foren-rollenspiele.net

Es ergab sich, dass sie etwa eine halbe Stunde warteten, ohne dass etwas passierte. Dann tauchte in der Einfahrt ein weiteres Auto auf - die Lieferwagen, in dem Harry sie damals in den Wald gebracht hatte! Das Auto hielt vor der Garage und Harry stieg aus. Er öffnete die Seitentür und heraus kamen, einer nach dem anderen: Veronika Lenz, Martina Schulz, Luna Cloverfield und Michael Weck. Sie sahen alle ganz normal aus, aber keiner sagte etwas. Schweigend schauten sie zu, wie Harry das Auto abschloss. Danach folgten sie ihm zur Haustür, wo er die Klingel drückte.

Paulchen

Als das Auto kam, rührte sich der Kater nicht, beobachtete aber gespannt, was passieren würde. Im Grunde wunderte er sich nicht, dass Harry kam, denn das war ja zu erwarten gewesen. Als aber ihre Körper ausstiegen, war er doch erschrocken. "Oh Mist, sie haben sie alle noch - unsere Körper, meine ich! Na ja, wenigstens scheinen sie noch ganz gut in Schuss zu sein, aber fuck, sie laufen draußen rum. Fällt denn keinem auf, dass da keine mehr drinsteckt?" Er musste sich zusammenreißen, um im Versteck zu bleiben, schaffte es aber. Trotzdem war ihm seine Aufgeregtheit deutlich anzusehen.

Laetitia

Laetitia erkannte das Auto schon, bevor es in die Einfahrt einbog. Sie konnte sich an die Farbe, die grobe Form und vor allem das Kennzeichen genug erinnern. Deswegen peitschte sie da schon aufgeregt mit dem Schwanz. Als sie alle ausstiegen, ohne dabei robotisch zu wirken, merkte sie, dass sie sich verschätzt hatte, zu was ihre Körper in der Lage waren.
"Was haben sie mit meinem Körper angestellt. Er sieht ja schrecklich aus", jammerte sie, war aber trotzdem gespannt, ob etwas zu hören sei, wenn Dr. Feld die Tür öffnen würde und schob sich langsam und geräuschlos zum Rand des Gebüsches vor, ohne die Deckung zu verlassen.

Mrs Murphy

Mrs Murphy bekam von ihrer Position aus nur mit, dass ein weiteres Fahrzeug vorgefahren war und blieb weiterhin in Lauerstellung - ein Ohr nach vorn zur Kellertür, das andere nach hinten, zur Vorderseite des Hauses gedreht. Ihr Körper spannte sich allmählich an...

Die Tür öffnete sich und alle traten ein. Einer nach dem anderen verschwand im Haus und als alle drinnen waren, schloss Dr. Feld die Tür wieder hinter ihnen und man hörte den Schlüssel, der sich zwei Mal drehte. Dann war draußen wieder alles still. Es war niemand zu sehen, aber sie schienen sich auch keine Mühe gegeben zu haben, die Ankunft der Körper zu verheimlichen, schließlich hätte jederzeit ein Auto oder Fahrrad vorbei fahren können. Das schien aber weder Dr. Feld noch Harry irgendwie zu kümmern.

Paulchen

"Sah der nicht schon immer so aus?", fragte Paulchen Laetitia gehässig, wobei er sich aber auch dachte, dass sie sich mal nicht so aufregen sollte. Sein Körper jedenfalls sah scheinbar ganz normal aus. Vermutlich machte Laetitia als Mensch einfach mehr Getue um sich, und jetzt, als Zombie, war ihr Körper eben "nur" normal. So oder so schien es das jetzt gewesen zu sein, zumindest hier draußen im Garten. Er reckte den Kopf, blieb aber im Versteck. "Eigentlich müssten wir jetzt spionieren, was sie sagen und machen, aber wenn wir vor den Fenstern rumturnen, werden sie uns sehen und dann sind wir fällig, dann wissen sie Bescheid. Aber wir könnten uns unter ein Fenster direkt an die Wand stellen - unsere Katzenohren müssten wenigstens ein bisschen was verstehen von dem, was drinnen gesagt wird."

Laetitia

"Das verstehst du nicht", fauchte sie kurz angebunden zu Paulchen, ließ das Thema allerdings ruhen. Es ist im Moment nicht wichtig. Wichtiger war, dass Dr. Feld und Harry nichts gesagt hatten. Wenn sie also etwas hören wollten, dann mussten sie anderweitig lauschen.
"Ihr habt nicht zufällig rausbekommen, hinter welchem Kellerfenster das Labor ist?"

Paulchen

"Nein, von außen sehen die alle gleich aus - da kann man nicht durch gucken. Aber Mrs. Murphy hockt ja hinter der Kellertür, also müsste sie mitkriegen, wenn jemand nach unten geht. Ich schlage vor, wir beide schleichen ums Haus, du auf der einen und ich auf der anderen Seite, und lauschen unter den Fenstern, ob wir was hören. Wer was hört, bleibt und horcht, wer nichts hört, geht nach hinten weiter und sagt Mrs. Murphy Bescheid. Der, der was hört, kommt nach, sobald sie drinnen fertig sind. Dann besprechen wir uns hinter dem Haus und sehen weiter. Aber wir müssen ganz nah an der Hauswand bleiben, damit man uns von drinnen durch die Fenster nicht sehen kann." Während Paulchen das sagte, guckte er, immer noch im Versteck hockend, zum Haus hinüber und regte sich ansonsten nicht.

Laetitia

Laetitia überlegte kurz. Sie traute PPaulchen eigentlich nicht zu, das wirklich wichtige vom unwichtigen zu unterscheiden. Wenn sie aber als Alternative Mrs Murphy holen würde oder einfach so ablehnen würde, dann käme es wieder zum Streit und sie würden gar nichts mitbekommen.
Deshalb meinte sie: "Okay, das kann man so machen."
Sie schaute nochmal zum Haus, ohne weitere Erkenntnisse zu bekommen, und meinte dann: "Ich gehe dort rechts vom Haus lang." Dabei huschte sie zum Haus und ging lautlos und horchend unter den Fenstern und an den Kellerfenstern entlang. Dabei hoffte sie, dass das Gespräch wenn, auf ihrer Seite wäre.

Paulchen

Nachdem Laetitia rechts herum gegangen war, ging er links herum und rannte erst schnell zur Hauswand und ging dann langsam direkt an der Wand entland. Unter jedem Fenster blieb er eine Weile stehen und horchte. Wenn er nichts hörte, ging er weiter zum nächsten.