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Leevke van der Zon
im Krankenhaus / bei Kaja
Donnerstag, 10.09.2010
10:48 Uhr

Leevke sah Vivi etwas beschämt an, nickte dann aber. "Ja, es... geht mir gut", sagte sie sehr leise, mehr konnte und wollte sie im Moment nicht dazu sagen. Zu sehr schwirrten die Gedanken in ihrem Kopf herum, sie musste sich erst einmal sammeln und noch hatte sie keine Ahnung, ob sie das überhaupt wiederholen wollte.
"Können wir... hier raus, bitte?", bat sie, sie brauchte jetzt frische Luft und keine einengenden Wände, sie immer enger zu werden schienen... ihr Herz klopfte noch immer schnell, sie spürte, dass Vivi ihre Hand nahm, klammerte sich förmlich an sie und versuchte, nicht wieder zu zittern. Wieso zitterte sie immer? Das Gespräch war gut verlaufen und Vivi hatte Recht gehabt, Kaja war wirklich feinfühlig, hatte sie nicht gedrängt, ihr Zeit gelassen und das Thema bisher nur angesprochen, nicht vertieft. Denoch war es kraftraubend gewesen, wie Leevke nun spürte und an Vivis Hand etwas unsicher wieder in Richtung Ausgang des Krankenhauses ging.
"Puh", sagte sie, als sie endlich wieder frische Luft atmen konnte und schloss für einen Moment die Augen. "Das war... anstrengend, irgendwie... aber auch gut, Kaja ist wirklich nett und vielleicht... komme ich sogar wieder." Sie hatte ihre Augen noch immer geschlossen und Vivis Hand nicht los gelassen, sprach leise, als würde sie nur mit sich reden und irgendwie tat sie das sogar, als wollte sie es sich selbst versichern.

Vivien Marie Djurhuus
im Krankenhaus
Donnerstag, 10.09.2010
10:55 Uhr

Vivi spürte das Zittern Leevkes und fragte sich, was mit ihr los war. Fragte sich, ob das normal war, das man nach solch einer Sitzung dermaßen durch den Wind war. Sie war erleichtert, als sie fest stellte, dass das Zittern etwas nach ließ, nachdem sie draußen angekommen waren. "Was hälst du davon", wollte sie von Leevke wissen, als sie deren kleines, erleichtertes Lächeln, "wenn wir etwas in die Stadt gehen? Wir könnten dort zu Mittag essen und anschließend dir endlich ein paar eigene Klamotten kaufen."

Leevke van der Zon
im Krankenhaus / bei Kaja
Donnerstag, 10.09.2010
10:56 Uhr

Leevke konnte nur nicken, atmete noch einmal tief durch und versuchte, ihre Stimme wieder zu finden. "Ich... ich wäre froh, wenn wir hier heraus kommen, auch wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, dass du mir eigene Klamotten kaufen willst, aber da erzähle ich dir ja nichts neues", sagte sie mit einem schiefen Grinsen.
"Und mit Essen kannst du mich wohl zur Zeit immer ködern", lachte sie leise, langsam ging es ihr besser, sie schien dauernd Hunger zu haben und wollte endlich wieder in normale Klamotten passen.
Doch die Aussicht, etwas eigenes zu besitzen, ließ ihre Augen leicht aufleuchten und sie vergaß ihre plötzliche Müdigkeit. "Also, dann los?"

Vivien Marie Djurhuus
im Krankenhaus
Donnerstag, 10.09.2010
10:57 Uhr

Vivi schüttelte nur leise lachend den Kopf. "Ja, wir diskutieren jetzt nicht wegen deiner Klamotten, das haben wir beschlossen und so, wie wir es beschlossen haben, werden wir es auch tun. Und wenn ich selbst aussuchen muss, was du kriegst." Sie konnte einfach nur grinsen, hatte sie doch mit Leevke die Diskussion wegen dieses Einkaufes in den letzten zwei Wochen öfters geführt, aber das war jetzt egal. Sie drehte sich leicht ihrer Freundin zu. "Worauf hättest du Appetit? Wir könnten irgendwo hier auf den Inseln essen gehen, oder nach China, Griechenland, Italien, worauf immer du auch Lust hast. Es ist dein Tag, sieh es als Belohnung für deinen Mut an", sagte sie und sah ihre Freundin mit strahlenden Augen, die von unbändigem Stolz sprachen, an.

