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Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Fr 30. Jul 2010, 15:43
von Siria
Freyja Arwen Sjøvik
Ort: Wohnung/Wohnzimmer
Zeit: 15:13 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

Freyja lachte herzlich. "Vielleicht ist das aber gerade das Problem meiner Eltern. Sie wissen ja, wie eine Hochzeit abläuft. Und sie wollen es jetzt anders machen, als bei der ersten... ich glaube sie machen sich da wirklich stress, dabei sollte das nur eine kleine Feier werden." Freyja schüttelte lachend mit dem Kopf. "Naja, ist ihre Sache. Elina muß ich nicht holen, sie ist noch in der Schule. Mein Dad holt sie irgendwann ab und bringt sie dann wohl hier hin. Aber du hast Recht, die Arbeit werden dann wohl Lars und Kjell haben. Finde ich eigentlich ganz okay."
Freyja nahm sich breit grinsend einen Keks und biss hinein.
"Genieße die Ruhige Zeit. Mit einem Kind, wird es so etwas wohl kaum noch geben." Diesmal streckte Freyja ihrer Freundin die Zunge heraus.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Sa 31. Jul 2010, 22:18
von vojka
Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 15:14 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

Vivi lachte. "Hier gibt es doch genug Onkel und Tanten, die sich um den Zwerg kümmern können, so dass ich auch einmal meine Ruhe habe. Oder ich bring sie oder ihn einfach zu Mary, es muss ja zumindest ein Vorteil daran sein, dass sie ausgezogen ist." Sie lehnte sich auf dem Sofa entspannt zurück, spürte mit einem Mal eine unbändige Müdigkeit in sich, wusste aber, dass sie auch dann nicht würde schlafen können, wenn sie sich jetzt hinlegen würde.
"Was meinst du denn, wann dein Vater mit Elina hier ist?", wollte sie von ihrer Freundin wissen und sah sie fragend über den Rand ihrer Kakaotasse an.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Sa 31. Jul 2010, 23:33
von Siria
Freyja Arwen Sjøvik
Ort: Wohnung/Wohnzimmer
Zeit: 15:15 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

"Genau, ganz viele Onkel und Tanten. Aber die können alle keine Milch geben, zumindest keine reine Muttermilch" Freyja zwinkerte Vivi zu. "Ich bin gespannt, wie das wird, wenn hier ein kleiner Knopf herum schreit. Aber, das wird schon alles gut klappen."
Freyja lächelte ihrer Freundin zu. Sie war sehr zuversichtlich, dass alles gut laufen wird.
Sie guckte auf ihre Uhr. "Er wollte mir eigentlich dann noch Bescheid geben. Aber ich gehe davon aus, so zwischen 6 und 7. Sie wollen sie schließlich auch erst noch sehen.", gab Freyja die Antwort auf ihre Frage.
"Ich muß auch noch ein Bett beziehen und ein paar Sachen aus ihrem Blick räumen, sonst hab ich es nämlich nicht mehr." lachen verdrehte Freyja die Augen. Kurz schwie sie, bevor sie sagte: "Ich hoffe, Leevke gewöhnt sich schnell hier ein und sie bekommt irgendwann die Ruhe, die sie verdient. Ist schon heftig, was ihr da wiederfahren ist. Ich hoffe, unsere Jungs habe eine Idee, wie sie ihr helfen können und schützen können. So kann das ja nicht weiter gehen."

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Mo 9. Aug 2010, 23:26
von vojka
Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 19:37 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

