Unterwegs in St. Petersburg - Do. 30. September

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Katastropholy
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Re: Unterwegs in St. Petersburg - Do. 30. September

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Unterwegs in St. Petersburg - Reise Vorbereitungen
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 13:37 Uhr

Während dessen war Alex im Schuppen neben dem Institut verschwunden und ein paar Augenblicke dröhnte daraus ohrenbetäubende Musik
Run away if you see me,
Don't even say my name.
Don't think that you can know me,
Don't try and play that game.
Every day that I get...

ging es im dunklen Dröhnen des Motors und quietschenden Reifen unter, als der kleine schwarze Wagen aus der Garage schoss, quer über den Bürgersteig auf die Strasse schlitterte und um die nächste Ecke verschwand.

Kurze Zeit später stand Alexander Kirov mit versteinerter Miene im Büro Viktors, mit dem üblichen Glas Tomatensaft in der Hand.
„Tut mir leid, aber mit ist heute nicht gerade nach unseren so netten Wortspielchen und versteckten Drohungen zumute. Ich komme gerade aus Alicante und muss Dich über ein paar Änderungen unterrichten.“ begann er langsam und leise, bevor er die Schultern straffte und lauter fortfuhr.
„Aufgrund der jüngsten Ereignisse in St. Petersburg, welche im Zusammenhang mit dem Waffenstillstand der dort ansässigen Nephilim und des Vampirclans um Victor Gujewitch, sowie dessen Abtrünnigen stehen, hat der Rat der Nephilim entschieden, die Zusammenarbeit mit vorstehendem Clan zu beenden.
Gujewitch und seinen Gefolgsleuten werden mit sofortiger Wirkung alle Privilegien und Vergünstigungen, welche aus dieser Vereinbarung resultierten, entzogen und für nichtig erklärt.“

Alex atmete durch,wartete einen Moment und beobachtete Victor, der für einen Augenblick noch blasser zu sein schien, als er sonst schon war und fuhr dann fort.
„Soviel zum offiziellen Teil, jetzt zu uns beiden. Auch wenn der Rat es nicht sehen will, weil er von seiner eigenen Arroganz geblendet ist, will ich unser Bündnis nicht so schnell aufgeben. Erstens, weil ich immer noch denke, dass es zum gegenseitigen Nutzen ist, zweitens, weil Du Dein Wort mir gegenüber nicht gebrochen hast. Und deshalb werde ich das auch nicht tun.
Also hör gut zu. In den nächsten Stunden werden Bluthunde des Rates in der Stadt auftauchen, ich schlage vor, ihr macht euch schnellstmöglich aus dem Staub, denn dieser Ort hier ist dem Rat bekannt. Etwa 30 Kilometer nordöstlich von Wiborg gibt es ein verlassenes Gutshaus, das seit Jahren keinen Besitzer mehr gesehen hat, weil der Boden zu hohe Mengen an Schwermetallen aufweist. Schlecht für die Besitzer, gut für euch. Da in der Nähe gibts auch eine riesige Rinderfarm, eventuell lässt sich dort mit ein wenig finanzieller Unterstützung eure Verpflegung sichern.
Ich selbst werde ein paar Wochen nicht in der Gegend sein, wir jagen deine drei Ausreißer, leider ebenfalls mit ungebetener Begleitung. Ich werde Dich aber über Boris informieren , sobald es etwas neues gibt, bis dahin halte Dich von Schattenjägern fern, auch wenn Du sie kennst.
Und nun beenden wir unser kleines Zusammensein. Du hast viel zu tun und ich muss zurück, bevor man Verdacht schöpft. Bis bald. Hoffe ich.“
Schon war er wieder aus der Tür verschwunden und raste kurze Zeit später wieder zurück ins Institut, mit ein paar kleinen Utensilien, die er vorher noch besorgt hatte.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
Gesperrt

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