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Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 17:08
von Tjeika
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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Dass sich eine Träne aus ihren Wimpern befreite, bemerkte Shaya nicht einmal. Sie nickte nur stumm und senkte erneut den Blick. Ja, sie hatte geahnt, dass Toyan so antworten würde. Sie hatte es befürchtet. Und doch hatte sie gehofft, dass es anders sein würde. Etwas in ihr zerbrach. Ob es das Vertrauen war oder ihre Hoffnung, konnte Shaya nicht sagen.
"...", sie hatte den Mund geöffnet, um etwas zu sagen, doch sie bekam nichts heraus und so schüttelte sie nur den Kopf.
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 17:32
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Das hatte er nicht gewollt. Bestürzt sah er sie an, seine Worte taten ihm leid.
"Shaya, es tut mir leid, ich wollte nicht... nicht sagen, dass es kein uns mehr gibt. Du sagst, du brauchst mich und ich würde umkommen ohne dich. Alles, was ich sagen wollte, war dass ich Zeit brauchte, das zu begreifen, was geschehen ist. Aber du bist mir wichtiger als alles, was ich kenne, es wäre unerträglich, wenn sie es dennoch geschafft hätten, uns zu entzweien. Bitte, ich bin... verwirrt, verunsichert und verzweifelt. Und unbeschreiblich glücklich, dass du zurück gekehrt bist. Und daran möchte ich festhalten... an uns."
Fast bittend sah er sie an, wünschte, das Vorherige nicht gesagt zu haben. Sie hatte ihn missverstanden, er wollte keine Trenung. Alles, was er wollte, war sie.
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 17:36
von Tjeika
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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya war zugegebenermaßen mehr als nur verwirrt und das sagte ihr Blick auch nur zu deutlich, den sie nun hob, um in Toyans Augen zu blicken. Sie runzelte die Stirn und atmete einmal tief durch.
"Du verwirrst mich", gab sie offen zu und seufzte leise.
Langsam hob sie ihre Hand und legte sie auf die von Toyan.
"Das Letzte was ich will, ist dass es kein uns mehr gibt", stimmte sie ihm dann aber letztlich zu.
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 17:45
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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"Ich bin wohl selbst zu verwirrt um mich verständlich auszudrücken, entschuldige", sagte er mit einem erleichterten Lächeln. Er schloss seine Finger um ihre Hand, wischte ihr die Tränenspur von der Wange und war unendlich froh.
"Willkommen zurück, Shaya", sagte er leise und meinte es überaus ehrlich. "Schön, dass du wieder bei uns bist... bei mir bist."
Endlich erreicht das Lächeln wieder seine Augen und im nächsten Moment hatte er sie einfach in eine feste Umarmung gezogen und weinte an ihrer Schulter.
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 17:47
von Tjeika
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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya war sich nicht sicher, wer hier gerade wen hielt, vermutlich hielten sie sich wirklich gegenseitig. Wobei Shaya nicht ausschloss, dass sie sich aneinander klammerten. Sie strich sanft über Toyans Nacken und schloss für einen Augenblick die Augen. Das musste sie erst einmal verdauen und so atmete sie einige Male tief ein und wieder aus. Und als sie die Augen öffnete, ging es ihr schon ein klein wenig besser. Toyans Nähe tat sein Übriges dazu.
"Ich liebe dich", murmelte sie leise an sein Ohr.
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 17:59
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Es tat unbeschreiblich gut, sie in den Armen zu halten, von ihr gehalten zu werden. Erst jetzt wurde Toyan bewusst, wie schmerzhaft er sie wirklich vermisst hatte. Doch diesen Schmerz konnte er los lassen. Sie war wieder da, es gab keinen Grund mehr, um sie zu trauern. Shaya lebte und mit ihr würde auch er wieder leben.
Er sah sie an, lächelte und blinzelte ein paar Tränen fort, die noch in seinen Wimpern hingen.
"Und ich liebe dich", antwortete er und gab ihr einen zarten Kuss.
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 18:11
von Tjeika
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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya lächelte in den Kuss hinein, was ein wenig in Widerspruch zu ihren rotgeweinten Augen stand. Doch die hatte sie nun fast vergessen. Als sie sich von Toyan löste, wischte sie eins-zwei Tränen von seinen Wangen und die dritte küsste sie fort.
"Lass uns ein wenig ruhen", meinte sie - ausgeschlafen war etwas Anderes und er brauchte sicher auch ein wenig Ruhe nach der Aufregung in den letzten Wochen - und blickte zum Bett, auf dem sie saßen.
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 22:17
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Toyan nickte und sie rutschten so, dass sie bequem neben einander liegen konnten.
"Jede Nacht habe ich mir gewünscht, es sei wie jetzt", sagte er leise, Shayas Kopf an seiner Schulter, der Geruch ihres frisch gewaschenen Haares. "Und jeden Morgen habe ich das leere Lager allein verlassen. Bitte sag mir... sag mir, dass du nicht wieder fort sein wirst, wenn ich aufwache." Tiefe Angst stand in seinen Augen, als er sie ansah.
"Bitte sag mir, dass ich jetzt wach bin und nicht träume. Dass ich nicht wieder allein bin, wenn ich aufwache."
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 22:22
von Tjeika
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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya legte ihre Hand auf Toyans Wange und strich sanft darüber. Ein leises Lächeln hatte sich auf ihre Lippen gelegt.
"Ich verspreche dir, dass ich noch hier sein werde, wenn du wieder erwachst", flüsterte sie leise.
"Und ich werde auch morgen früh noch da sein. Ich werde immer da sein, Toyan Kerim", Shaya hauchte einen Kuss auf Toyans Hals.
"Ich werde solange da sein, solange du mich bei dir haben willst."
Re: Kapitel 5
Verfasst: Sa 13. Okt 2012, 22:27
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Erleichtert atmete er auf, küsste sie sanft und lächelte.
"Immer", wisperte er, legte seinen Arm leicht um sie und sank tiefer in die Kissen. "Immer."
Er schloss die Augen und fühlte eine bleierne Schwere. Er glitt hinüber in die tiefen des schwerelosen Schlafes und war glücklich. Endlich Schlaf. Endlich.