aus der Küche

Vivi sah Leevke kurz aufmunternd lächelnd an, als sie bemerkte, dass es dieser nicht gut ging. Sie konnte sich denken, dass es an der Frage nach dem Grund ihres Hierseins lag, aber sicher war sie sich da nicht. Als Freyja einen Wechel in das Wohnzimmer vorschlug und mit Elina aufräumen wollte, war sie sich fast sicher, dass ihre Freundin den selben Gedanken gehabt hatte, denn es wäre sicherlich nichts für die Ohren von Freyjas kleiner Schwester. "Ich finde den Vorschlag gut und eine Runde Espresso wäre sicherlich auch nicht schlecht, aber ich hätte lieber einen Tee", sagte sie und sah Freyja bedeutend an. Sie trank im Moment keinen Kaffee, was ihrem Kind sicherlich gut bekam.
Schließlich erhoben sich alle und wechselten in das Wohnzimmer wo sie sich auf die zahlreichen Sofas verteilten. Vivi selbst setzte sich neben Leevke und griff nach der Hand der Holländerin, während sich Kjell auf ihre andere Seite setzte.
"Soll ich dir beim erzählen helfen?", wollte sie leise von der Holländerin wissen, welche immer noch reichlich bedrückt wirkte.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Mo 9. Aug 2010, 23:42
von Cassiopeia
Leevke van der Zon
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 19:40 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

"Ich nehme auch lieber einen Tee, mein Herz schlägt schon schnell genug", sagte sie und versuchte ein Lächeln. Wie oft würde sie das alles noch erzählen müssen? Immer und immer wieder? Dabei wollte sie nur einfach ihre Ruhe haben von alledem, um es irgendwie hinter sich zu lassen.
Sie war Freyja dankbar, dass diese mit Elina das Abdecken übernahm, und folgte den anderen ins Wohnzimmer, wusste noch immer nicht wirklich, wie und was sie eigentlich erzählen wollte - und sollte.
Vivi schien aufrichtig bemüht zu sein, ihr Mut zuzusprechen und Leevke hasste sich für ihre Launenhaftigkeit, plötzlich wollte sie all das gar nicht mehr. Aber sie wusste, dass es richtig und auch wichtig war - immerhin sollte sie mit all diesen Menschen unter einem Dach wohnen. Hatten diese dann nicht verdient zu wissen, weshalb sie sie in Gefahr brachte?
"Soll ich dir beim erzählen helfen?", hörte sie mit einem Mal Vivis Stimme, hätte sich am liebsten in dessen Armen vergraben und sich versteckt. Merlin, was war denn plötzlich mit ihr los? Aber irgendwie bröckelte die anstrengende Fassade nach und nach und darunter hatte sie einfach keine Kraft mehr.
Etwas beschämt nickte sie, wusste nicht ganz, was sie nun überhaupt sagen sollte, drückte Vivis Hand etwas fester.
"Ich... weiß nicht, ob ich das noch einmal erzählen kann", sagte sie leise und sah Vivi bittend an, ehe sie einen entschuldigenden Blick zu Brendan warf - denn auch ihm hatte sie nur einen Teil erzählt.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Mo 9. Aug 2010, 23:54
von vojka
Vivien Marie McFarlane
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 19:43 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

Vivi nickte und legte ihren Arm und Leevke und hielt mit der anderen deren Hand fest, atmete noch einmal tief durch und schloss für einen Moment die Augen, bevor sie einen nach dem anderen ansah.
"Leevke hatte es die letzten zwei Jahre nicht leicht", begann sie zögerlich, hoffte, dass Leevke sie unterbrach oder ihr ein Zeichen gab, wenn es ihr zu weit ging, was sie erzählte.
Schließlich aber fing sie an, erzählte all das, was Leevke ihr und Freyja am Nachmittag erzählt hatte, von den Geschäften ihres Vaters, wie dieser unter Druck gesetzt und schließlich getötet wurde mit seiner Frau zusammen und das Leevke nun von diesen Männern verfolgt wurde.
"Naja", schloss sie und lächelte schief, "das ist das, was Leevke mir und Freyja vorhin erzählt hat. Und ich finde, gerade wegen all dem, was passiert ist in ihrem Leben sollten wir ihr helfen. Allerdings sollten wir auch zusehen, dass wir die Schutzzauber auf unserem Haus verhöhen. Könntest du das mit Josh zusammen tun, Brendan?", fragte sie den ehemahligen Ravenclaw. Sie wusste, dass sie den Freunden nicht wirklich eine Gelegenheit gab zu sagen, ob sie Leevke unter diesen Umständen nicht mehr hier haben wollten, glaubte sie doch auch nicht daran, immerhin hatten sie alle schon viel durchgemacht, verschiedenes und hatte immer, egal was war zusammen gehalten und Vivi wusste irgendwie, dass es auch weiterhin so sein würde.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Mi 11. Aug 2010, 23:52
von Cassiopeia
Leevke van der Zon
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 19:46 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