Leevke van der Zon
im Krankenhaus / bei Kaja
Donnerstag, 10.09.2010
10:58 Uhr

Leevke überlegte, mh, worauf hatte sie Hunger? Vivis Augen strahlten so freudig und Leevke spürte, dass sie erneut rot wurde, als Vivi von einer Belohnung für ihren Tag gesprochen hatte und sie so begeistert ansah. Unwillkürlich schlich sich auch ein breites Grinsen auf ihre Lippen, mit roten Wangen sah sie Vivi an.
"Ich... ich möchte gerne in ein wärmeres Land, Italien vielleicht oder Marokko, wo man draußen Essen kann, viel Gemüse, auch etwas Fleisch... oder Italien... vielleicht Pizza oder ein Nudelauflauf..." So eine genauere Vorstellung hatte sie eigentlich nicht. Oder Palmen und Strand oder... ach Vivi, so eine Frage darfst du mir doch nicht stellen!", lachte sie, "sonst stehen wir morgen noch hier. Mh, also... je mehr ich überlege, je mehr bleibe ich an Italien hängen, wäre das in Ordnung? Irgend eine Insel vielleicht im Süden oder so..."

Vivien Marie Djurhuus
im Krankenhaus
Donnerstag, 10.09.2010
11:00 Uhr

Vivi überlegte einen Moment, bevor sich ihr Gesicht aufhellte. "Wie wäre es mit Elba? Da gibt es so ein kleines, süßes Restaurant am Stand von Porto Ferraio?" Abwartend sah sie Leevke an, bis diese schließlich nickte. Sie hielt Leevke ihre Hand entgegen, damit sie zusammen apparrieren konnten und vor allen Dingen am geichen Ort ankamen. Vivi konzentrierte sich einen Moment und sah den Ort, wo sie hin wollte, schlielich vor ihrem inneren Auge. Mit einem leisen Plopp verschwanden die beiden jungen Frauen und tauchten einen Moment später in einer kleinen Nebenstraße von Porto Ferraio wieder auf.
"Puh, ist das noch warm hier", sagte Vivi und zog ihren Pullover aus, um ihn sich um die Hüften zu binden.

Leevke van der Zon
Auf Elba
Donnerstag, 10.09.2010
11:03 Uhr

Leevke strahlte, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Sofort wurde es um etliche Grad wärmes als es auf den Färöer Inseln gewesen war und während Vivi schon ihren Pullover auszog, sah Leevke sich mit leuchtenden Augen um.
"Perfekt", wisperte sie und holte tief Luft. Salzig, frisch und warm, einfach perfekt.
Vorsichtig trat sie auf die Hauptstraße, sah schon etliche Cafés, deren Stühle von Besuchern besetzt waren, die die Vormittagssonne genossen.
"Ob wir hier etwas zu Essen finden? Oder sollen wir weiter an den Strand gehen?", fragte sie strahlend und fühlte sich etwas wie ein Kind, welches das erste Mal einen Ausflug macht. Sie hoffte sehr, dass Vivi mit ihr an den Strand gehen würde...

Vivien Marie Djurhuus
im Krankenhaus
Donnerstag, 10.09.2010
11:05 Uhr

Vivi lächelte, als sie Leevkes strahlendes Gesicht sah und wusste, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, mit ihr diesen Ausflug zu machen. Sie folgte ihrer Freundin, die schon auf der Strandpromenade stand und hakte sich bei ihr unter.
"Naja", sagte sie, "ich dachte, wir machen noch einen kleinen Spaziergang, immerhin ist es erst kurz nach elf, wir haben also noch etwas Zeit, bis es in den Restraurants etwas zu Mittag gibt. Das Lokal, an welches ich gedacht habe, ist die Promenade hier herunter." Sie konnte einfach nicht anders, als die ganze Zeit zu lächeln, es war mehr als deutlich zu sehen, dass es Leevke in dieser Umgebung sehr viel besser ging.

