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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Mo 25. Nov 2019, 23:06
von Cassiopeia
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Milima / Namir
15. August 713
Morgen
Ardakan, Palastruinen
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Milima schalt sich selbst eine Närrin, dass sie nicht an die Tatsache gedacht hatte, dass sie die Schwerter gar nicht berühren konnten. So atmete sie noch einmal tief durch und nickte knapp aber deutlich zu Arkaans Vorschlag, die beiden Spionage-Generäle herbei zu rufen. Was sie sogleich über den Ring ihres Gottes tat.
Nyo trat, ganz seiner Magie entsprechend, aus dem Schatten einer Mauer zu ihnen, an der er sich offenbar ausgeruht hatte.
Namir indes verwandelte sich aus der Gestalt einer Krähe zurück, kaum, dass er Arkaans Befehl des Erscheinens erhalten hatte.
Er verneigte sich leicht als er die Gruppe der drei höchsten Generäle erreichte. Kurz sah er zu Nyo, der wohl ebenfalls herbei gerufen worden war und sich gleichfalls verneigte.
"Ihr verlangtet nach meiner Erscheinung, Sayed", sagte Namir an Arkaan gewandt. Die Mienen der drei Generäle wirkten sehr angespannt, was keine guten Nachrichten verhieß.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Di 26. Nov 2019, 20:17
von LaBerg
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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Danke General Namir, dass ihr so schnell erschienen seid", sagte Arkaan, wobei er ziemlich verärgert gewesen wäre, wenn es nicht so gewesen wäre. Aber Arkaan wusste um die Zuverlässigkeit von Namir. Er war früher einer seiner Untergebenen gewesen.
"Ihr werdet Euch noch heute mit einer ersten Spionage Einheit auf den Weg nach Walys machen. Wir benötigen dringend Informationen über die Schwertträger aus Eths Reihen und dort interessiert uns ganzbesonders Klahanna", erklärte Arkaan was er erwartete.
"Ich werde Euch keine Details über das warum oder wieso geben, denn Klahanna ist eine der mächtigsten Telepathen, die mir bekannt sind. Also nehmt Euch sebst und eure Leute vor ihr in Acht. Geht bei euren Handlungen davon aus, dass Barrieren unserer Telepathen von ihr durchbrochen werden können. Alles was Ihr und Eure Untergebenen herausfinden, berichtet Ihr mir so schnell wie möglich über den Ring. Die Informationen sind von entscheidender Bedeutung für unsere Mission"
Arkaan hielt kurz inne und überlegte.
"Sollten Eths Leute versuchen eine Befreiung Eths durchzuführen bevor wir zum Angriff bereit sind, werdet ihr mit Eurer Legion die Hüter Eths unterstützen bzw. in den Kampf gegen Eths Gefolgschaft treten." Dass er und Millima vermuteten, dass Klahanna vielleicht ihren eigenen Gott töten könnte, sprach er bewusst nicht aus, denn dieses Wissen oder besser diese Vermutung durfte unter keinen Umständen in die Hände von Klahanna fallen. Und aus diesem Grund machte es Sinn, dass in diesem Fall die Hüter unterstütz wurden und Eth in seinem Gefängnis gebannt blieb. "Dieses Eingreifen muss spontan und ohne Absprachen passieren. Es ist hoffentlich nur eine Notfallmaßnahme", ergänzte er noch.
"Wenn es keine Fragen gibt, könnt Ihr direkt gehen."
Um so weniger er von den weiteren Maßnahmen wusste, um so bessr war es. Und was Millima Nyo bezüglich Chairo und Keltor auftrug, brauchte er nicht zu wissen, denn in Gegenwart von Klahanna war jegliches Wissen gefährlich.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Di 26. Nov 2019, 21:52
von Cassiopeia
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Milima / Namir
15. August 713
Morgen
Ardakan, Palastruinen
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Namir verneigte sich ein weiteres Mal. Er schätzte Arkaan sehr als General, seine Aufträge waren stets sinnvoll, wichtig und präzise.
"Danke, Sayed, für Euer Vertrauen. Ich nehme Kontakt zu Euch auf, sobald es Neuigkeiten gibt."
Ein letzter rückversichernder Blick galt Dschafar und Milima, doch als keiner von beiden ihn zurück hielt, entfernte er sich und ward nach wenigen Schritten wieder zum Vogel. Er würde auf einem benachbarten Platz seine Septarios zusammen zu rufen. Ein Einzelauftrag gegen eine einzelne Fen Eths war sicher nichts womit er so direkt nach der ersten Sitzung des Rates gerechnet hatte. Doch die Obergeneräle mussten zu dem Schluss gekommen sein, dass dies einen sofortigen Einsatz notwendig machte und so würde Namir dem selbstverständlich folgen. Der Auftrag war klar: noch heute nach Walys aufzubrechen um alles über die Schwertträger und besonders Klahanna heraus zu finden, was es zu wissen gab. Bei einer derart starken Telepathin wie Klahanna es war, konnte er keine Anfänger nehmen, er musste auf Spionage-erfahrene Fen setzen und so taktisch wie möglich vorgehen.