Leevke hätte sich am liebsten in den Polstern versteckt, wäre unter eine Decke gekrochen oder gleich in ihr Zimmer geflohen. Sie hasste es, wenn alle sie ansahen, dazu diese mitleidigen, erschrockenen Blicke. Zumindest nahm sie es so wahr, wagte es kaum, aufzusehen und fand ihre Teetasse mit einem Mal viel spannender. Sie war froh, dass Vivi neben ihr saß und ihre Hand hielt, fühlte sich mit einem Mal so klein und hilflos, als müsste sie sich jeden Moment wieder verstecken.
Sie sah Vivi dankbar an, brachte aber klein Wort hervor, ihr Herz klopfte viel zu schnell. Warum sagte denn niemand etwas? Wenn sie sie weg schicken wollten, dann sollten sie es sagen, sie würde es schon irgendwie schaffen. Stattdessen sahen sie sie nur an, was Leevke nervös machte.
"Es... tut mir leid, ich wollte... niemanden in Gefahr bringen", flüsterte sie zum gefühlten Hundersten Male, doch wenn sie jetzt jemand zum Gehen aufforderte, würde sie gehen. So schwer es ihr auch fallen würde.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Do 12. Aug 2010, 06:10
von Therapistin
Brendan Steward
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 19:48 Uhr
Datum: Do., 23.10.

Was Vivi erzählte, ließ Brendan die Haare zu Berge stehen, ihm war auf einmal entsetzlich kalt. Das alles klang so... unwirklich und doch sagte ihm das Bild, welches Leevke nun bot, dass es genau so war, dass dies der Grund war, warum sie sich in all der Zeit nicht gemeldet hatte. Und nun hatte sie Angst, ihre Freunde in Gefahr zu bringen, was ihm nur allzu verständlich war.
Traurig blickte er sie an, sie sah aus, als wollte sie im nächsten Moment aus dem Haus rennen, es schien ihr mehr als unangenehm, dass alle sie anstarrten. So nervös hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen, das letzte Mal wohl, als sie ihm von Lene erzählt hatte.
Kurzerhand stand er auf und setzte sich auf die Sofalehne neben Leevke, nahm ihr mit einer Hand die Tasse aus den Fingern und legte im nächsten Moment seine andere Hand hinein, um ihr irgendwie Halt zu geben, wenn er auch nicht recht wusste, ob es half.
"Ich werd Josh direkt morgen fragen", sagte er an Vivi gerichtet und nickte noch einmal zustimmend. In Gedanken ging er schon alle möglichen Schutzzauber durch, die er kannte und die man auf das Haus sprechen konnte. Dann wandte er sich wieder zu Leevke um und setzte ein Lächeln auf, änderte seinen Blick – wo war nur der harte Ausdruck gerade so plötzlich hergekommen? – und drückte beruhigend ihre Hand.
"Wir kriegen das schon hin", murmelte er und strich beruhigend mit dem Daumen über ihren Handrücken, wusste nicht mehr zu sagen, Leevke sollte einfach wissen, dass er da war. Und er war sicher der Letzte, der seine beste Freundin aus dem Haus schicken würde und auch die anderen würden wohl kaum nein sagen, immerhin halfen sie einander gegenseitig, dennoch lag die Entscheidung nicht bei ihm und so blickte er vorsichtig in die Runde, was die anderen sagen würden.
Eins war auf jeden Fall klar: Sollte Leevke doch gehen müssen – wovon er keinesfalls ausging – so würde er ihr dennoch helfen, immerhin war sie seine beste Freundin, die er bereits über zwei Jahre nicht gesehen hatte, diese Zeit wollte er nicht unbedingt wiederholen.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Do 12. Aug 2010, 17:54
von Meiyura
Jessica Megan MacKenzie
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 19:48 Uhr
Datum: Do., 23.10.

