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Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: Di 8. Dez 2009, 18:07
von Rachel
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Rachel Wreeland
Ort: Klassenzimmer für Verwandlung
Datum: Mo, 2. März
Zeit: 14.23 Uhr
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Da Rachel keine Ahnung hatte, wie sie die Klasse dazu bringen sollte, nach dem Vorfall wieder dem Unterricht zu lauschen, bat sie einfach alle, möglichst leise zu sein und blieb vorn am Pult stehen. Ab und zu stellte ein Schüler eine Frage zu der Verwandlung, die sie beantwortete, aber sonst war niemand wirklich interessiert daran, den Abschluss der Stunde durchzuführen. Die Verwandlung der Spinnen hatten fast alle zumindest zu Teilen geschafft und da sie die Tiere nach der allgemeinen Panik nicht wieder aus dem Schrank holen konnte, dachte sie über die Hausaufgabe nach.
Wieso habe ich mir nicht vorher etwas Genaues vorgenommen? Dann müsste ich jetzt nicht überlegen, was ich den Schülern noch zumuten kann. Da trat plötzlich Mathew Townend ein und das Getuschel verstummte schlagartig. Er bat Rachel, den Unterricht zu beenden, und sie fühlte sich etwas schuldig, weil sie bisher nichts mehr getan hatte.
"Nun gut. Bei wem von Ihnen hat die Verwandlung noch arge Probleme bereitet?", fragte sie die Klasse und benutzte bewusst wieder die offizielle Anrede. Ein paar hoben zaghaft die Hände. "Nicht schlimm. Aber ihre erste Hausaufgabe wird sein, die Verwandlung bis zur nächsten Woche noch zu üben - Spinnen in Hogwarts zu finden, dürfte nicht allzu schwer werden." Sie zwang sich zu einem Lächeln.
"Ich würde die Stunde gern mit einer kleinen Diskussionsrunde beenden. Wer von Ihnen hat eine Idee, wozu Tierverwandlungen im Alltag nützlich sein könnten?" Rachel erinnerte sich an das Nachsitzen und hatte die Diskussion als wertvoll empfunden, also würde sie diese einfach einbauen.
"Ja, Mr Thournous?"
"Weil so zum Beispiel nicht gestattete Tiere verwandelt werden könnten und niemand sie erkennen würde.", sagte der Junge schelmisch.
"Ähm - ja. Na gut. Dabei ist allerdings zu beachten, dass bestimmte Tierwesen nicht ohne Grund verboten sind. Weitere Vorschläge? Ms Newman?" Rachel schüttelte innerlich den Kopf über solche Gedanken.
"Auf Reisen kann die Größe reduziert werden, damit der Transport leichter ist. Außerdem kann es bei der Verteidigung helfen - oder wenn man Angst vor Spinnen hat und diese nicht entfernen kann." Damit schoss sie einen bösen Blick Richtung Townend.
"Sehr richtig." Rachel führte die Diskussion noch eine Weile weiter, und kurz nach dem Läuten gab sie die zweite Hausaufgabe auf. "Bitte informieren Sie sich bis zur nächsten Stunde über den Einsatz von Tierverwandlungen in der Geschichte. Eine Seite müsste reichen."
Damit entließ sie die Schüler. Ihr war klar, dass Townend eine Bestrafung für Piagrin erwartete, aber sie war absolut dagegen.
"Ms Wreeland, Ms Newman, würden Sie bitte noch kurz bleiben?", sagte Townend und winkte die Schülerinnen zu sich. Die Stunde der Wahrheit.
Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: Di 8. Dez 2009, 22:43
von Mathew Townend
Charakter: Professor Mathew Townend [Verwandlung]
Ort: Verwandlungsklassenzimmer
Zeit: 14:35 Uhr
Datum: Montag 02.03.
"Ms Wreeland, Ms Newman, würden Sie bitte noch kurz bleiben?", sagte Townend und winkte dabei die beiden Schülerinnen zu sich.
Nachdem die beiden Schülerinnen vor ihm standen richtete Mathew seine Worte zuerst an Piagrin: "Miss Newmann, ihnen ist hofftentlich klar, dass ich unangemessene Aussagen, wie ich sie zuvor im Unterricht getätigt habe nicht dulden werde. Auch ist ihnen sicher bewusst, dass Professor Souza nicht besonders begeistert sein wird, wenn sie davon erfahren sollte. Aus diesem Grund kommen morgen um 16:30 Uhr in mein Büro."