Nyo verneigte sich ebenfalls kurz nach Namirs Abtreten leicht.
"Saya - Sayeds", sprach er die Anwesenden kurz an und nickte ihnen noch einmal knapp zu ehe auch er zurück trat und kurz darauf in den Schatten verschwand, die mit dem weiteren Steigen der Sonne immer weniger wurden.
Milima schloss einen kurzen Moment die Augen. Wenn sie nur daran dachte, dass ihre Überlegungen auch nur zum Teil der Wahrheit entsprachen, wurde ihr schon schwindelig.
Mögen die Götter uns beistehen.
"Nyor wird die Fen Chairos und Keltors ausfindig machen und ihre Routen überwachen", berichtete sie in einem Satz, was sie ihm aufgetragen hatte. Ihre Anzahl, Identitäten, Transportwege und dergleichen zu kennen konnte schon viel Wert sein. Und die Kontakte zu Klahanna, sowie die geheimen Absprachen untereinander waren von besonderem Interesse.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Di 26. Nov 2019, 22:15
von LaBerg
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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Sehr gut", sagte Arkaan nickend zu Millima. "Damit bekommen wir hoffentlich so schnell wie möglich die Informationen, die wir benötigen."
Arkaan wusste, dass es noch immer etliche Tage dauern würde, bis sie die Informationen erhalten würen, die sie benötigten. Aber immerhin würde der heutige Tag nicht verschenkt werden.
"Ich kann es nur nochmal betonen, wenn unsere Vermutung der Wahrheit entspricht, dann wäre das der größte Verrat den es jemals gegeben hat. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Spiel mit dem Feuer, aber es ist ein Plan der funktionieren könnte, wenn wir es nicht zu verhindern wissen und dem ganzen zuvorkommen."
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Di 26. Nov 2019, 22:35
von Cassiopeia
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Milima / Namir
15. August 713
Morgen
Ardakan, Palastruinen
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"Ich hoffe nur", erwiderte Milima in etwas düsterer Stimmung, "dass dies der einzige Verrat dieser Art bleibt."
Ihr eigentlicher Gedanke war, dass es möglich war, dass Klahanna eben nicht die einzige war, die eine derartige Idee hatte. Was, wenn sie in ihren eigenen Reihen solche Verräter hatten? Die sich ebenso wie Klahanna es angeblich vermochte gegen die Kontrolle der Götter wehren konnten?
Sie schluckte und schüttelte leicht den Kopf. So etwas würden Lorn und Althar nicht zulassen. Eth war ein Gott der Falschheit - und genau das waren auch seine Diener. Verräter durch und durch, vom Gott bis zum einfachen Magier.
Sie bat Althar mental um Vergebung für diese Gedanken der Zweifel und sprach ihm Dank und Ehre aus, die er verdiente.
"Wir müssen unseren Vorteil nutzen, ihn aufgedeckt zu haben und Klahanna zuvor kommen, ihren Plan umsetzen zu können."
Sie sah etwas fragend zu Arkaan.
"Wie lange habt Ihr vor von Ardakan aus zu operieren? Wenn Ihr erlaubt würde ich gern den Tempel besichtigen und den Kartenraum." Dies müsste ihr nach der Vereinigung der Götter möglich sein, schlussfolgerte sie.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Di 26. Nov 2019, 23:28
von LaBerg
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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Nun solange wir in Zuji kein vernünftiges Lager haben, würde ich gerne von Ardakan aus operieren. Sobald wir dort ein Lager errichtet haben von dem aus man sinnvoll aggieren kann, würde ich vorschlagen dorthin umziehen. Da ist man näher an den Geschehnissen und kann auch schneller auf Veränderungen der Lage reagieren und unter Umständen direkt eingreifen", schilderte Arkaan seine Pläne.
"Was den Tempel angeht, so würde ich Euch diesen gerne zeigen. Es macht auch Sinn, dass ihr mit mir in den Kartenraum gehen könnt. Ich persönlich denke, dass Lorn nichts dagegen hat, aber..." Arkaan hielt kurz inne.
"Die Räume in den Katakomben sind nicht ohne Grund nur mit der Magie von Lorns Schwertern zu öffnen. Um Euch mitzunehmen, würde ich mich kurz zur Meditation zurückziehen wollen und Lorn um Erlaubnis bitten. Denn ich denke es steht mir nicht zu diese Entscheidung zu treffen."
