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Toyan, Tazanna & NPC
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Nicht mit ihm direkt", erwiderte Toyan, "aber er hatte einen Gesellen, der... ein Feuermagier war. Ich habe ihn damals festgenommen und dem zuständigen Bannpriester übergeben. Er hatte nie jemandem etwas getan, er hatte das Feuer und seine Magie unter Kontrolle und ich habe ihn einfach - " Er unterbrach sich und holte tief Luft. Es war geschehen und nicht mehr rückgängig zu machen.
"Er war ein guter Junge gewesen, das weiß ich jetzt. Damals wusste ich es nicht und glaubte, richtig zu handeln. Das bereue ich zutiefst, doch es bringt ihn nicht ins Leben zurück." Einer von so vielen.

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Shaya presste die Lippen fest aufeinander.
"Sein Name war Hyjar. Und er war anständig", flüsterte sie leise und blickte Toyan dabei fest in die Augen.
Und die Magier, die dies irgendwann abgelegt hatten, hatten sich anschließend bitterlich gerächt. Das war die berühmte immerwährende Spirale der Gewalt, die aus der Unterdrückung der Magie resultiert hatte.

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Toyan, Tazanna & NPC
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Hyjar", wiederholte Askil leise, "ich habe ihm Unrecht getan. Doch er war einer derjenigen, die begannen mich zweifeln zu lassen an der Rechtmäßigkeit der Gesetze. Fünf Monate nachdem ich ihn festgenommen hatte betrat ich Aceios Boot."
Womit er nach damaligem Stand der Gesetze, deren Ausführer er war, Hochverrat begangen hatte. Heute musste er sich dafür verantworten, einst diesen jungen Magier dem Tode ausgeliefert zu haben, da half ihm der Schritt auf das Boot, was der Anfang vom Ende der Bruderschaft gewesen war, auch nicht.
"Ich will Verantwortung für damals übernehmen, aber nicht mein Leben riskieren. Ich kann kaum auf Vergebung von den Hinterbliebenen hoffen, deren Liebsten ich festnahm. Wenn mein Auftauchen hier blinde Rache entfacht, sollte ich besser gehen. Wenn es eine Chance gibt, dass wir ohne Blutvergießen aufeinander treffen, bin ich dazu bereit", erklärte er dazu offen, auch wenn ihm ein wenig beklemmend zumute war.

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Noch immer die Lippen fest aufeinandergepresst, überlegte Shaya einige Augenblicke lang. Dann nickte sie sachte.
"Du hast dich bereits gestellt, indem du offen mit deiner Vergangenheit umgehst. Gehen wir gemeinsam. Ich denke, nur so kann es Aussöhnung geben: Indem sich jeder seiner Schuld bewusst wird."
Und im Grunde war niemand unschuldig. Auch Shaya nicht, die auch den ein oder anderen Jäger der Bruderschaft auf ihrem Gewissen hatte. Und das war auch nicht besser.
Sie legte eine Hand auf Toyans Schulter.
"Komm, gehen wir."

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Toyan, Tazanna & NPC
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Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
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Toyan holte noch einmal tief Luft, dann setzte er sich mit Shaya zusammen in Bewegung.
Toyan war nicht oft in einer Schmiede gewesen. Es war ungewohnt, das Klopfen von Metall auf Metall war hell und schien von den Wänden zurückgeworfen zu werden.
Der Schmied war ein stämmiger Mann mit dunklem, nicht mehr ganz so dichtem Haar und kräftigen Armen, von denen einer gerade einen Hammer hob als sie eintraten.

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
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Shaya beobachtete, wie der Hammer auf das erhitzte Metall niedersauste und räusperte sich leise, als die Hand mit dem Hammer gerade zum nächsten Schlag ansetzte.
"Hallo, mein alter Freund", sprach sie dann mit warmer Stimme, hoffend, dass Toyans Anwesenheit nicht sogleich zum Konflikt wurde.

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Toyan, Tazanna & NPC
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Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
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Rhanik, so der Name des Schmieds, hielt in seiner Bewegung inne und drehte sich überrascht um als er Shayas Stimme hörte.
"Das glaube ich jetzt nicht", sagte er und ein erfreutes Strahlen legte sich auf sein Gesicht. "Shaya Zarin! Du hast dich schon viel zu lange nicht mehr blicken lassen!", beschwerte er sich lachend und umarmte sie herzlich. Das war der Moment in dem er Toyan erblickte.
"Du... bist nicht allein", stellte er etwas skeptisch fest, als er sich wieder von ihr löste. Das konnte unangenehm werden.

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
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"Ja, irgendwie kam ein Krieg dazwischen", entschuldigte Shaya sich ebenfalls lachend und klopfte Rhanik auf die Schultern, als sie sich so herzlich umarmten.
Es tat wahrlich gut den alten Freund der Familie wiederzusehen. Das Strahlen blieb auch noch auf ihren Lippen, als Rhanik Toyan entdeckte und ihre Hand ebenso auf seiner Schulter, auch wenn sie sich dem ehemaligen Jäger nun zuwandten.
"Nicht mehr Zarin, mein Name ist jetzt Shaya Kerim", erklärte sie etwas umständlich.

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Toyan, Tazanna & NPC
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Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
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Rhanik sah Toyan ein wenig abschätzend an.
"Kerim", wiederholte er dessen Nachnamen, "ich denke ich habe deinen Namen schonmal gehört. Und dein Gesicht... kennen wir uns?" Skeptisch zog er die Augenbrauen zusammen, während Toyanlangsam Luft holte. Er hatte gehofft, mehr als zwei Sätze Zeit zu haben.
"Ihr habt Recht, ich war schon einmal hier. Ich... ich nahm damals Euren Gesellen Hyjar fest", erklärte er tonlos und sah, wie sich Rhaniks Augen zunächst in Unglauben weiteten und dann vor Zorn verengten.
"Und du wagst es", hob Rhanik an und griff nach seinem Schmiedehammer, hielt aber in der Bewegung inne als sein Blick wieder auf Shaya fiel. "Warum?", fragte er leise, sein Griff fest um den Hammer, "warum ist er hier?"

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Shaya Kerim
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Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
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Shaya betrachtete Rhanik einen Moment. Er hatte sich noch nie für Politik interessiert, sonst hätte er sicherlich gewusst, welche Rolle Toyan bei der Schlacht gegen Nalahr und anschließend bei der Bildung des Rates hier in Port Soles gespielt hatte.
"Wenn du dich ein wenig öfter informieren würdest", mahnte sie an, wie es dereinst schon ihr Vater gegenüber Rhanik getan hatte und nahm ihm kurzerhand den Hammer aus der Hand.
"- dann wüsstest du, dass es die Bruderschaft genau wegen ihm nicht mehr gibt. Lies eine Zeitung, mein Freund", endete sie dann auch genauso wie es Nyath schon immer getan hatte und stellte den Hammer dorthin zurück, von wo Rhanik ihn genommen hatte.