Die Ansage des Professors war deutlich, so dass es die Slytherin vorzog zu schweigen. "Haben sie das verstanden?" "Ja, Sir!". "Dann dürfen sie jetzt gehen.". Die Wut über das Nachsitzen, war Piagrin deutlich anzusehen, doch sie machte sich ohne weiteren Kommentar auf den Weg Richtung Ausgang.
"So nun zu ihnen Miss Wreeland.", begann Mathew zu reden. Wobei er um ein vielfaches freundlicher klang als zuvor gegenüber Miss Newmann.
"Ich hatte eigentlich gehofft sie würden Miss Newmann eine Strafe für ihre unqualifizierten Äußerungen im Unterricht geben. Da dies jedoch nicht geschehen ist, habe ich dies nun getan. - Da sie direkt in diesem Klassenzimmer bleiben können, haben wir noch genug Zeit über ihre Leistung zu sprechen. Bevor ich aber mein Urteil abgebe, möchte ich gerne, dass sie selbst eine Einschätzung ihrer Leistung abgeben. Zusätzlich würde ich gerne von ihnen wissen, warum sie Miss Newmann ohne Strafe hätten gehen lassen?"
Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 13:55
von Lynn
Piagrin Newman (S/3)
Ort: Verwandlungsklassenzimmer
Zeit: 14:35 Uhr
Datum: Montag 02.03.
Piagrin meldete sich und beteiligte sich an der Diskussionsrumde, die Rachel zum Ende der Stunde hin durchführte. "Auf Reisen kann die Größe reduziert werden, damit der Transport leichter ist. Außerdem kann es bei der Verteidigung helfen - oder wenn man Angst vor Spinnen hat und diese nicht entfernen kann." Giftig sah sie zu dem Professor. Der kleinen Slytherin war klar, dass Townend über eine Stichelei in eine gewisse Richtung nicht glücklich sein würde, aber sie war immer noch angenervt wegen der Aktion mit Alexandra. Gerade war Piagrin egal, was Townend fand. Ich muss nach dem Unterricht unbedingt nach Alexandra sehen, nahm sie sich schon einmal vor. Endlich war die Stunde zu Ende und Piagrin packte hastig ihre Sachen ein. Sie hatte noch nicht alles verstaut, als Townend ihren Eifer, den Klassenraum zu verlassen, mit einem einzigen Satz ausbremste: "Ms Wreeland, Ms Newman, würden Sie bitte noch kurz bleiben?" Das war ja klar! "Geh ruhig schon einmal vor, wir treffen uns draußen," flüsterte Piagrin zu Madeleine. Schnell packte Piagrin ihre Tasche fertig und stellte sich dann zu Rachel, die schon vor Townend stand. "Miss Newmann, ihnen ist hofftentlich klar, dass ich unangemessene Aussagen, wie ich sie zuvor im Unterricht getätigt habe nicht dulden werde." Der Ton von Townend war streng, sodass Piagrin jetzt schon wusste, dass sie sich kein weiteres blödes Kommentar erlauben dürfte. Der Professor fuhr fort: "Auch ist ihnen sicher bewusst, dass Professor Souza nicht besonders begeistert sein wird, wenn sie davon erfahren sollte. Aus diesem Grund kommen morgen um 16:30 Uhr in mein Büro." Oh, sowas musste ja kommen. Wird das ein Nachsitzen oder eine weitere Standpauke? Sie konnte es nicht einschätzen, aber sie würde es spätestens den nächsten Nachmittag wissen. Nun schwieg Piagrin, auch wenn sie lieber sonstwas gesagt hätte. "Haben sie das verstanden?" bohrte der Professor nach, sodass Piagrin schließlich zischend antwortete: "Ja, Sir!" Ich Anschluss entließ der Professor eine wütende Slytherin, die den Professor für Verwandlung in Gedanken verfluchte, während sie die Klasse verließ. Auf dem Gang stand Madeleine: "Und?" Piagrin verdrehte die Augen und ballte die Fäuste, dann schimpfte sie leise: "Boooooohhhhhh dieser Idiot, ich muss morgen in seinem Büro antanzen, als hätte ich nichts Besseres zu tun." Wütend trat Piagrin gegen eine Schultasche, die ein Erstklässler etwas zu weit in den Weg gelegt hatte. Die Schultasche glitt einige Meter über den Gang und blieb dann liegen. "Hey!" löste sich ein kleiner Hufflepuff von einer Gruppe Erstklässler und kam auf Piagrin zu, bis er ihren Blick sah, dann zog er es vor, wortlos seine Tasche zu nehmen und sich zurück zu seiner Gruppe zu stellen. Da sie ihren Frust nicht an dem Erstklässler hatte abladen können, fluchte Piagrin noch bis zur Krankenstation, wo sie sich dann zusammenriss, damit Madame Brimstone die Mädchen nicht von dort verwies.
Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 16:57
von Rachel
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Rachel Wreeland
Ort: Klassenzimmer für Verwandlung
Datum: Mo, 2. März
Zeit: 14.37 Uhr
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Rachel hörte geduldig zu, wie Professor Townend die junge Slytherin für ihr Verhalten bestrafte und fragte sich dabei, welche Standpauke sie sich für ihr unangemessenes Verhalten würde anhören müssen. Daher war sie überrascht, als sie Townends fast sanften Tonfall vernahm.
"Nun, wegen Ms Newman ...", begann sie und sah dem Professor in die Augen, obwohl sie viel lieber den Fußboden angestarrt hätte, "Ich habe ihr bewusst keine Strafe für ihr Verhalten gegeben. Ich hielt es nicht für angebracht."
"Und warum nicht?", fragte Townend nach und legte die Stirn in Falten.
"Sie war aufgeregt wegen der Situation und hat sich Sorgen um Ms Senna gemacht. Ich war genauso nervös und es ging ihr darum, dass man ihrer besten Freundin half. In so einer Situation sagt man oft Dinge, die man nicht so meint." Rachel wartete darauf, dass Townend sich dazu äußerte, doch er bedeutete ihr weiterzureden.
"Zu meiner Leistung" - Rachel hasste es, sich selbst bewerten zu müssen, aber das schien in letzter Zeit immer häufiger verlangt zu werden - "Ich bin der Ansicht, dass ich den ersten Teil der Stunde gut gemeistert habe. Ich habe auf die Umstände reagiert, Mr Thournous ermahnt und später Konsequenzen gezogen, ich habe vermieden, dass den Schülern langweilig wurde und habe mich ausreichend vorbereitet. Der zweite Teil allerdings ..." Sie rang die Hände. "Die Situation ist absolut außer Kontrolle geraten. Ich habe nicht augenblicklich reagiert und nach Ms Sennas Ohnmacht nicht mehr konsequent weitergemacht. Bis Sie wiederkamen, habe ich nur darauf geachtet, dass alle ruhig bleiben, anstatt den Unterricht fortzuführen. Gegen Ende habe ich mich aber nochmal bemüht." Damit schloss sie ihren Monolog, ohne sich auf eine Note festzulegen, und sie hoffte, dass Prof. Townend das reichen würde. Der Lehrer stand gegen das Pult gelehnt vor ihr und schien einen Moment zu überlegen, wie er sie bewerten sollte.
Draußen auf dem Flur hörte man der Lärm der Schüler, die sich in der Pause drinnen aufhielten.
Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: Do 10. Dez 2009, 22:07
von Mathew Townend
Charakter: Professor Mathew Townend [Verwandlung]
Ort: Verwandlungsklassenzimmer
Zeit: 14:39 Uhr
Datum: Montag 02.03.
Schweigsam hörte Mathew der Schülerin zu, wie sie ihre eigene Leitung bewertete. Die Situation in der Klasse, war wirklich heute wirklich nicht leicht gewesen. Miss Wreeland macht soetwas zum ersten Mal. Ich kann wohl kaum erwarten, dass sie auf jedes unvorhergesehenes Ereignis perfekt reagieren kann. Aber ich kann beurteilen, wie gut sie im Improvisieren ist. Eine solche Situation wie heute im Unterricht, ist auch für einen langjährigen Lehrer nicht alltäglich.
"Nun Miss Wreeland. Vielen Dank für ihre Einschätzung. Ich habe mich dazu entschieden. Ihnen nicht nur eine gesamt Note zu geben, sondern die unterschiedlichen Teilaspekten jeweils in eine getrennte Note aufzuschlüsseln.", erklärte Mathew der Schülerin, woraufhin diese nickte.