Jessica war nach den Vorlesungen noch mit ein paar anderen Studenten in Straßburg geblieben, wo sie sich in ein Café gesetzt und über alles Mögliche geredet hatten. Darüber hatte sie ein wenig die Zeit vergessen, denn es war sehr gemütlich gewesen. Als sie jetzt die WG betrat hörte sie mehrere Stimmen aus dem Wohn zimmer, und beschloss nachdem sie ihre Tasche in ihrem Zimmer abgelegt hatte, auch runter zu gehen zu den anderen.
Oben angekommen warf sie ihre Tasche auf das Bett, band sich ihre Haare noch schnell zurück und ging dann langsam hinunter. Als sie die Tür öffnete merkte sie, dass die Stimmung anders war als sonst. Nicht so gelöst sondern eher angespannt und unruhig. Jessica hatte das Gefühl, dass sie gerade in einem ziemlich unpassendem Moment gekommen war. "Sorry, ich hoffe ich komme nicht ungelegen." Unciher stand sie immer noch in der Tür bis sie ein Gesicht sah, dass ihr ziemlich bekannt vorkam. Sie musste kurz überlegen doch dann fiel es ihr wieder ein. "Leevke, bist du das?", fragte sie an ihre ehemalige Mitschülerin gewandt.

Re: Wohnzimmer, Donnerstag, 23.10.

Verfasst: Fr 13. Aug 2010, 00:03
von Cassiopeia
Leevke van der Zon
Ort: Wohnzimmer
Zeit: 19:52 Uhr
Datum: Donnerstag 23.10.

Leevke schreckte beinahe hoch, als sie ihren Namen hörte. Jemand stand in der Tür und es dauerte eine Weile, bis sie Jessica erkannte. Sie schluckte, nickte schließlich und merkte gar nicht, wie sie Brendans und Vivis Hände fester drückte. Doch sie merkte, wie es langsam zu viel wurde.
Sie löste ihre Hände aus denen ihrer Freunde, zog ihren Zauberstab und rief ihre Jacke herbei, während sie aufstand.
"Entschuldigt mich kurz", murmelte sie, wusste nicht, ob sie überhaupt jemand gehört hatte und verschwand durch die große Glastür in den Garten.
Erleichtert atmete sie ein und wieder aus, man konnte schon den Atem in der Luft sehen. Sie legte den Kopf in den Nacken, betrachtete die Sterne und versuchte, alles andere auszublenden. Sie hoffte nur, dass die Fragerei bald zu Ende war, wo doch das Essen so gut gelaufen war und sie sich schon fast an den Gedanken gewöhnen wollte, hier sicher zu sein. Sie wusste, dass Vivi und auch Brendan alles für sie tun würden, aber sie konnten sie nicht von dem befreien, was sie erlebt hatte, ebenso wenig vor den Fragen der anderen. Aber genau die waren es, die Leevke nun eigentlich gar nicht hören wollte. Vielleicht sollte sie sich einfach in ihrem Zimmer verstecken und abwarten, bis alle bescheid wussten und sie nicht mehr so mitleidig ansahen. Oder sie sollte doch wieder gehen...
Sie seufzte leise, wusste nicht, ob sie das schaffen würde, ob sie die Kraft dafür hatte. Aber es war der Preis der Sicherheit und sie würde ihn zahlen. Eine Wahl hatte sie nicht, die Alternative hieß, erneut zu fliehen und das wollte sie erst Recht nicht. Nicht um ihrer selbst Willen und erst recht nicht wollte sie es ein zweites mal ihren Freunden antun.
Sie setzte sich auf eine kleine Bank, lehnte sich zurück und blickte in die Sterne, hoffte, dass irgendjemand drinnen die Situation Jessica erklärte, denn sie konnte es nicht mehr.
Sie schmeckte etwas Salziges und merkte erst jetzt, dass sie weinte. Und wo eine Träne war, da kamen viele, bis sie das Gesicht in ihren Händen barg und weinte, all ihrer Angst, Verzweiflung und Unsicherheit, Scham und Schuld endlich Raum gab und kraftlos schluchzte.