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Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:24

"Lernt man das so schnell, das Komponieren? Ich stelle mir das für ein gesamtes Orchester sehr schwierig vor.", sagte Charly "Ich finde das schon für eine Band schwierig. Aber wenn du dann so weit bist und ein Stück von dir aufgeführt wird, mußt du mir das unbedingt sagen. Das will ich nicht verpassen." Charly überlegte kurz, wie sie das Kim erklären könnte. Bis jetzt hatte sie noch niemand richtig verstehen können.
"Meine Eltern lehnen mich wegen der Magie hab. Sie wollen mich am liebsten gar nicht kennen. Bis zu meinem 11 Lebensjahr hatte ich eine tolle, normale Kindheit. Danach war es eigentlich nur noch ein Desaster und mehr oder weniger ohne die Liebe meiner Eltern. Ich konnte mich gar nicht mit der Magie anfreunden und ich fühle mich nicht wohl mit ihr. Vielleicht ändert sich das irgendwann, ich weiß es nicht... es ist kompliziert. Ich komme eben auch ohne Magie aus, ich fühle mich ohne Magie nicht benachteiligt.", versuchte sie Kim zu erklären.

Kimberly Wilson (R/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:26

"Komponieren lernt man nicht von heute auf morgen, aber ich mach das halt schon ein paar Jahre nur so für mich und wenn ich dann noch die paar Kniffe, die mir noch fehlen, bei dem Workshop lernen kann, dann bin ich schon zufrieden. Dass das nur die halbe Miete ist, weiß ich. Ich hoffe, das klappt mit dem Workshop. Einmal ein Stück von mir aufgeführt zu sehen und zu hören, das würde ich mir echt wünschen. So Flitwick da mit macht, natürlich."
Kurz pausierte sie, um den Themenwechsel auch innerlich verdauen zu können.
"Kann es nicht sein, dass das Problem gar nicht die Magie ist, sondern das, was sie so mit sich bringt? Die Magie kann ja nichts dafür, dass deine Eltern dich nicht so akzeptieren, wie du bist. Und das sollten sie, sie sind deine Eltern. Es ist weder dein Fehler noch die Schuld der Magie. Für mich klingt es so, als müssten deine Eltern auf dich zugehen und nicht andersherum du dich für sie verbiegen."

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:29

"Das stell ich mir auch großartig vor, wenn das eigene Stück aufgeführt wird. Bist du eher experimentell oder doch eher klassisch? Ist denn Flitwick grundsätzlich offen für so etwas?", fragte Charly nach.
"Es ist Beides. Stellt dir vor, du hast etwas gegessen, von dem dir unheimlich schlecht geworden ist. Dann möchte man dies auch nicht unbedingt gleich wieder essen, manchmal ekelt man sich regelrecht davor. Bei der Magie ist es für mich ähnlich. Die letzten 5 Jahre habe ich eigentlich nur erlebt, dass Magie etwas schreckliches ist und ich verbinde kaum etwas positives damit. Wenn ich zauber und die Magie in mir spüre, dann ist es manchmal wirklich sehr ekelig für mich. Ich kann dieses Gefühl nicht von heute auf morgen ändern. Das wird wohl noch ein wenig dauern. Und meine Eltern geht es nicht anders. Nur bezweifel ich, dass sie sich da ändern werden. Es geht ihnen ohne mich besser, als mit mir, also warum sollten sie auf ein Mal ihre Einstellung ändern? In den letzten Jahren haben zig Menschen versucht, meinen Eltern zu erklären, was es mit der Magie auf sich hat und das ich nicht gefährlich bin etc. Aber sie konnten sich nicht darauf einlassen. Weihnachten war ein Desaster...", Charly seufzte. "Ich bin hier, um zu versuchen, mich noch mal damit auseinander zu setzen und weil es wahrscheinlich sonst in New York richtig Probleme gegeben hätte. Ich bin hier, weil ich hier tolle Freunde gefunden habe... Alles andere ist und bleibt offen. Ich kann die Magie leider nicht ablegen und jetzt muß ich schauen, wie ich damit zurecht komme.", Charly blickte Kim an und zuckte mit den Schultern. "Es ist kompliziert.", sagte sie lachend.

Kimberly Wilson (R/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:30

"Ich bin zugegeben nicht sehr modern in allem, was ich so bisher geschrieben habe. Alles sehr klassisch. Das ist in der Musikwelt nicht sehr beliebt, da mag man es lieber atonal. Ich mag das aber nicht so", erzählte Kim schulterzuckend, "Und Flitwick ist da eigentlich recht offen. Er ist immer so begeistert dabei, wenn es um neue Ideen und Musik geht. Ich denke, man kann da mit ihm sprechen. Aber es muss ihm ja auch gefallen, darum mach ich mir mehr Gedanken."
Kim legte anschließend den Kopf schief und musterte Charly kurz.
"Kompliziert klingt das allerdings. Vielleicht musst du dich erst selbst akzeptieren, wie du bist, bevor man das von deinen Eltern erwarten kann. Du wirst irgendwann akzeptieren müssen, dass die Magie nun einmal ein Teil von dir ist. Es zu verleugnen stelle ich mir vor, als müsste man verleugnen, dass man ein Mädchen ist."