"Beginnen wir mit dem Inhaltlichen Aufbau der Unterrichtsstunde. Der Anfang der Stunde war sehr gut. Sie haben logisch und gut Nachvollziehbar den Zauber erläutert. Nach einer Vorführung, haben sie die Schüler selber üben lassen, was ebenfall gut war. Ihre Diskussionsrunde am Ende, hat sicher ihre Vorteile. Das ist jedoch etwas, das eher ans Ende oder ganz an den Anfang der Unterrichtseinheit Tierverwandlungen gehört.", begann Mathew seine Bewertung vorzutragen.
"Für diesen Punkt erhalten sie von mir trotz der Mängel am Ende ein O. Der nächste Punkt ist, wie sie die Klasse insgesamt im Griff hatten und mit ihr umgegangen sind. Bis zu dem Vorfall mit Miss Senna und auch dannach, war dies ganz ok. Dannach lief es jedoch aus dem Ruder. Wärend ich in der Krankstation war haben sie nicht durchgegriffen und weitergemacht. Zusätzlich dazu, haben sie das Verhalten von Miss Newman einfach durchgehen lassen. Diese Punkte zeigen, dass sie hier noch deutliche Defizite haben. Dies ist sicher auch der Punkt in dem sie am wenigsten Übung haben. Sie erhalten in diesem Punkt ein M.".
Rachel schaute den Professor entsetzt an, sagte jodoch nichts, sondern folgte weiter seinen Ausführungen.
"Nahtlos an diesen Punkt schließt sich ein Punkt Improvisation für die außergewöhnliche Situation an. Dafür, dass es ihre erste Stunde war, die sie selbst halten mussten und sie direkt mit einer solchen Situation konfrontiert wurden, haben sie sich nicht schlecht geschlagen. Dafür erhalten sie ein E. Die letzte Teilnote, die sie bekommen, ist für Hausaufgabe. Die Hausaufgabe, sollte das alte wiederholen und auf neue Themen vorbereiten. Den Punkt den alten Stoff zu wiederholen, haben sie gut gemacht. Auf neues Vorbereiten, kam in ihrer Hausaufgabe nicht vor. Daher ein A für diesen Punkt. Im Gesamten ergibt dies etwas das genau zwischen einem E und einem A liegt. Meine Tendez für ihre Gesamtnote geht zum A. Aber vielleicht haben sie einige gute Argumente vorzubringen, warum sie ein E verdient haben.", sagte der Professor und warte darauf, wie die Schülerin reagieren würde.
Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: Fr 11. Dez 2009, 16:24
von Rachel
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Rachel Wreeland
Ort: Klassenzimmer Verwandlung
Datum: Mo, 2. März
Zeit: 14.41 Uhr
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Als Rachel hörte, dass sie ein O für den inhaltlichen Aufbau bekam, freute sie sich innerlich schon unbändig. Ein O, und das in Verwandlung! Doch die nächste Note zog sie sofort wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ein M war hart - natürlich waren die Schüler sehr unruhig geworden, aber sie war nur drei Jahre älter und schätzte den Ablauf der Stunde nicht unbedingt als "mies" ein. Aber sie wollte nicht protestieren. Townend würde schon seine Gründe haben und sie wollte sich lieber anhören, was er sonst noch zu sagen hatte.
Das E für Improvisation stimmte sie wieder etwas milder und auch das A für die Hausaufgabe konnte sie nachvollziehen.
Sie dachte schon, dass sie jetzt endlich fertig wäre und sich mit ihrer Note E bis A anfreunden musste, doch Townend hatte noch eine letzte Aufgabe im Ärmel.
Oh nein, wie soll ich denn davon überzeugen? Schließlich ist er der Lehrer und ich habe keinerlei Erfahrung. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens entschied sie sich dazu, auf eine Ebene zu wechseln, die sie im Umgang mit Lehrern wie Townend lieber mied - die Ebene der wirklichen eigenen Gedanken.
"Ja, ich finde, dass ich ein E verdient habe", begann Rachel möglichst sicher. "Dafür muss ich aber die persönlichen Aspekte mit einbeziehen."
Townend schien keine Einwände zu haben, also machte sie weiter. "Zuerst einmal war diese Aufgabe eine freiwillige und ich hätte weit weniger Arbeit gehabt, wenn ich einfach zur Nachsitzstunde gegangen wäre." Im Nachhinein wurde ihr das noch deutlicher bewusst, denn sie hatte wirklich viel Zeit mit dem Vorbereiten und Durchführen des Unterrichts verbracht, welche eigentlich Freizeit gewesen wäre. "Dennoch habe ich es als eine Chance gesehen und mich intensiv damit beschäftigt, um eine möglichst gute Stunde zu halten.
