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Ishtah Jadil
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Ishtah schob einen schweren Rollkoffer vor sich her, in dem allerlei technisches Gerät untergebracht war.
"Alles einwandfrei", eröffnete sie Ador lächelnd, mit dem sie gemeinsam auf das Flachdach stieg.
"Sind die Unterlagen soweit in Ordnung?"

Ador
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Ador nickte, während der gläserne Fahrstuhl sie in atemberaubender Geschwindigkeit die etlichen Stockwerke nach oben transportierte.
"Sie sind vollständig. Jetzt darf uns nur kein Wirbel- oder Staubsturm dazwischen kommen, dann sind wir in ein paar Stunden da", flachste er, erleichtert, der beklemmenden Situation in der Hauptstadt zu entkommen. Im Süden war es weit und leer und eine gänzlich andere Aufgabe wartete auf sie.

Ishtah Jadil
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Bitte mal die Katastrophe nicht schon vor", zwinkerte Ishtah, als sie aus dem Fahrstuhl stiegen.
Es war windig hier oben. Das war es immer. Deswegen hatte sie sich auch im Fahrstuhl einen einfachen Zopf gebunden.
"Sehen wir zu, dass wir in den Flieger kommen", rief sie gegen den entsprechenden Lärm an.

Aasiya
Essars Wohnung
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Aasiya nahm siene Hand und ließ sie nicht los, bis sie das Haus verlassen hatten. Es fühlte sich falsch an und unngerecht und zu allem Überfluss wurde sie das Gefühl nicht los, dass es ihre Schuld war. Sie würde es wieder gut mchen. Auf irgendeine Art. Auch wenn sie noch nicht wusste, auf welche. Sie gingen gemeinsam durch die Straße und standen kurz darauf vor dem Haus in dem Whada wohnte. Nach einem tiefen Atemzug drückte Aasiya die Klingel.

Ador / Essar
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Ador nickte nur und gemeinsam liefen sie geduckt gegen den Wind an. Im Inneren des Fliegers angekommen, atmete Ador auf. Er hasste fliegen, doch für diese Arbeit war es unumgänglich. Und er würde Ishtah nicht allein ziehen lassen.
Der Innenraum war komfortabel und bog genug Stauraum, sowie bequeme Plätze für bis zu sechs Personen. Mehr flogen selten zu einer Expedition; heute waren sie nur zu zweit, da sie vor Ort mit den Mitarbeitern der Hydroforschung zusamen arbeiten würden.
Ador setzte sich in den Sessel und schnallte sich an, während die Triebwerke hoch fuhren.
"Auf die nächsten Stunden", murmelte er und schloss die Augen. Der Start war das Schlimmste.

Essar wusste, dass Whada und Assiya sehr gute Freundinnen waren und so hatte er nicht protestiert, dass sie vorgeschlagen hatte, eben hier Unterschlupf zu suchen. Er mochte Whada, doch ihm war schon jetzt klar, dass ihre leicht chaotische Art ihm nach spätestens zwei Tagen auf den Wecker gehen würde.
Der Summton ertönte und sie drückten die Tür auf um mit dem Fahrstuhl nach oben zu fahren. Vom dreißigsten Stock aus hatte man eine hübsche Übersicht, auch wenn die Gebäude hier allgemein sehr hoch waren. Weniger als 150 Stockwerke hatte keines von ihnen.
"Ja, hallo! Mit euch habe ich ja gar nicht gerechnet!", begrüßte Whada die Überraschungsgäste und stockte kurz als sie die gepackten Taschen sah. "Wollt ihr verreisen?"

Aasiya
Essars Wohnung
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Aasiya lächelte ein kleines, entwaffnendes Lächeln.
"Eigentlich ist das eher ein Überfall. Wir sind aus er Wohnung geflogen und hatten gehofft, ein paar Tage bei dir unterzukommen. Es wäre nciht für lang, nur bis wir wissen, wie es weitergeht."
Sie sah ihre alte Freundin flehend an.

Ishtah Jadil
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Ishtah lächelte und musste gar bei Adors Anblick leise lachen.
"Du und Fliegen, ihr werdet auch keine Freunde mehr, oder?", amüsierte sie sich, als sie ihren Gurt anlegte und sich tiefenentspannt anlehnte.

Ador / Essar / Whada
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Ador schüttelte den Kopf.
"Einmal Feind, immer Feind", murmelte er und krallte seine Finger in die Armlehnen, als die Turbinen anzogen und sie langsam vom Dach abhoben. Dann schossen sie auch schon vorwärts und die Welt verlor jede Kontur und Farbe. Ador wurde flau im Magen, doch schon bald war nur noch das gleichmäßige Summen der Triebwerke zu hören.
"Ich bin nur froh, wenn wir landen."

"Aber sicher!", strahlte Whada. "Kommt doch rein! Stört euch nicht am Chaos der Wohnung bitte, das ist im Nu aufgeräumt."
Essar folgte ihr etwas skeptisch, wenn auch dankbar.
"Das ist echt super, danke."
"Wie kommt es, dass ihr raus geflogen seid?"

Aasiya
Essars Wohnung
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Erleichtert trat Aasiya ein.
"Danke. Wir schulden dir was"; sagte sie lächelnd und stellte ihre Tasche ab. Die Wohnung sah wie zu erwarten schrecklich chaotisch aus, doch sie kannte ihre Freundin nicht anders und es störte sie wenig.
"Du hast die Nachrichten gesehen?", fraget sie dann.
"Wir sind bei der Demo verhaftete worden und Essars Vermieter hatte irgendeine fiese Klausel im Mietvertrag. Also hat er uns vor die Tür gesetzt."

Ishtah Jadil
Institut
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Ishtah lachte und lehnte sich tiefenentspannt an die Lehne.
"Entspann dich. Stell dir vor, du bist in einem Whirlpool", schlug sie Ador vor.