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Mrs Murphy

"Ja, etwas anderes ist anscheinend derzeit nicht drin", sagte Mrs Murphy niedergeschlagen und setzte sich in Bewegung.
"Wir könnten natürlich auch versuchen, eine der Fensterscheiben zu zerschlagen", meinte sie unterwegs, "aber erstens können wir wohl gerade nicht so gut mit Ziegelsteinen werfen, zweitens könnten wir uns an den Scherben verletzen und drittens wäre das eher nicht so unauffällig..."

Paulchen

Da sie gerade Laetitia erreichten, meinte Paulchen zu Mrs. Murphys letztem Vorschlag etwas kurz: "Ich glaub nicht, dass ich Ziegelsteine werfen kann, aber vielleicht könnte man was basteln. Bloß dachte ich, dass das nicht so ganz der Sinn der Aktion gewesen war, oder?" Dann fragte er Laetitia, als er sich ebenfalls versteckte: "Ist was passiert, während wir hinten waren?"

Laetitia

"Nein. Absolut tote Hose. Ist wohl niemand zuhause", schüttelte sie den Kopf.
"Was redest du da über den Sinn der Aktion? Welche Aktion meinst du?"
Dabei blieb sie freundlich, da sie annahm, dass Paulchen nicht die Aktion meinte, hierher zu kommen. Außerdem sah sie keinen Sinn darin, sich ständig über ihn aufzuregen. Das würde ihnen nicht weiterhelfen und würde nur Laetitias Blutdruck nur unnötig in die Höhe treiben.

Mrs Murphy

"Ach, nichts weiter", murmelte Mrs Murphy und schaute sich nach einem geeigneten Versteck für sich selbst um, "ich hatte nur eine dumme Idee, um ins Haus zu kommen und die wäre nicht gerade unauffällig gewesen. Eben eine dumme Idee..."

Paulchen

"Ja, ist ja auch egal, es klappt sowieso nicht", beschwichtigte er Mrs. Murphy. "Also suchen wir uns ein Versteck und warten, bis jemand heimkommt, oder? Sollen wir alle im gleichen Versteck hocken oder sollen wir uns rund ums Haus verteilen?" Er überlegte, was angenehmer wäre - sich zwischen die zwei Katzen kuscheln und ein Schläfchen halten, während die beiden Wache hielten, aber dafür Laetitias Kommentare ertragen zu müssen, sobald sie es bemerkte, oder sich einen Platz für sich allein zu suchen und sich dort zu langweilen, dafür aber eben auch seine Ruhe zu haben. Fürs Erste kam er zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Laetitia

Einen Blick zu Mrs. Murphy werfend, antwortete Laetitia:
"Ich sehe keinen wirklichen Sinn darin, dass wir uns um das Haus verteilen. Es ist ja niemand da. Bloß wenn der Doktor herkommt, sollte sich jemand in der Nähe der Kellertür verstecken, falls er sie aus irgendeinem Grund aufmacht. Oder was meint ihr?"

Mrs Murphy

"Das kann ich sonst gerne machen", bot sich Mrs Murphy an.
Wenn Paulchen ging, durfte sie sich wieder das Geläster von Laetitia anhören, wenn Laetitia ging, würde Paulchen wohl lästern. Oder seine Super-Kater-Phantasien weiter spinnen. Martina war ein immer auf Ausgleich bedachter Mensch, aber die Katze war es nicht und würde früher oder später die Oberhand gewinnen. Was dann geschehen konnte, wollte Martina nicht unbedingt erleben. Also besser mal Abstand suchen und ihre beiden Persönlichkeiten in Einklang bringen.

Paulchen

"Soll mir Recht sein", meinte der Kater und hockte sich mit etwas Abstand neben Laetitia, um auch versteckt zu sein. "Aber zünd' das Haus nicht an - zumindest nicht, ohne mir vorher Bescheid zu sagen!", forderte er Mrs. Murphy gut gelaunt auf. Nach dem langen Fußmarsch hierher reichte die kleine Pause, die er vorhin auf dem Gartenzaun vom Haus gegenüber gemacht hatte, nicht aus, um schon wieder ausgeruht zu sein. So eine Katze braucht nunmal ihr 20 Stunden Schlaf am Tag, und für heute würde es damit ja leider schonmal nichts mehr werden, aber wenigstens die Pfoten ausruhen konnte er nun. Er hoffte, dass es möglichst lange dauern würde, bis tatsächlich jemand heimkam.

Laetitia

Bei der Ermahnung von Paulchen blickte sie ihn erschrocken an, entschloss sich aber, nichts zu sagen, da es mit Sicherheit nur dummes Gelabere war. Denn sie glaubte nicht, dass Mrs. Murphy tatsächlich auf die Idee kommen würde, das Haus anzuzünden.
Danach blickte sie wieder nach vorne, legte den Kopf auf ihre Pfoten und schloss die Augen halb.

Mrs Murphy

"Gut, dann lege ich mich hinten mal auf die Lauer", sagte die Main Coon und machte sich wieder auf den Weg hinter das Haus.
Sie versteckte sich in einem Gebüsch, von dem aus sie die Kellertür im Blick hatte und auch die eine Seite des Hauses. Die Vorderläufe unter dem Brustfell eingeschlagen, machte sie es sich gemütlich. Nur ihre Ohren zuckten bei Geräuschen gelegentlich, sonst hing sie ihren Gedanken nach.