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Di 26. Nov 2019, 23:43
von Cassiopeia
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Milima / Namir
15. August 713
Morgen
Ardakan, Palastruinen
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Milima nickte.Wenn Arkaan dies mit Lorn besprechen wollte, war sie die letzte, ihn davon abzuhalten.
"Natürlich", erwiderte sie und neigte leicht den Kopf. In einer Meditation in Kommunikation mit seinem Gott zu treten war eine heilige Geste und Milima schätzte es sehr, dass Arkaan dies extra für diesen Anlass tun wollte.
"Es muss nicht sofort sein, es eilt nicht", fügte sie hinzu. Andererseits hatten sie bis zum Mittag ein Zeitfenster, indem wenig passieren würde, außer, dass sie ihre eigenen Überlegungen weiter ausbauen konnten um sie den restlichen Generälen als Entscheidungen mitzuteilen. Der Zeitraum wäre daher günstig, doch die Entscheidung würde sie Arkaan überlassen.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Mi 27. Nov 2019, 18:25
von LaBerg
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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Es ist denke ich von Vorteil, wenn ich dies möglichst direkt tue", sagte Arkaan.
"Ich würde in den Tempel zum meditieren gehen. Ihr könnt mich bis dorthin begleiten und während ich Lorn kontaktiere, könnt ihr Euch etwas in der Stadt umsehen oder besser gesagt in dem was von der Stadt noch übrig ist", schlug Arkaan vor, dann wandte er sich Dschafar zu.
"Wollt ihr ebenfalls mit in den Tempel kommen?"
"Nein. Ich habe andere Dinge zu erledigen. Wir sehen uns nachher wieder hier zur Versammlung", antwortete Dschafar und erhob sich um davon zu gehen.
Arkaan wandte sich wieder Millima zu.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Do 28. Nov 2019, 17:30
von Cassiopeia
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Milima / Namir
15. August 713
Morgen
Ardakan, Palastruinen
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Milima nickte und erhob sich ebenfalls.
"Ich begleite Euch gern", stimmte sie zu. Zudem bot der Weg durch die Stadt zum einen Abwechslung und zum anderen die Gelegenheit, die Schäden einzuschätzen und kleinere eventuell direkt beheben zu können. Als Erdmagierin hatte sie da leichtere Möglichkeiten als manch andere Magier in dieser Hinsicht.
Als Dschafar ablehnte, neigte sie leicht den Kopf.
"Bis später, General", verabschiedete sie sich daher und wandte sich Arkaan zu. Es war lange her, dass sie durch Ardakan gegangen war. Damals, als hier noch Magister als verlängerter Arm der Götter für Recht und Ordnung gesorgt hatten. Nun waren sie im Krieg hier her zurück gekehrt, doch die Stadt hatte Milima dabei kaum wahrgenommen.
Ardakan so in Trümmern zu sehen, machte sie wütend, auch wenn es nicht einmal ihre eigene Stadt war. Zugleich empfand sie Stolz, denn es waren Trümmer des Sieges. Sie musste beinahe Lächeln über den Gedanken.
"Gehen wir", meinte sie also und hielt in ihrer rechten Hand bereits die Geste bereit, die Wege von Trümmern zu befreien, die ihnen den Weg versperren würden.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Fr 29. Nov 2019, 19:42
von LaBerg
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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Gehen wir", stimmte Arkaan der Aussage von Millima zu und so begannen sie von dem etwas erhöhten Platz der Palastruinen ihren Weg in die Stadt anzutreten.
Obwohl es noch recht früh am Morgen war, waren etliche Leute auf den Straßen unterwegs. Einige nickten ihnen höflich zu. Andere ignorierten sie. Schauten sie böse und mit Abneigung an. Es war schwer zu beurteilen, welche Gruppe die Mehrheit bildete. Jedenfalls waren alle damit beschäftigt, verletzte und Tote zu Sammelplätzen zu bringen. Oder sie hatten bereits damit begonnen, die Trümmer zu beseitgen.
Die beiden gingen gerade durch die Straßen als sich eine Frau mittleren Alters ihne in den Weg stellte. In den Armen trug sie die Leiche eines Kindes, welches vielleicht gerade das dritte oder vierte Lebensjahr erreicht hatte.
"Das ist eure Schuld!", sagte sie wütend und traurig zugleich. "Und ihr als Frau unterstützt das auch noch?! Von euch Männen erwartet man es! Aber von einer Frau?!", schimpfte die Frau weiter und schüttelte leicht den Kopf. "Alle Kinder solltet Ihr persönlich zu Grabe tragen. Aber Euch... Ihr habt Euer Herz warscheinlich längst verloren!", machte die Frau weiter ihrem Ärger gegenüber Millima Luft und brach dann in Tränen aus.