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Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 9. Okt 2012, 22:26
von vojka
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Namid
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Namid seufzte. Es war klar gewesen, dass er hatte nachfragen müssen, weil er selbst nichts verstand. Das war irgendwie typisch Mann und wenn dieser dazu noch in eine andere Frau verliebt war, merkte er noch weniger etwas.
„Ja tue das“, sagte sie erst einmal Bezug darauf nehmend, dass er in Ruhe mit Shaya reden wollte.
„Hmm, was Narea betrifft. Ihre Blicke sind eigentlich recht eindeutig, ist dir nie aufgefallen wie sie dich ansieht?“, wollte sie behutsam von Toyan wissen.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 9. Okt 2012, 22:30
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Toyan sah Namid irritiert an.
"Wie sie mich ansieht?", fragte er, nein, das war ihm nie aufgefallen. Sah sie ihn anders an? "Sie sieht mich ja kaum an, sie ist chronisch erschöpft und gibt sich die Schuld an Shayas vermeintlichem Tod, weshalb sie wohl auch mir gegenüber Schuldgefühle hat. Jedoch hoffe ich, dass es ihr nun bald besser geht..." schließlich war Shaya nicht tot, auch wenn dieses Wunder noch immer so unbegreiflich schien.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 9. Okt 2012, 22:40
von vojka
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Namid
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Namid konnte sich nur mühsam davon abhalten die Augen zu verdrehen. Männer sahen immer nur das was sie sehen wollten.
„Es hat nicht erst angefangen als Shaya verletzt wurde. Es begann schon viel früher. Sie hat Gefühle für dich“, sagte sie gerade heraus und beobachtete genau, wie Toyan darauf reagieren würde.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 9. Okt 2012, 22:48
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Ungläubig blicke er Namid an, bis er abrupt aufstand. "Ist dir klar, was du da sagst?", fragte er scharf und schüttelte den Kopf. "Narea, Shaya und ich sind die drei Gründungsmitglieder dieser Gruppe, wir haben verflucht viel durchgemacht um hier zu stehen. Narea weiß wohl besser als jeder andere, wie sehr ich Shaya liebe. Sie würde doch nicht..."
Er brach ab, fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Narea hatte nie die kleinste Andeutung gemacht, dass sie sich zwischen ihn und Shaya drängen würde. Und dennoch, wenn Namid Recht hatte...
"Bei Valo, das darf doch nicht wahr sein", murmelte er und stützte sich schwer auf dem Tisch ab. Er brauchte Narea, als Freundin, wie er sie die letzten Wochen über gebraucht hatte. Wie hatte er ahnen können, dass sie so viel mehr in ihm sehen würde

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 9. Okt 2012, 22:55
von vojka
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Namid
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Namid sah Toyan bei seinem Ausbruch einfach nur ruhig an und fragte sich ob es nicht besser gewesen wäre den Mund zu halten.
„Ich bezweifle, dass sie sich je zwischen dich und Shaya drängen würde. Dafür hätte sie gerade in den letzten Wochen genug Zeit gehabt. Und was ihre Gefühle anbelangt, man kann sich nicht aussuchen was das Herz tut und gerade Narea ist ein Mensch voller Gefühle die zu lenken nicht immer einfach sind“, meinte sie und stand zog Toyan wieder auf den Stuhl neben sich.
„Und wie ich von vorneherein sagte. Ich vermute es, aber eigentlich sind ihre Blicke mehr als eindeutig. Ich glaube nicht, dass Narea wollte, dass du je davon erfährst, eben weil sie das Verhältnis zwischen euch Dreien nicht kaputt machen möchte. Aber gleichzeitig denke ich, dass du es wissen solltest.“

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 9. Okt 2012, 23:05
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Toyan holte tief Luft um sich wieder zu beruhigen. "Wenn das wahr ist... dann weiß Shaya es entweder schon längst, oder bald. Wenn Narea wirklich in mich... verliebt.. ist... dann ist es unmöglich für sie, nicht daran zu denken. Und Shaya..."
Fassungslos schüttelte er langsam den Kopf. "Das erklärt natürlich, weshalb sie mich nicht ansehen konnte, spätestens, seit Shaya wieder da ist. Und ich hab es nicht gesehen... nicht einmal geahnt, ich habe ja nicht einmal nach links und rechts geguckt!"
Er fühlte sich furchtbar egoistisch und wusste zugleich, dass er nichts tun konnte um es Narea einfacher zu machen.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 10. Okt 2012, 06:22
von Ayrina
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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Narea hatte sich von Shaya direkt wieder auf den Weg zum Speisesaal gemacht, wo sie Toyan und Namid zurückgelassen hatten. Sie öffnete die Tür und sah zu Toyan.
"Shaya geht es soweit gut", sagte sie lächelnd.
"Sie hat gegessen und ruht sich etwas aus. Wenn du willst, kannst du zu ihr. Aber gönn ihr etwas Ruhe."
Plötzlich verstummte sie und runzelte die Stirn. Toyan sah gelinde gesagt verstört aus.
"Ist was passiert?", fragte sie und sah zwischen Namid und Toyan hin und her.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 10. Okt 2012, 10:27
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Narea. Plötzlich lächelte sie wieder, wenn sie von Shaya sprach, was Toyan ungemein erleichterte.
"Das.. ist gut", sagte er etwas zögernd und zwang sich, nur an Shaya zu denken und nicht daran, was Namid ihm eben eröffnet hatte.
"Ich sehe gleich kurz nach ihr, aber sie soll sich erst einmal ausschlafen", meinte er und eine zynische Stimme flüsterte ihm zu, dass ihm selbst Schlaf auch gut bekommen würde. Das hatte er in den letzten Wochen kaum noch getan, wie er nur zu deutlich spürte.
"Oh.. nein, nein, es ist nichts passiert, ich hab nur mit Namid diese Schrift besprochen, etwas daran war mir aufgefallen..."

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 10. Okt 2012, 10:34
von Ayrina
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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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"Eine Spur?", fragte Narea und setzte sich. Irgendetwas an Toyans Blick war seltsam. Doch vielleicht bildete sie sich das auch ein. Oder es war die Sorge um Shaya. Sie beschloss, sich nicht weiter darüber Gedanken zu machen und sah auf die Schriftrolle.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 10. Okt 2012, 10:43
von Cassiopeia
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Toyan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Er war erleichtert, dass Narea nicht weiter nach fragte und schob das Pergament etwas zu ihr.
"Hier, siehst du? Erinnerst du dich an den Traum, den ich hatte, von dem wir auf die Wüste geschlossen haben? Irgendwie glaube ich, dass vor allem die zweite Strophe darauf ein Hinweis sein könnte. Und die erste auf ein Bündnis zwischen Nalahr und diesen Wüstengeistern..."
Wirklich sicher war er sich nicht, was das betraf. Eigentlich war es nur ein weiteres Raten. Aber irgendetwas mussten sie doch tun...