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:33

"Ich habe Flitwick noch nie erlebt. Ich finds aber toll, wenn jemand so offen für alles ist und andere darin unterstützt. Vielliecht gibts ja dann zum Schuljahresende schon ein kleines Stück von dir?!", sagte Charly lächelnd.
"Ja, akzeptieren muß ich es irgendwann, aber ich muß ja nicht damit direkt leben. Ich kann Zaubern ja auch einfach weglassen. Aber das kann ich nicht, so lange ich zur Schule gehe... Und ich bin nun mal auch hier, um mir selber die Chance zu geben, es vielleicht mal in Ruhe angehen zu können, es zu akzeptieren, das es ist, wie es ist. Aber wohl fühl ich bis her noch nicht damit. Und es gibt Mädchen oder Jungen, die nicht akzeptieren können, dass sie dieses Geschlecht sind und wären lieber das andere Geschlecht und nehmen dann eine Geschlechtsumwandlung durch. Nur dass man bei der Magie nichts wegnehmen kann. Das hab ich schon nachgefragt.", Charly schmunzelte. "Abe soweit ist es ja auch noch nicht. Wie gesagt, ich will mir ja selber die Chance geben.", sagte sie selbstbewußt. Es entstand eine kurze Pause. "Ich glaube, ich höre Schritte.", flüsterte sie.

Kimberly Wilson (R/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:34

"Wenn ich es bis dahin schaffe, dann gibt es das vielleicht. Und wenn ich zu dem Workshop darf", sagte Kim, die sich darüber so sehr freuen würde, wie andere sich vielleicht auf Weihnachten freuten, wenn es wirklich dazu käme, dass ihr Stück aufgeführt würde.
"Ich bin mir sicher, dass du nur etwas Zeit brauchst und ich denke auch, dass das hier von den Menschen und der Umgebung her genau der richtige Ort für so ein Unterfangen ist."
Kim stand auf, als Charly die Schritte erwähnte.
"Verstecken wir uns?"

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:36

"Ja, verstecken wir uns.", flüsterte Charly und blickte sich um. Sie versuchte zu orten, von wo die Schritte kamen, aber im Gang hallten sie wieder, es war also schwer zu sagen. "Ich glaube, dort vorne gibts einen Geheimgang. Wenn es ihn immer gibt.", sagte Charly und zeigte in eine Richtung. "Ich bin ihn erst ein Mal gegangen, da war er zumindest da. Oder kennst du noch etwas anderes hier?"

Kimberly Wilson (R/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:38

"Ich muss gestehen, dass ich noch nie aktiv nach solcherlei Gängen gesucht habe", gestand Kim und lief Charly bis zu genanntem Geheimgang hinterher.
Sie hoffte wirklich sehr, dass er noch dort war.
"Aber jetzt wird es wohl Zeit, das mal zu ändern. Wie ging er denn auf, als du zuletzt hier warst?"
Sie sah sich nach der Richtung um, aus der sie gekommen waren. Kim meinte, die Schritte hatten ihren Ursprung in selbiger Richtung.

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:41

Sie standen davor, zumindest schätzte Charly, dass sie ungefähr davor stehen müßten, aber wo war der Auslöser? "Ich bin irgendwo gegen gekommen und dabei öffnete sich die Wand.", erklärte Charly. "Lass uns also auf ungefähr dieser Höhe", Charly zeigte die Stelle an der Wand an. "Einfach mal die Steine berühren. Irgendeiner muß es ja sein." die Schritte kamen näher, umso schneller berührte Charly sämtliche Steine, aber es passierte nichts. "Wenn man sie mal braucht, die Magie.", sagte sie leise lachend und mit dem Kopf schüttelnd.

Kimberly Wilson (R/5)
Ort: Gänge
Datum: Freitag, 14.01.
Zeit: 21:42

Kimberly versuchte es zunächst, mit etwas kräftigeren Berührungen der Steine. Doch die herannahenden Schritte nötigten sie dazu, noch einmal nachzudenken, nun, wo das genau gar nichts brachte. Sie zückte ihren Zauberstab.
"Alohomora", versuchte sie es flüsternd, aber hörbar halb verzweifelt.
Jetzt bloß keinen Ärger in der Schule bekommen, wo doch der Workshop auf dem Spiel stand.