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Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:36 Uhr

„Ich muss auch noch in den Messerladen, zumindest um ein wenig Weihwasser abzustauben.“ grinste er ebenfalls und wartete geduldig, bis Misha wieder zurückkam. „So ein Bettvorleger hat sie zum Apportieren benutzt, tu mir einen Gefallen und pass in nächster Zeit auf, wenn Du auf Flohschleudern angesetzt wirst, ok? Da braut sich was zusammen.“
Mit diesen Worten machten sich die beiden auf den Weg zur Waffenkammer. „Nein, ich hab kein Mädel ausgeführt...“ Sie hat sich eher selbst ausgeführt und ich hatte meine Heidennot sie wieder heil zurückzubekommen. Mal abgesehen, dass ich Dir davon bestimmt nichts erzählen werde. „ Ich war etwas unfreundlich zu dem Inventar des dortigen Institutes, und die Leiterin hat einen absoluten Minushumor. Ist eben keine russische Wertarbeit da unten.“

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:39 Uhr

Misha hob eine Augenbraue, als er etwas in Alex Blick sah, was er so noch nie gesehen hatte, dabei kannten sie sich nun schon seit über zehn Jahren, waren zusammen aufgewachsen, zusammen ausgebildet worden. Er war so etwas wie ein großer Bruder für ihn. Er schüttelte kurz den Kopf, vertrieb den Gedanken dann aber wieder.
„Gut, au in die Kammer und dann zu Igor. Ich habe Hunger und meinen Kaffee konnte ich auch nicht austrinken“, grummelte er und schritt mit zügigen Schritten durch die Flure. „Und was den Gefährt betrifft, ich bin gerne zu Fuß gegangen“, meinte er. Zumindest lieber, als mit dir Chaot zu fahren und mein Leben zu riskieren.

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:40 Uhr

Das brachte Alex schon wieder zum grinsen. „Man lebt nur einmal und im zweiten Gang im Stadtverkehr mitzuschwimmen liegt mir einfach nicht. Dann könnt ich mir ja genauso gut so ein 2-PS-Monstrum wie die stillen Brüder aneignen. Du kannst gern nachkommen, ich warte dann mit der Rechnung auf Dich.“
Keine zwei Minuten später standen sie vor der Waffenkammer und Alex stieß die Tür auf. „Und nun verrat mir mal wie um alles in der Welt man einen Morgenstern schleift. Mit einem Bleistiftanspitzer? Oder hast Du Dir wieder irgendeinen Schrott bei E-Bay andrehen lassen?“

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:41 Uhr

„Vergiss es, du futterst mir sonst noch die Haare vom Kopf“, sagte Misha und griff ins Regal mit dem Weihwasser und holte zwei Fläschchen heraus. „Meinst du eine für jeden reicht?“, fragte er und reichte seinem Freund eines davon. Erst dann ging er weiter in den Raum und holte seinen Morgenstern heraus. „Und wie man ihn schleift? Mit viel Geduld“, sagte er grinsend und strich fast liebevoll über den Stil seines Babys. „Und nun nimm dir eine der Waffen und komm endlich, ich habe HUNGER!“, sagte er und verließ den Raum schon halb um seiner Aussage etwas mehr Kraft zu verleihen.

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:42 Uhr

„Viel Geduld... hast Du schon mal über ein Haustier nachgedacht? Oder eine Freundin? Du machst mir langsam Sorgen, mein Freund.“ schüttelte er den Kopf während er die Flasche entgegennahm und ihm nachsah. „Ich weiß schon, warum ich Dich niemals einlade.“ schmunzelte er Misha hinterher, bevor er mit einem „Hey, mach mal langsam, ICH fahre.“ die Verfolgung aufnahm.

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:43 Uhr

„Dann seh zu“, grummelte er. „Und nein, ich will kein Haustier und Freundin, hmm, kennst du jemanden?“, fragte er und warf Alex ein Grinsen über seine Schulter zu, während er das Institut verließ. „Bäh, was für ein Wetter“, murmelte er und hielt Ausschau nach Alex Auto. Hoffentlich hatte er vergessen das Dach zu schließen….

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:49 Uhr

„Naja, weiß nicht, kannst Du was mit Iren anfangen?“ schmunzelte er, als er an der Außenmauer des Institutes entlangging, bis er zu dem ehemaligen Geräteschuppen kam. Als die Tür sich knarrend öffnete, leuchteten seine Augen vor Freude, als er sein Schätzchen sah. Schwarz, flach und böse. Sein Caterham Super Seven hatte die Zeit ohne ihn anscheinend gut überstanden und er war froh, das er ausnahmsweise einmal die Weitsicht hatte, das Verdeck aufzuziehen. Das ermöglichte mehr Essenzeit. „Na dann mal rein in die gute Stube.“ Scherzte er und wollte Misha gerade folgen, als seine Hosentasche vibrierte. „Nanu?“ murmelte er und betrachtete verwirrt sie SMS. Pass auf dich auf. Was hatten die bloß alle mit diesem Satz? Kam er wirklich so selbstmörderisch rüber? Vielleicht sollte er das nächste mal Gänseblümchen statt seiner Engelsklingen mitnehmen, dann ergäbe das zumindest einen Sinn... Er tippte mit dem Daumen auf ´Antworten´.
´Mach ich doch immer. Bin grade auf dem Weg zum Frühstücken, hab einen edlen Spender gefunden. Dann ruft die Arbeit, bin die Woche wahrscheinlich noch mal in Alicante, vielleicht laufen wir uns dann über den Weg? Würde mich auf jeden Fall freuen. AK´ Er drückte auf ´Senden´, klappte das Handy wieder zu und schwang sich auf den Fahrersitz. Misha hatte sich bereits angeschnallt. „Na sag mal, fahr ich wirklich so schlimm?“ lachte er, als er den Schlüssel im Schloss drehte und dem Geräusch zweier anlaufender leerer Mixer lauschte, bevor der Motor mit dem Brüllen eines wütenden Löwen zum Leben erwachte und das Gefährt in Vibration versetzte.

Misha Kareljin
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 09:51 Uhr

„Irin“, fragte Misha neugierig und musterte seinen Freund.
„Also waren doch interessante Mädels mit in Madrid? Nun erzähl aber endlich mal, was dort los war“, sagte er und setzte sich missmutig auf den Beifahrersitz. Er hasste es mit Alex Auto zu fahren. Nicht, dass er nicht selbst gerne schnell fuhr, aber Alexander hatte die Angewohnheit zu fahren, als wäre Abbadon der Herr des Abgrundes hinter ihm her.
Misha seufzte, wusste er hatte keine andere Wahl, wenn er nicht zu Fuß zu Victor wollte „Kommst du nun endlich?“, wollte er ungeduldig wissen, während er sich anschnallte, sicher war sicher.
Kurz linste er durch das Seitenfenster der Fahrerseite und sah, dass Alex gerade mit seinem Handy spielte und dabei ein fast glückliches Lächeln im Gesicht hatte. Was war nur mit ihm los? Er schüttelte seinen Kopf, früher oder später würde er schon herausfinden, was mit seinem Freund los war, wenn er nur Geduld hatte.
Endlich stieg auch sein Freund ins Auto ein. „Wurde auch Zeit“, brummte er. Er hasste es zu warten, vor allem, wenn sein Magen auf halb acht hing.
„Und ja, du fährst noch schlimmer. Und nun sieh zu, ich habe HUNGER!“