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Zeira
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Warum ist der Mann so wichtig?", fragte Zeira an Tarik gewandt als Noyan fort gegangen war, die den Aufruhr um den Mann mit dem seltsamen Namen nicht begriffen hatte. Vielleicht verstand sie auch einfach die Bedeutung dessen, was hier vor sich ging, nicht wirklich.
"Ein Mann mit einem solchen Namen klingt, als wollte er sich dahinter verstecken. Hat er keinen richtigen Namen?"

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Tarik
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Tarik setzte sich auf den Schlafplatz den er in der Nähe von Zeiras für sich auserkoren hatte. "Wie schwer zugänglich und wie karg Thyn ist, hast du ja du mit eigenen Augen erlebt und es wird wenn jetzt für die nächsten Monate der Winter und die Kälte weiter einzughält noch lebensfeindlicher. Die Menschen hier sind eigentlich hauptsächlich auf sich selbst bedacht oder interessieren sie sich nur für ihr Dorf. Dieser Herr der Berge, wie er sich nennt, hat es geschafft mit dem Ziel Embra aus den Bergen zu vertreiben, die Menschen zu vereinen", begann Tarik seine Erklärung für Zeira.
"Einer der Gründe hier her aufzubrechen, ist es sicher zu erfahren, was aus meiner Heimat geworden ist. Aber irgendwie hege ich auch den Wunsch, Traum oder Vision, wie auch immer du es nennen magst, die Menschen zu einem friedlichen Zusammenleben von Sine und Magiern zu bewegen. Eine Chance die der Sieg über Nalahr uns gegeben hat." Tarik seufzte.
"Ich hatte als wir aufgebrochen sind keine Idee, wie ich das anstellen sollte. Ich sehe in diesem Herrn der Berge eine Chance. Aber ob es das wirklich ist, wird sich wohl erst zeigen, wenn man ihn persönlich kennengelernt hat", Tarik hielt kurz inne.
"Auch Aceio hat seinen Namen nicht allen genannt. Ich finde auch nicht alles gut, was er getan hat. Er hat nach seinen eigenen Interessen gehandelt, aber doch ist es unter seiner Führung gelungen Nalahr zu besiegen."

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Zeira
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Zeira dachte einen Moment über Tariks Worte nach.
"Glaubst du, der Mann ist wie Aceio?", fragte sie zögernd. "Ihm sind viele Menschen gefolgt, auch Nichtmagier, soweit ich weiß. Ich weiß wenig von den großen Städten, aber im Vergleich stelle ich es mir in diesem Land, in dem Menschen eher für sich leben, schwierig vor, sie zu vereinen. Hieß es nicht, Thyn sei weitgehend zerstört und eingenommen von den Nekromanten? Der Herr der Berge muss sehr geschickt vorgegangen sein, dass die Nachricht des Zusammenschlusses und dieses Heeres nicht weiter getragen wurde. Thyn scheint ein geheimnisvolles Land zu sein", sagte sie und meint das Wort 'geheimnisvoll' dabei ganz wortwörtlich - voller Geheimnisse. "Bei uns heißt es, der Sand ist der einzig treue Geheimniswahrer. Vielleicht ist es bei den Bergen ähnlich."

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Tarik
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Nun Dahir hat gesagt, dass die Menschen unter der Führung des Herrn der Berge auch gegen Nalahr Untote gekämpft haben und jetzt gibt es einen neuen Gegner, der da wieder einmal Embra heißt", antwortete Tarik.
"Aber ja er hat großes Geschickt bei der Vereinigung der Menschen bewiesen und wenn ich mir dieses Heerlager hier anschaue, war er sehr erfolgreich. Dahir hat gesagt, dass auch diesem Herrn der Berge Magier und Nichtmagier folgen, somit gibt es wirklich sehr viele paralellen zu Aceio", führte er seine Antwort weiter fort und machte eine Pause, um über dei weiteren Worte von Zeira nachzudenken.
"Wenn ich mir die Schriften anschaue, die Nyath mir geschenkt hat, dann muss ich einerseits sagen ich verstehe vieles davon nicht. Aber ja die Berge hier scheinen Geheimnisse zu verbergen, die wohl kaum einem bekannt sind."