Leevke van der Zon
Auf Elba
Donnerstag, 10.09.2010
11:06 Uhr

Leevke konnte einfach nicht anders als zu strahlen, plötzlich fiel die Anspannung des Krankenhauses von ihr ab. Begeistert lief sie auf den nächsten Zugang zum Strand und zog sich ihre Schuhe aus, tat freudig die ersten Schritte barfuß im Sand.
"Herrlich!", schwärmte sie und streckte die Arme von sich, schloss für einen Augenblick die Augen, einfach nur den Moment zu erleben. Wieso nur war sie nicht selbst auf die Idee gekommen, einmal aus den Niederlanden auszureißen? An solche Orte, zum Beispiel? Aber irgendwie hatte sie dafür keinen Kopf gehabt, hatte nur noch in Angst gelebt und für die nächsten Tränke, die ihr eben diese Angst nehmen sollten, die Verzweiflung etwas eindämmten.
Aber nun schien all das vergessen, für den Moment fühlte Leevke sich einfach frei von allen Sorgen und Gedanken.
Strahlend sah sie Vivi wieder an. "Die Idee war großartig, danke!", sagte sie begeistert und sah sich um, versank im Anblick des weiten Meeres, welches mit dem Horizont verschmolz, als wolle es jeden in die Freiheit tragen.
"Gehen wir am Strand spazieren? Dann darfst du nach dem Mittagessen auch Geld für mich ausgeben", sagte sie grinsend und fragte sich, wann sie das letzte Mal so gute Laune gehabt hatte. Sicher, ihre Launen waren schon immer sprunghaft gewesen, aber so? Das war beinahe erschreckend, aber solange es sich so gut anfühlte - ohne Tränke! - gedachte Leevke nicht, sich darüber weiter Gedanken zu machen.

Vivien Marie Djurhuus
im Krankenhaus
Donnerstag, 10.09.2010
11:08 Uhr

Vivi konnte nicht anders, als Leevke lachend zu beobachten. Vor ihr stand nun keine 26-jährige Frau, die gezeichnet vom Missbrauch von Tränken war, sondern einfach eine junge Frau, die ihr Leben in vollen Zügen genoß. Gerne hätte Vivi ihren Fotoapparat dabei gehabt, denn solche Momente gehörten einfach festgehalten. Aber sie hatte ja noch andere Möglichkeiten diesem Moment in eine Fotografie zu verwandeln und das würde sie sicherlich auch tun und dann würde dieses Foto den unzähligen anderen in ihrem Flur Gesellschaft leisten.
Schließlich folgte sie Leevke, zog ebenfalls ihre Schuhe aus, knotete die Schnürsenkel ihrer Turnschuhe zusammen und hängte sie sich über die Schulter. Zum Schluss krempelte sie sich noch die Hosenbeine rauf und ging zu Leevke, hakte sich ei ihr unter und ging weiter in Richtung Wasser.
"Natürlich können wir am Strand weiter entlang gehen. Der Rest des Tages gehört ganz dir, wir tun das, wozu du Lust hast, tun nur Dinge für dich. Kjell erwartet mich heute nicht, er hat gesagt, er kümmert sich um Ayden und das Abendessen, wir haben also alle Zeit der Welt", meinte sie und grinste. Schließlich kamen sie am Wasser an und Vivi atmete tief durch. Zwar hatte sie die Meerluft auch zu Hause, aber sie hatte schon immer das Gefühl, dass jedes Meer seinen ganz eigenen Geruch hatte. Aber schön war es immer. Versprach das Meer doch die Freiheit das tun zu können was man möchte, dort hingehen zu können, wo man hinmöchte, es versprach einfach die große weite Welt.
"Lust durch das Wasser zu gehen? Allerdings solltest du dir dann noch die Hosenbeine hochkrempeln. Das Wasser ist wirklich herrlich warm und ich bereue es, dass ich meinen Bikini nicht dabei habe!, meinte sie und seufzte. "Ich glaube, wir sollten Samstag oder Sonntag noch einmal herkommen und dann könnten wir auch Ayden und Kjell mitnehmen, was hältst du davon Leevke?"