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Tarik
Senn-Wüste
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik seufzte. In gewisser Weise hatte Sara recht, aber vorallem weil es keinen Ort mehr gab den Tarik Heimat nennen konnte. Sara schien ihre Vergangenheit am liebsten gänzlich ausblenden zu wollen, so ungern wie sie davon erzählte.
"Würdest du Senn-Stadt vermissen, wenn du dich nicht freiwillig uns angeschlossen hättest, sondern die Stadt von den Nekromanten überrannt worden wäre und du die einzigste wärst, der eine Flucht ermöglicht wird? Alle anderen Menschen, die dir etwas bedeuten und wichtig sind musst du zurücklassen, wohlwissend, dass dies ihr sicherer Tod ist."
Fragend blickte Tarik zu Sara.

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sara überlegte einen Moment, ehe sie antwortete.
"Ich weiß nicht. Vielleicht. Allerdings habe ich schon vor Jahren aufgehört, mein Herz an irgendetwas zu hängen."
Dabei war es egal ob es Menschen, Orte oder Dinge waren. Es lebte sich einfacher, wenn man es nicht tat.

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Tarik
Senn-Wüste
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik nickte leicht, sagte aber erstmal nichts. Es war eine sehr interessante Bemerkung die Sara soeben gemacht hatte. Bedeutete es doch auch, dass es in Senn-Stadt keine Menschen gab, die ihr etwas bedeuteten. Tarik empfand das als ziemlich herzlos. Eine Eigenschaft, die man normalerweise eher seinem eigenen Volk zuschreiben würde.
"Was würdest du tun, wenn einer oder mehrere von uns bei einem Angriff der Nekromanten in Schwierigkeiten geraten und du zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit hättest garantiert unbeschadet zu fliehen oder einzugreifen mit einer Chance auf Erfolg aber dem Risko zu scheitern und selbst in Probleme zu geraten?", fragte Tarik nach eine kurzen Denkpause.

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sie lächelte wieder leicht.
"Du hast keine allzu hohe Meinung von mir"; stellte sie fast ein wenig amüsiert fest. Sie konnte es ihm kaum verdenken. Und er stand damit vermutlich nicht allein da.
"Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Loyalität und tiefer, emotionaler Bindung. Nur weil ich letzteres vermeide heißt das nicht, dass ich ersteres nicht als wichtig erachte. Ich habe mich dieser Sache angeschlossen und werde auch dafür einstehen. Mit allen Konsequenzen."

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Tarik
Senn-Wüste
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik war beruhigt zu hören, dass Sara zumindest die Loyalität und die damit verbundenen Pflichen als wichtig ansah. Er selbst wäre nicht in der Lage so scharf zwischen Loyalität und emotionaler Bindung zu trennen, aber wenn Sara dies konnte, sollte es nicht sein Problem.
"Du machst es einem nicht unbedingt leicht dir nicht erstmal mit einem gewissen Maß an Skepsis und Misstrauen gegenüber zu treten. Ich würde dieses Misstrauen und die Skepsis gerne aus dem Weg räumen. Gerade wenn man längere Zeit so eng zusammen ist, ist dies keine gute Grundlage", sagte Tarik mit einem leichten Lächeln.

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sie sah ihn an, dann wandte sie den Blick ab.
"Ich weiß. Ich... hab nicht viele gute Erfahrungen gemacht, Menschen zu vertrauen. Vielleicht tu ich mich deswegen schwer damit."
Und vermutlich war das der Grund, warum sie so auf Abwehrhaltung ging. Es wunderte sie nicht, dass man ihr mit Misstrauen begegnete. Und bisher hatte es sie eigentlich wenig gestört.

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Revan
Senn-Wüste
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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„Im übertragenen Sinne, hoffe ich. Ich bin mir nicht, sicher, ob es klug wäre, die anderen einzuweihen, aber wie ich Dich einschätze, werden wir es trotzdem tun, nicht wahr, Toyan?“ sah er zum Rest der Gruppe hinüber, die sich teilweise unterhielten, teilweise den üblichen Beschäftigungen nachgingen.“

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Tarik
Senn-Wüste
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik merkte wie schwer es Sara fiel über diese Dinge zu sprechen. Es würde definitiv Zeit benötigen ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dazu zu bringen, dass nicht nur eine Verpflichtung sie antrieb und auf der Gegenseite nicht nur das benötigte Geld, der Antrieb war sie mitzunehmen.
"Schlechte Erinnerungen bleiben leider immer länger haften als die guten Erinnerungen. Es würde mich freuen, wenn es mir... wenn es uns gelingen würde dein Vertrauen zu gewinnen. Aber ohne dein Zutun wird das nicht gelingen. Zu viele Geheimnisse sind nunmal eine schlechte Voraussetzung für das gegenseitige Vertrauen in der Gruppe"

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sara fragte sich, ob Tarik bewusst war, dass sie ihm bereits mehr erzählt hatte, als irgendeinem Menschen in den vergangenen Jahren. Und eine Stimme in ihr warnte sie ununterbrochen, dass es ein Fehler war. Dass sie es bereuen und teuer dafür bezahlen würde. Diese Stimme zum Schweigen zu bringen würde nicht leicht werden.
"Ich weiß"; sagte sie leise und sah auf das Feuer.
"Ich werde es versuchen."
Mehr konnte sie im Moment nicht bieten als das Versprechen, ihr Bestes zu geben.

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Toyan Kerim
Senn-Wüste
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Toyan nickte langsam. "Das sollten wir tun, denke ich. Vielleicht hat jemand der anderen eine Idee, die wir zusammen ausbauen können. Bei den verschiedenen magischen Fähigkeiten, die hier zusammen kommen, hoffe ich einfach, dass dabei etwas herum kommt. Da wäre es fatal, sie im Unklaren zu lassen." Er sah sich ebenfalls um und sein Blick blieb bei Shaya und Noyan hängen.
"Bin gleich wieder da", sagte er zu Revan und erhob sich um zu den beiden zu gehen.
"Wollt ihr nicht mit rüber kommen? Wir können beim Essen helfen...", bot er an, wobei sein Blick eher auf Shaya lag, wenn auch unbewusst.