Auch hatte ich bisher überhaupt keine Erfahrung mit so etwas - ich bin selbst noch Schülerin, nur zwei Jahre älter als viele der Drittklässler und musste nicht nur mit Lehrerkompetenz kämpfen, sondern auch mit Autorität, welche Schüler in diesem Alter normalerweise nicht für andere Schüler empfinden.
Desweiteren war mein Verhalten den Schülern gegenüber durchaus positiv. Ich war höflich und verständnisvoll gegenüber ihren Problemen und habe die Spinnen sofort eingesperrt, anstatt zu verlangen, dass die Schüler sich zusammenreißen. Auch Ms Sennas Phobie habe ich ernst genommen und selbst Ms Newman hat am Ende zugelassen, dass ich ihr helfe." Das war etwas, worauf sie wirklich stolz war - die Schüler schienen sie am Ende akzeptiert zu haben. Selbst als Townend gegangen war, hatten sie sich nicht wie Wichtel in Käfigen verhalten.
"Alles in allem würde ich behaupten, dass nicht viele Sechstklässler es meistern würden, fast eine komplette Unterrichtsstunde allein durchzuführen und dann auch noch unter solchen Umständen. Wenn Sie nicht eingegriffen hätten, dann hätte ich Ms Senna in den Krankenflügel gebracht und wäre danach gleich zurückgekehrt.", schloss Rachel ihre Ausführung.
Fragt sich nur noch, ob er Argumente wie 'bei den Schülern Sympathiepunkte geholt' überhaupt als Argument ansieht oder ob er gar nicht so streng ist wie sein Ruf und es ihm ebenso wichtig ist, wenn auch nicht für sich selbst.
Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: Sa 12. Dez 2009, 15:56
von Mathew Townend
Charakter: Professor Mathew Townend [Verwandlung]
Ort: Verwandlungsklassenzimmer
Zeit: 16:42 Uhr
Datum: Montag 02.03.
Geduldig hörte Mathew zu, was Rachel ihm als Argumente vorzubringen hatte. Ein paar der vorgebrachten Punkte sprachen sicher für die Bessere Note. Andere wiederrum, waren gut dafür zu gebrauchen, die schlechtere Note zu begründen.
"Dass sie eher ein freundschaftliches Verhältnis zu den Schülern pflegen und lieber Dinge durchgehen lassen als sich mit Autorität durchzusezten, spricht nicht unbedingt dafür, ihnen die bessere Note zu geben. Für sie ist dies der einfachere Weg, da sie die Schüler auf dieser ebene leichter erreichen. Schließlich sind sie noch selber Schülerin. Ich wollte von ihnen sehen, dass sie in die Rolle eines Lehrers greifen und bei bedarf durchgreifen.", begann Mathew seine Erklärung, woraufhin die Schülerin säufzte, aber nichts weiter sagte.
"Ich weiß durchaus, dass ihnen dies deutlich mehr Schwierigkeiten bereitet hätte. Ich hätte gerne mehr Authorität und Durchsetzungsvermögen von ihnen gesehen. Das gilt auch dafür, dass sie die Klasse wärend meiner Abwesenheit nur ruhig gehalten haben und nicht klar mit dem Unterricht fortgefahren sind.". Kurz hielt Mathew inne und musterte das Gesicht der Schülerin, welches nicht gerade glücklich schien.
"Nun zu den Punkten, die für eine bessere Note sprechen. Die Situation heute in der Klasse war durchaus eine sehr schwierige. Vorallem der Zusammenbruch von Miss Senna, war für sie eine besondere Herausforderung, die so nicht vorherzusehen war. Inhaltlich, war ihre Stunde ebenfalls soweit sehr gut aufgebaut. Auch rechne ich ihnen als positiv an, dass sie die Herausforderung eine Stunde zu halten angenommen haben. Dass sie dafür etwas mehr tun mussten als die anderen. Das werte ich als neutral. Denn sie haben bei der Vorbereitung und bei der heutigen Stunde persönlich einiges mitnehmen können, was ihnen später noch nützlich sein kann. Dies ist ihr persönlicher Gewinn, auch wenn sie diesen jetzt vielleicht noch nicht zu schätzen wissen, sondern nur den Mehraufwand sehen."