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Zeira
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Was glaubst du, wie er er ist? Der Herr der Berge?", fragte Zeira neugierig. "Vielleicht versteht er die Schriften, die Nyath dir gab? Wenn er bereits gegen Nalahr die Menschen einte, muss er große Macht und Einfluss besitzen. Vielleicht daher der Name. Jemand, der mächtiger ist als die Berge selbst. Wer einen solchen Namen bekommt, muss sehr mächtig sein. Nicht einmal Nalahr hatte einen solchen Namen."
Es war Zeira schlicht unbegreiflich, wie ein ganzes Land einem einzigen Menschen folgen konnte. In der Wüste war es undenkbar, dass auch nur drei Stämme zusammen arbeiteten. Es sei denn, alle Stämme der Wüste einem Anführer gefolgt wären.
"Nalahr führte sein Volk zurück in die Alte Welt Chomas und scheiterte. Der Herr der Berge führt sein Volk gegen Embra. Ich hoffe, er scheitert nicht ebenfalls", sagte sie nachdenklich.

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Tarik
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Tarik blickte einen Augenblick nachdenklich zu Zeira. "Ich denke es ist ein mächtiger Mann und er besitzt ein großes Charisma. Ich bin jedoch sicher, dass er auch seine Geheimisse besitzt.
Was die alten Schriften angeht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie ihm zeigen soll. Zumindest werde ich das nicht direkt tun. Ich möchte diesen Mann erstmal kennenlernen und dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich ihm die Schriften zeige." Tarik holte Luft.
"Ich trau diesem Herrn der Berge viel zu und ich glaube auch, dass er eine große Chance bringt. Aber ich werde ihm nicht blind vertrauen." Tarik stockte kurz. "Außerdem wird es sich sowie zeigen, ob wir überhaupt die Gelegenheit bekommen mit ihm zu sprechen..."

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Noyan
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Das hoffe ich doch sehr", mischte sich Noyan ein, der gerade in dem Augenblick zurückgekehrt war, der erlaubte, noch Tariks letzten Satz mitzubekommen.
"Die Tiere sind sicher untergebracht und versorgt", erklärte er dem Erdmagier mit einem leichten Nicken, ehe er sich zu Zeira und ihm gesellte.
"Was aber sollen wir tun, wenn sich diese Gelegenheit nicht ergibt?", stellte er eine in seinen Augen durchaus berechtigte Frage.
Er mochte hoffen, dass es nicht soweit käme, aber die Möglichkeit bestand nun einmal, dass sie abgewiesen und weggeschickt würden.

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Zeira
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Dann müssen wir selbst heraus finden, wie es um Thyn bestellt ist", sagte Zeira praktisch denkend. "Dieser Herr der Berge will offenbar ein Heer zusammen stellen und so die Menschen des Landes einen gegen den neuen alten feind Embra. Wenn ihm das gelingt, sind wir inmitten eines neuen Krieges zwischen den Seiten", gab sie zu bedenken. "Wollen wir uns das wirklich antun? Ich... möchte nicht abermals kämpfen und töten müssen", sprach sie ihre Sorge da offen gegenüber den Männern aus und rang ihre behandschuhten Hände in einander.

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Tarik
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Tarik seufzte. "Da hast du recht, wenn wir über diesen Herrn der Berge nichts erreichen, müssen wir uns einen eigenen anderen Weg suchen. Wobei ich momentan noch nicht weiß, wie dieser aussehen soll", stimmte Tarik der Aussage von Zeira bezüglich Noyans Frage zu.
"Wieder in einen Krieg und damit wieder in den Kampf zu ziehen, ist sicher das letzte was ich möchte. Ich bin kein Krieger, der am töten von Menschen besonderen Gefallen hat." Tarik hielt inne.
"Aber die Soldaten Embras bringen den Menschen hier leid und daraunter sind auch sehr viele die einfach nur in Frieden leben wollen. Ich kann nicht nur zusehen, wie hier Unrecht geschiet. Dazu fühle ich mich zu sehr mit meiner Heimat verbunden." Er wusste nicht wie weit Noyan und Zeira diese Beweggründe verstehen konnten.
"Erstmal müssen wir sehen, ob er geingt an diesen Herrn der Berge heranzukommen. Nur wenn das gelingt macht es Sinn eine Entscheidung für oder gegen den Herrn der Berge zu treffen."

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Zeira
Thyn-Gebirge
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Zeira sah Tarik zögernd an.
"Wirst du hier bleiben?", fragte sie ihn dann direkt. "Oder planst du, eines Tages nach Port Soles zurück zu kehren? Das hier ist deine Heimat und ich könnte es verstehen. Aber es ist nicht meine Heimat. Versteh mich nicht falsch, ich helfe gern, wenn ich kann und es ist ein spannendes Land. Aber über kurz oder lang werde ich zurück kehren."