und das Tier konnte seine Größe ändern, es war also magisch. Ob es da einen Zusammenhang gibt?"

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Di 29. Okt 2019, 22:14
von Odin
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Kirjava
Samstag, 8.1.
Nachmittag
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"Daheim am Fluss gibt es auch wilde Xix", meinte Skex. "Es kann also durchaus sein, dass das wirklich die eigentliche Heimat von diesen Raptoren ist."

Kira nickte und ließ Skex weitersprechen:
"Es kann gut sein, dass er allgemein schon die Schwäche von Menschen rausgefunden hat, dass, wenn einer erlegt wird, die anderen erstmal völlig durcheinander sind.
Oder, und das ist sogar noch eher möglich, er wollte eigentlich von unserer Herde das schwächste Mitglied, also uns, reißen und hat damit gerechnet, dass die anderen fliehen.
Seine Pläne wurden aber dadurch durchkreuzt, dass wir unangreifbar waren und er uns nicht reißen konnte. Das hat ihn genug durcheinander gebracht, dass er verloren hatte."

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Di 29. Okt 2019, 22:59
von Cassiopeia
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Breccán
Samstag, 8.1.
Später Abend
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"Das setzt voraus, dass er genug Menschen getroffen hat, die so reagierten", erwiderte Breccán etwas träge auf Skex', beziehungsweise Kiras Äußerung. "Das bezweifle ich bei dieser Lage mitten im Dschungel."
Er wandte seinen Blick Rodrigo zu. "Welche Art Zusammenhang meinst du? Dass dieser Raptor auch auf Jadoo hört, oder unter seiner Macht steht?"

Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Verfasst: Do 31. Okt 2019, 21:02
von Spikor
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Rodrigo Carvalles
Sonntag, 8.1.
Später Abend
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"Tja, ich weiß nicht so recht... aber Jadoo hat gesagt, dass die Großen von Agmantha die Dschungelstadt verborgen halten würden, und dass sie als Magier dafür große Macht einsetzen. Und ich denke mir halt, wir hatten einen blinden Passagier, der einen zahmen Vogel dabei hatte, der mal wegflog. Und dann treffen wir im Urwald einen Raptor von der Sorte, wie Jadoo auch einen als Leibwächter dabei hatte, als ich ihm begegnete. Und Kira hat ja auch Skex... also die Magier scheinen alle irgendwie Tiere als Gehilfen zu haben, das ist wohl nicht ungewöhnlich. Und jetzt begegnen wir einem Tier, das uns angreift, obwohl wir zu dritt sind. Natürlich kann das auch andere Gründe haben, aber wer weiß... Wir sind mit einem kleinen Boot unterwegs. Vielleicht werden wir längst von einem großen Schiff verfolgt, das sich hinter dem Horizont versteckt, wo wirt es nicht bemerken können. Ach, vielleicht bilde ich es mir nur ein. Aber merkwürdig ist es schon..."

Er starrte müde in den Nachthimmel. Selbst wenn er Recht hatte, konnten sie nicht wirklich was daran ändern. Aber ihre Chencen standen schlecht, wenn sie jetzt schon aufgespürt worden waren. Solange sie das aber nicht sicher wussten, lohnte es sich, weiterzu machen.