Und wenn sie nur mitgenommen hat, dass sie unter keinen Umständen Lehrerin werden möchte. Hat sie doch einen Gewinn. Wirklich schwierig hier eine klare Note zu geben...
"Ich gebe ihnen das E. Wenn sie noch Fragen haben können sie diese gerne stellen. Ansonsten können sie zu ihrem Platz gehen. Denn ihr Unterricht beginnt gleich."
Re: Verwandlung - 3. Klasse
Verfasst: So 13. Dez 2009, 16:27
von Rachel
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Rachel Wreeland
Ort: Klassenzimmer Verwandlung
Datum: Mo, 2. März
Zeit: 16.45 Uhr
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Niedergeschlagen hörte Rachel dem Professor zu. Townend dreht mir ja fast die Worte im Mund um, wenn man das so sagen kann. Jedenfalls dreht er meine Argumente um. Aber es war ja gleich klar, dass seine Prioritätensetzung eine andere ist.
Doch schließlich konnte sie nicht anders, als ihn verdutzt anzuschauen. Mit dem E hätte sie nach seiner Argumentation überhaupt nicht mehr gerechnet. Und sie freute sich unglaublich darüber, auch wenn sie sich weigerte, ihm das zu zeigen.
"Vielen Dank, Professor! Bin ich damit fertig?", sagte Rachel hoffnungsvoll.
"Das wäre dann alles.", bestätigte Prof. Townend mit ernstem Blick und es war klar, dass es ihm missfiel, wie sie über die Stunde dachte.
Vielleicht hat er gehofft, ich will jetzt Lehrerin werden., dachte sie während sie den Weg zu ihrem Platz antrat und ihre Sachen dort auf den Tisch legte. Townend verabschiedete sich und ging an ihr vorbei aus dem Raum hinaus. Dabei scheint es mir gar nicht so schlimm zu sein ... aber es ist trotzdem nichts für mich. Die Arbeit mit Schülern kann schon Spaß machen, aber auf lange Sicht macht mich das bestimmt nicht glücklich. Am Ende werde ich noch wie Souza. Sie musste über den Gedanken lächeln. Hauptsache, ich mache mal was mit Menschen.
Der Verwandlungslehrer hatte die Tür offengelassen und Freyja kam hereingelaufen. "Rachel!", sagte sie hastig, "wie ist es gelaufen?" Erwartungsvoll legte sie ihre Sachen neben die Gryffindor und blickte sie an.
Rachel lächelte matt. "Bist du extra ein bisschen eher gekommen?"
"Natürlich!", sagte Freyja, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, "Ich wollte doch wissen, ob alles gut geklappt hat."
"Oh ... naja.", fing Rachel zögerlich an. "Der Anfang war wirklich gut, alle haben zugehört, ich habe nichts vergessen und auch Townend fand die Inhalte gut."
"Aber?", hakte Freyja nach.
"Alexandra hat eine grausame Spinnenphobie. Als sich die Starre löste, hat sie das Bewusstsein verloren. Ich habe einen Moment gebraucht, um zu reagieren, aber dann habe ich die Spinnen weggesperrt und wollte Alexandra hochbringen. Doch Townend hat eingegriffen und bevor er wiederkam, habe ich gar nichts mehr gemacht." Sie führte die Situation genauer aus und erlöste Freyja schließlich aus ihrer Anspannung. "Letztendlich stand ich genau zwischen einem E und einem A, weil ich für die Autorität ein M bekommen habe - und er wollte hören, warum ich ein E verdiene."
"Wie gemein!", warf Freyja ein und Rachel stimmte ihr zu.
"Ich habe versucht, ihn davon zu überzeugen, dass nicht jeder Sechstklässler das auf diese Art getan oder geschafft hätte, und obwohl er davon nicht ganz überzeugt schien, hat er mir am Ende doch noch das E gegeben."
Freyja atmete erleichtert aus. "So ein Glück! Dann hast du einen positiven Faktor für deine Verwandlungsnote!"
"Ja, stimmt." Rachel lächelte. "Aber Lehrerin werde ich trotzdem nicht."
"Das kann ich nach deiner Erzählung gut nachvollziehen!", sagte Freyja und setzte sich endlich. "Wenigstens hast du es jetzt hinter dir."