foren-rollenspiele.net

Maire Castellar
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 08:57 Uhr

Maire hatte Kolja gerade antworten wollen, als Erik erschien. Als dieser recht schnell wieder verschwunden war, sah sie ihm hinterher, ehe sie sich wieder Kolja zuwandte.
Sie seufzte leise. "Irgendwie hat er ja Recht. Es muss doch möglich sein, die Fronten zu klären, ohne gleich auf einander los zu gehen, oder? Das ist irgendwie albern, auch wenn ich leider keine wirklich gute Möglichkeit sehe, dem aus dem Weg zu gehen und ihnen zu zeigen, was wir drauf haben. Aber so... nein, darüber bin ich wirklich nicht glücklich", sagte sie und trank einen Schluck des schwarzen Gebräus. "Ich meine, wir sind doch keine Höhlenmenschen, oder? Sollte man zumindest meinen. Mich stört es nicht, was sie über mich denken und sie sollten mittlerweile wissen, dass wir es nicht schätzen, so allein gelassen zu werden. Sie sollen uns nicht hängen lassen und wir akzeptieren sie im Bus. Klare Rollen. Keine Pöbeleien oder ähnliches. Das muss doch machbar sein unter erwachsenen Menschen, ohne gleich das Kriegsbeil auszugaben."

Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 08:59 Uhr

Kolja schnaubte. „Nayan versteht aber nur diese Sprache. Ich hab ihn noch nicht persönlich vor dieser Mission kennen gelernt, aber sein Ruf eilt ihm voraus“, sagte er und seufzte kurz, ehe er zu Maire sah. „Und dir mag es vielleicht nichts ausmachen, was sie über dich denken oder reden, aber glaube mir, dieses Gerede kommt nach Allicante und danach wirst du, wenn du Pech hast keine Aufträge mehr bekommen, denn auch wenn Nayan ein Holzkopf ist, so wird auf seine Meinung wert gelegt, gerade beim Rat und du musst dich im Gegenüber beweisen und ich glaube auch nicht, dass Alex so wie er hier eben heraus ist, das ganze einfach ablegen kann.“
Er schüttelte kurz den Kopf. Dass Erik an dem Kampf nicht teilnehmen wollte war Pech aber sein Problem. Er war einfach anders als sie, hielt nichts von Gemeinschaft und Zusammenhalt, er war ein Einzelkämpfer und würde dies wohl auch immer bleiben.

Alexander Kirov
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 08:57 Uhr

Alex legte inzwischen auch den Rest seiner Trainingsgewichte ab und zog sich in Windeseile um. Schwerter an die Hüfte, ein Dolch in den Armschutz, einen in den Stiefelschaft, dann fiel sein Blick auf den Bumerang. Eigentlich hatte er nur eine theoretische Ahnung, wie man mit diesem Ding umging und wollte die Zeit hier nutzen, um damit zu trainieren, aber nun steckte er ihn sich trotzdem auf den Rücken, unsichtbar zwischen hinter dem Brustpanzer verborgen. Wenn auch nicht für Schaden, zumindest für eine Überraschung würde er gut sein.
Dann griff er sich noch ein Kartenspiel aus dem Schränkchen und stand gerade noch rechtzeitig in der Tür, um Koljas letzte Sätze mitzubekommen.
Wortlos und mit finsterem Blick setzte er sich in die Ecke und begann Karten zu mischen, den Blick stur auf die Tischplatte gerichtet, als würde er damit ein Loch hineinbohren wollen.
„Einen Hardliner kann man nur mit seinen eigenen Waffen schlagen. Wir sind zu jung, zu wild, zu unerfahren und sonst auch überhaupt nicht das, was einen guten Nephilim ausmacht? Gut. Dann bekommen sie jetzt eben genau das, was sie wollen. Genau das. Traurig nur, dass auch die anderen darunter leiden werden.“ sprach nach langen, quälenden Sekunden erstaunlich ruhig vor sich hin, während er auf dem Tisch zwei Linien mit je fünf Karten austeilte.
Innerlich kochte es in ihm und die Wut gepaart mit Adrenalin schickte Stromstöße durch seinen Körper, die seine Haare sich aufrichten ließen. Noch musste er die Kontrolle behalten, noch nicht. Bald.

Maire Castellar
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 09:00 Uhr

Maire seufzte. Der Rat. Ja, der Rat schwebte über ihnen allen, über dieser Mission, sogar in diesem Bus. Und so sehr Maire auch sagen konnte, die Meinung der anderen sei ihr egal - dem Rat war es vermutlich wirklich nicht egal. Die Frage war nur, ob dieses Verhalten so viel besser ankam.
"Gut, ich werde mit machen, sonst hätte ich mich kaum umgezogen. Aber gut finde ich es trotzdem nicht unbedingt", sagte sie und blickte dann etwas zögerlich zu Alex, dessen ruhige Stimme in ziemlichem Kontrast zu dem stand, was sein Körper verriet. Wie eine Bombe, die kurz vor der Explosion steht, dachte Maire und schluckte kurz.
"Ähm... weihst du uns in deine Pläne ein oder müssen wir raten?", fragte sie schließlich, was Alex mit den Karten wollte war ihr vollkommen schleierhaft.

Alexander Kirov
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 09:01 Uhr

„Warten wir noch auf Misha und Erik.“ war die knappe Antwort, die er ohne aufzusehen von sich gab, während weiter die Karten mischte und nur kurz innehielt und aufsah, als Robert ebenfalls in voller Kampfmontur den Raum betrat. „Ich weiß diese Geste zu schätzen.“ schob er ihm einen Kaffeebecher zu, nachdem er sich ebenfalls gesetzt hatte.

Maire Castellar
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 09:02 Uhr

Maire sah Alex etwas zögernd an. "Ähm... Erik wird nicht kommen, er hat die Aktion abgesagt, beziehungsweise seine Teilnahme daran", sagte sie und hoffte, dass dies nicht noch die Gruppe innerhalb spalten würde. Doch andererseits würde sie den ungebetenen Gästen auch nicht kampflos das Feld überlassen, auch wenn sie nicht gerade diesen Kampf gewählt hätte.

Misha Kareljin
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 09:03 Uhr

Misha hatte Kolja nur kurz zugenickt, auch wenn er nicht genau wusste, was los war, so konnte er sich dies durchaus denken, wenn er die Stimmung des Amerikaners richtig gedeutet hatte.
So hatte er sich schnell umgezogen und seine Waffen verstaut, ehe er sich nun auf den Weg zur Sitzgruppe machte. Er war erstaunt, dass die Tür, welche den Tag über meinst offen war, es jetzt nicht war. Und auch Takerus Miene verriet, dass er wohl mit seiner Vermutung nicht ganz unrecht gehabt hatte.
So öffnete er die Tür und trat herein, stellte lächelnd fest, dass dort die riesige Thermoskanne auf dem Tisch stand und auch noch saubere Becher vorhanden waren, so nahm er sich einen, nachdem er allen einen guten Morgen gewünscht hatte und sah zu Alex. „Also was ist passiert?“, wollte er von seinem Freund wissen, welchen er lange nicht mehr so angespannt vor unterdrückter Wut gesehen hatte.

Alexander Kirov
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 09:05 Uhr

„Erziehungsstunde. Kolja hat mit unseren Begleitern einen Trainingskampf angesetzt, nachdem sie diesmal ihre Klappe zu weit aufgerissen haben. Zu Schade. Wenn man mal einen Einzelkämpfer bräuchte...“ murmelte er, während er mit dem mischen innehielt, das obenauf liegende Kreuz Ass zog, damit den bereits auf dem Tisch liegenden Kreuz Buben von der Platte auf den Fußboden schnipste und diese Karte an die Stelle legte. „Glückwunsch, Robert. Du hast die Arschkarte gezogen.“ tippte er mit dem Zeigefinger auf die neue Karte.
„Fünf gegen Fünf. Und unsere Gegner haben einen entscheidenden Vorteil. Zwei Fernkämpfer.“ schob er die Pik und Kreuz Dame mit zwei Fingern in die Tischmitte. „Unbehelligt nehmen die uns in ein paar Minuten auseinander. Also sollte unser erstes Ziel sein, die Artillerie auszuschalten.“ Er nahm von der unteren Reihe den Pik Buben und das Kreuz Ass und legte sie halb auf die beiden Damen. „Unser Job, Robert. Egal, was man Dir in den Weg wirft, erledige den Schützen, oder nimm ihn zumindest diese Fähigkeit.“
Dann zog er die anderen sechs Karten zusammen. Karo König und Karo Dame, Karo Bube und Herz Dame, Herz Bube und Kreuz König. „Der Rest ist einfach. Peitsche gegen Peitsche, Klingenstab gegen Klingenstab und Keule gegen Abrissbirne. Sobald einer seinen Gegner erledigt hat, hilft er den anderen.“
Damit lehnte er sich zurück und sah jedem in die Augen. „Jeder gute Plan ist nach dem ersten Schuss nur noch das Papier Wert auf dem er entworfen wurde, aber so stelle ich mir das vor. Ob sie nun Offensiv antreten, oder Defensiv. Der Schlüssel zum Sieg für beide Seiten sind die beiden Damen.“ deutete er mit dem Kinn auf die Tischmitte. „Fragen?“

Maire Castellar
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 09:08 Uhr

Maire versuchte, Alex' Erklärungen zu folgen, runzelte dann aber die Stirn. Sie meinte verstanden zu haben, was er sagen wollte und nickte langsam.
"Gut, technisch gesehen ja. Aber wenn du sagst Ausschalten... bis der Gegner am Boden liegt? Ich werde hier sicherlich kein Blutbad anrichten, weil jemand etwas zu großspurig war. Eine Lektion, ja. Uns beweisen, auch. Aber kein Gemetzel."

Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Samstag, 02. Oktober
Zeit: 09:03 Uhr

Kolja nickte. „So hatte ich mir das auch nicht vorstellt Maire. Sondern eher wie das Spiel Räuber und Gandarm. Wir sind zwei Gruppen, jeder muss versuchen seine Gegner außer Gefecht zu setzen, sei es nun, in dem er ihn fesselt oder K.O. schlägt oder ihn zum aufgeben zwingt, allerdings darf man seine Kumpanen wieder befreien, wenn sie gefangen sind. Versteht ihr was ich meine?“, wollte er wissen und sah nun in die Runde.
„Ich glaube ich weiß es du meinst“, meinte Misha und nickte mit einem leichten Lächeln.
„Wir sollten entweder ein Zeitlimit setzen oder sagen, wenn vier gefangen sind ist Ende, denn sonst könnte es sein, dass wir Tage brauchen und diese Zeit haben wir nicht. Ich denke wir sollten heute noch weiter fahren um in Kiev anzukommen, aber das sollten wir denke ich in fünf Stunden schaffen.